uteblindert.de https://www.uteblindert.de/blog/ Fri, 26 Apr 2024 03:33:17 +0000 de-DE hourly 1 "Ich habe die gute Eigenschaft, Zufälle zu verursachen." Jenni Schwanenberg im Interview https://www.uteblindert.de/blog/jenni-schwanenberg/ https://www.uteblindert.de/blog/jenni-schwanenberg/#comments Mon, 22 Apr 2024 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/jenni-schwanenberg/ Weiterlesen

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"Ich habe die gute Eigenschaft, Zufälle zu verursachen," sagt Jenni Schwanenberg und betont, wie wichtig ein starkes #Netzwerk ist, auf das man immer zurückgreifen kann.

Im #Podcast sprechen wir darüber, wieso Jenni Erfolg mit Ruhe gleichsetzt. Denn was könnte besser sein, als völlig entspannt durchs Leben zu gehen, weil du weißt: Es geht immer irgendwo eine Tür auf!

Für die 3. Staffel des #Netzwerkbooster-Podcasts spreche ich mit Unternehmer*innen darüber, was es bedeutet, ein #Business in digitalen Zeiten zu führen und weiterzuentwickeln.

Womit beschäftigst du dich gerade?

Mit der Suche nach einem Kunden, bei dem ich einem Entwickler-Team helfen kann bessere Ergebnisse zu erzielen und natürlich damit, wie KI meine internen und Prozesse beim Kunden unterstützen kann.

Was hast du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Den ersten Versuch eine Diplomarbeit zu schreiben. Ich hab es ein komplettes Semester wegprokrastiniert. Letztlich habe ich alles auf Null gesetzt, nochmal ein kleines Praktikum gemacht und danach in drei Monaten eine sehr gute Arbeit geschrieben.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Dass ich im Gegensatz zu vielen andere Freelancern die kundeninternen Stakeholder mitnehme und mein Thema selbst treibe, statt nur die Kundenanforderung umzusetzen.

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“Wenn ich 1000 Projektideen habe und 5 anfange, dann habe ich kein schlechtes Gewissen mehr.”, Carola Heine im Interview https://www.uteblindert.de/blog/carolaheine/ https://www.uteblindert.de/blog/carolaheine/#comments Mon, 08 Apr 2024 07:00:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/carolaheine/ Weiterlesen

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"Wenn ich 1.000 Projektideen habe und 5 anfange, dann habe ich kein schlechtes Gewissen mehr", sagt Carola Heine, Texterin, Bloggerin und Kreativ-Unternehmerin.

Im Podcast sprechen wir darüber, wie Carola schon als Schülerin nicht vom Schreiben weg kam und sich ganz früh in echte Nerdthemen einarbeitete. Und sie erzählt, wie sie selbst heute noch an neue Ideen und Projekte herangeht – und eigentlich immer zu wenig Zeit ist für die 1.000 Projektideen, die sie im Kopf hat.

Was bedeutet für dich, Unternehmerin zu sein?

Unabhängige Entscheidungen zu treffen, auch chronisch krank erfolgreich sein zu können und immer wieder neue Dinge zu machen, ohne das rechtfertigen zu müssen: Die große Freiheit, sozusagen.

Womit beschäftigst du dich gerade?

Mit der Jahresplanung, denn ich darf für einen Lieblingskunden auf viele Events reisen und dort einen Podcast aufzeichnen.

Was für eine Unternehmer*in möchtest du gewesen sein?

Eine feministische, menschenfreundliche, humorvolle, die anderen geholfen hat.

Was hast du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Die Liste ist lang, aber das gehört dazu. Ich glaube, am Dümmsten war es, sich öffentlich mit einer dummen Frau anzulegen und sie dumm zu nennen. Das war die Zeit nicht wert 😊 ist aber auch schon sehr, sehr, sehr lange her.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Ich.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Alle kochen nur mit Wasser, aber du kannst dir durch Networking und Beratung viel Aroma in deinen Wasserkocher holen 😊 man muss nämlich nicht jeden Fehler selbst machen und nichts alleine schaffen.

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"Es wird immer wieder diese Nadelstiche auf dem Weg zum Erfolg geben!", Anna-Elena Stoehr im Interview https://www.uteblindert.de/blog/ann-sophie-detje-business-fotografie-5/ https://www.uteblindert.de/blog/ann-sophie-detje-business-fotografie-5/#comments Mon, 25 Mar 2024 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/ann-sophie-detje-business-fotografie-5/ Weiterlesen

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"Egal wie erfolgreich du als Unternehmer bist, es wird immer wieder diese Nadelstiche auf dem Weg zum Erfolg geben", sagt Anna-Elena Stoehr und erzählt, dass sie auch ab und zu mal was in den Sand setzt und Projekte scheitern – das gehört dazu, sagt sie.

Im #Podcast sprechen wir darüber, wie Anna-Elena über das Leben und das Unternehmertum denkt und warum sie sagt: Alle sollten ihre Prozesse weiterentwickeln, sollten Automation und #Digitalisierung nutzen, um besser voranzukommen und mehr Zeit für das Wesentliche zu haben. 


Was bedeutet es für dich, Unternehmerin zu sein?

Selbstbestimmt meine Ziele zu meinen Konditionen zu erreichen. So gönne ich mir aktuell eine drei monatige Business-Auszeit, in der ich keine neuen Beartung- und 1:1-Kunden annehme. Warum? Weil ich für mich ein wichtiges privates Projekt entschieden habe. Fokussiert, strukturiert und stressfrei.

Was hast du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Die Einschulungsfeier meines ältesten Kinds. Tatsächlich dachte ich, dass ich als Projektexpertin mich nicht an meine eigene Checklisten halten müsse. Falsch gedacht. So standen wir auf dem Schulhof, als ich zufälligerweise ein Telefonant eines verzweifelnden Elternteils registrierte. Der Vater eines Klassenkameradens versuchte beim Lieblingsitaliener einen Tisch zu bekommen. In der Sekunde fluchte ich innerlich. Schulranzen, Schultüte, Materialien, Anziehsachen, Friseurbesucht, Geschenke ... allles rechtzeitig organisiert. Nur das Essen und die Location hatte ich komplett vergessen. Das Ergebnis: Eine wunderschöne improvisierte Party daheim mit spontan gekauften Spagetti, Pesto und Kuchen vom Bäcker.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Dies finde ich eine klasse Frage, denn du kannst sie auf zwei Weisen inerpretieren. Das letzte Produkt, was aus meinem Portfolio "geflogen" ist, war ein Expertenbuch, welches nicht mehr zu meiner Positionierung passt. Wir als Unternehmer entwickeln uns selbst immer weiter, wesswegen ich meine Produktleiter regelmäßig auszudünnen, um den Fokus auf meiner Expertise zu halten. Schauen wir jedoch auf die zweite Mögichkeit diese Frage zu beantwortren. Das Produkt mit der höhsten Nachfrage ist das Easy Flow System®. Ein digitales System welches die acht Kernbereiche eines jeden erfolgreichen Unternehmens umfasst und dir als UNternehmer:in dank geniales Templates, cleveren Automationen und Backgroundinfos im Videoformat bis zu 8 h die Woche schenkt.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

When nothing goes right, go left an keep on going! Denn es gibt immer eine Option. Du musst nur eine bewusste Entscheidung treffen.

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"Corporate Design ist nur die Kirsche auf der Torte!", Christina Winter im Interview https://www.uteblindert.de/blog/christina-winter-designerseits/ https://www.uteblindert.de/blog/christina-winter-designerseits/#comments Mon, 11 Mar 2024 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/christina-winter-designerseits/ Weiterlesen

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Um sichtbar zu werden, braucht es so viel mehr!", sagt Christina Winter von designerseits und betont, wie wichtig es ist, seinen Mehrwert ganz klar ausdrücken zu können.

Im Podcast sprechen wir darüber, wie Christina von der "Pixelschubserin", die "nur" Design macht, zur Identitätsdesignerin und Markenmacherin geworden ist. Und sie erzählt, warum es ihr wichtig ist, nicht nur die rosarote Social-Media-Welt zu zeigen, sondern ehrliche Einblicke zu geben.


Was bedeutet es für dich, Unternehmer*in zu sein?

Unternehmerin zu sein bedeutet für mich Selbstverwirklichung, die kreative

Entfaltung meiner Visionen, die Gestaltung von Chancen und die Übernahme der Verantwortung für den Weg, den ich einschlage.

Unternehmerin zu sein eröffnet mir die Möglichkeit, meine Leidenschaften zu verfolgen und gleichzeitig einen Beitrag zu leisten, die Welt schöner, bunter und besser zu machen. Jeder Tag ist eine Gelegenheit, etwas Neues zu schaffen – sei es ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine positive Veränderung in der Gemeinschaft.

Unternehmerin zu sein ist für mich persönliches Wachstum pur – denn es erfordert jede Menge Mut, Klarheit, Machertum und Durchhaltevermögen, die täglichen Herausforderungen anzunehmen, sich den (eigenen) Zweifeln zu stellen, auch mal unternehmerische Tiefen auszuhalten und manchmal das Unmögliche zu wagen.

Womit beschäftigst du dich gerade?

Gerade sitze ich an den Texten und Layouts für meine eigene #frohesneuesja- Insta-Sichtbarkeits-Challenge und an der Überarbeitung meines „Starke Marke ICH“-16-Wochen-Businessbooster-Programms.

Ansonsten beschäftige ich mich gerade viel mit mir selbst: Was gehört zu mir, was habe ich von anderen übernommen, wo bin ich nicht ich, wie ticke ich eigentlich, wenn alles drumherum nicht zählt, wie bekomme ich mehr Leichtigkeit ins Business, wie entwusel ich meinen Kopf und wie werde ich selbst wieder etwas ausgeglichener.

Und ehrlicherweise beschäftigt mich aus eigener Erfahrung gerade die Frage: Warum werden Selbstständigen in Deutschland so viele Hürden in Form von Bürokratie, mangelnder Unterstützung und fehlender Wertschätzung in den Weg gelegt?

Was für eine Unternehmer*in möchtest du gewesen sein?

Eine kreative, energievolle, strahlende, motivierende, inspirierende, mutmachende, positive, umsetzungsstarke Unternehmerin, die Menschen nach innen aufrichtet und nach außen ausrichtet, damit sie selbst strahlen können. Und je mehr Menschen von innen nach außen strahlen, desto schöner, bunter und besser wird die Welt.

Was hast du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Ganz ehrlich? Nichts! Hätten mein Perfektionismus, Ehrgeiz und Wille auch niemals zugelassen. Vielleicht mein Schmucklabel „Schmück dein Leben“, das es nicht mehr gibt – aaaber auch hier was es kein „Scheitern“, sondern superkrasses „Learn for Life“ am lebenden Objekt! Und während ich diese Worte schreibe, denke ich: Yepp, vielleicht habe ich mich selbst zu häufig in den Sand gesetzt … denn mit weniger Perfektionismus wäre mein Leben ein leichteres.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Entweder mein 1:1-Premium-Angebot „Rent a sparringspartnerin“, in dem ich in 3 – 6 Monaten im intensiv-kreativen Austausch „1x Marke mit Alles“ gemeinsam mit dem Kunden erschaffe.

Oder alternativ mein „Starke Marke ICH“-Businessbooster-Programm für all diejenigen, die voller Energie im „I do it with you“-Stil in der Gruppe in 16 Wochen raus aus dem Selfmade-Markengewusel wollen.

Beides mit dem Ziel, den einzigartigen Kopierschutz aufzubauen – nämlich 100% DU: Sichtbar, fühlbar, erlebbar.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Lebe deine Leidenschaft – sonst leidet, was in dir Leben schafft. What are the stories you wanna tell?

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"Das Einzige, was mir passieren kann, ist nichts zu verdienen, und dann muss ich mir halt nen Job suchen.", Svenja Teichmann im Interview https://www.uteblindert.de/blog/svenja-teichmann-crowdmedia/ https://www.uteblindert.de/blog/svenja-teichmann-crowdmedia/#comments Mon, 26 Feb 2024 00:00:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/svenja-teichmann-crowdmedia/ Weiterlesen

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"Wenn Menschen mitgestalten können, sind sie zufriedener und bleiben länger", sagt Svenja Teichmann, einer der Köpfe hinter der Digital-Agentur crowdmedia.

Im Podcast sprechen wir darüber, wie Svenja vom Studium ("da gab es das noch nicht, was wir heute tun, das war vor #SocialMedia") zum #Digitalmarketing gekommen ist. Und sie erzählt, wie Führung und Verantwortung in der Agentur gestaltet und gelebt werden.


Was bedeutet es für Dich Unternehmerin zu sein?

Unternehmerin zu sein bedeutet in erster Linie Freiheit und Selbstbestimmung: Ich bin für mich und mein Tun verantwortlich und bin in der Lage, Dinge schneller zu verändern als angestellt und abhängig zu sein. Gleichzeitig kommt in der Rolle ein Unternehmen zu führen auch die Verantwortung – für die Mitarbeitenden, den Erfolg und die Weiterentwicklung des Unternehmens. 

Mich motiviert unter anderem eine permanente Weiterentwicklung und Neues auszuprobieren. Das ist sicherlich unserer Digitalbranche "geschuldet", betrifft aber auch die Organisation des Unternehmens und die eigenen Fähigkeiten.

Womit beschäftigst Du dich gerade?

Es sind gerade 3 Themenbereiche, mit denen ich mich beschäftige.

  • Digitalwelt und Agenturbranche: Mich beschäftigen immer Entwicklungen in der Kommunikation, z.B. aktuell, wie wird sich unsere Agenturbranche durch KI & Co. verändern? Aber gleichzeitig auch die Frage, wenn Content-Generierung immer einfacher/günstiger ist, was bedeutet das für den Output und die Wirkung. Wir haben jetzt schon einen Content-Overload da draußen, wie schaffen es Unternehmen und Marken mit ihren Inhalten weiterhin zielführend ihre Ziele und Zielgruppen zu erreichen?
  • Selbständigkeit und Mutterschaft: Durch meine Schwangerschaft merke ich gerade, dass unser System Unternehmerinnen als Mutter nicht unbedingt vorsieht und wir hier echt Nachholbedarf haben. Dazu bin ich gerade mit einigen Initiativen im Austausch und gucke, wie ich da unterstützen kann.
  • Zukunfts- und Innovationsfähigkeit Wirtschaftsstandort Hamburg: Ich bin seit 4 Jahren in der Handelskammer im Innovationsausschuss ehrenamtlich aktiv und merke, wie wichtig es ist, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen und des Standorts zu forcieren, damit wir unseren Wohlstand von morgen sichern. Hier habe ich mich gerade für die Plenumswahl für die Handelskammer aufstellen lassen.

Hast du mal etwas so richtig in den Sand gesetzt?

Ich hatte zu Beginn meines Unternehmerinnen-Dasein ein zweites Unternehmen neben crowdmedia. Das war ein Start-up, wo ich sehr früh Mode auf Marktplätzen verkauft habe, weil Modemarken dazu logistisch nicht in der Lage waren.

Nach einigen sehr erfolgreichen Jahren, in denen wir aus dem Cashflow gewachsen sind, bekamen wir Liquiditäts- und Absatzprobleme, die in einer Insolvenz endeten. Das war in dem Moment sehr schmerzhaft, aber rückblickend habe ich eine Menge daraus gelernt.

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"Sei mutig und gehe raus in die Sichtbarkeit", Ann Sophie Detje im Interview https://www.uteblindert.de/blog/ann-sophie-detje-business-fotografie/ https://www.uteblindert.de/blog/ann-sophie-detje-business-fotografie/#comments Mon, 12 Feb 2024 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/ann-sophie-detje-business-fotografie/ Weiterlesen

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Im Podcast sprechen wir darüber, wie Ann Sophie vom "Bonzenkind" zur Unternehmerin wurde, wieso sie fürs Ruhrgebiet schwärmt und warum ihre Oma ihr wichtigstes unternehmerisches Vorbild war.

Im Podcast sprechen wir darüber, wie Tanja von der Dienstleisterin zur Unternehmerin wurde und warum sie heute sagt: "Erfolg ist, das zu tun, worauf ich Lust habe, und meinen Tag danach zu gestalten."



Was bedeutet es für Dich Unternehmer zu sein?

Als ich mich im September 2008 selbstständig gemacht habe – hatte ich im ersten Jahr keinen Urlaub. Das wollte ich nicht weiter so haben, deshalb bin ich Unternehmerin geworden. Unternehmerinnen und Unternehmer haben Urlaub.

Als Unternehmerin bestimme ich nicht nur, wann ich Urlaub und wieviel Urlaub ich habe, sondern ich arbeite auch so, wie ich es mir einrichte. Ganz nach dem Zitat: 

Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!

Das ist die Herausforderung und gleichzeitig auch der Spaß am Unternehmertum.

Womit beschäftigst Du dich gerade?

Mit der Überarbeitung meiner Wunschkundenbeschreibung und meiner Zielgruppe. Meine Wunschkunden Beschreibung ist glasklar und supergut ausformuliert. Gäbe es die Person – könntest du die direkt erkennen, wenn sie dir auf der Straße begegnet.

Allerdings habe ich mich mit der Frage beschäftigt, ob diese Wunschkunden noch die meinen sind.

Was für eine Unternehmerin möchtest du gewesen sein?

Eine, die möglichst vielen Mensch zu Fotos verholfen hat, auf denen sie sich wiedererkennen. Sie sagen können, ja, das ist ein gutes Bild, da bin ich drauf.

Auch möchte ich als Unternehmerin, wie im privaten viele Menschen dazu inspirieren sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ zu beschäftigen.

Wenn es für mich möglich ist, reise ich mit ÖPNV – esse überwiegend Pflanzen – und auch bei meiner Ausrüstung achte ich auf Nachhaltigkeit – es muss nicht jedes Jahr eine neue Kamera sein.

Hast du mal etwas so richtig in den Sand gesetzt?

Ja, bei einem Shooting hat irgendwas mit dem Aufnahme Chip nicht gepasst. Es waren alle Fotos weg.

Wir konnten das Shooting allerdings wiederholen und seit dieser Erfahrung habe ich einen sehr strengen Arbeitsprozess, was die Bild Datensicherung angeht.

Eine Externe Festplatte ist mir auch schon einmal kaputt gegangen – auch hier habe ich den Prozess geändert.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Mein Shooting-Angebot, welches es nur in Kombination mit zwei Workshops gibt.

Was würdest du einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Netzwerken – Kundenstimmern einfangen, jedes Mal – Netzwerken – eine gute Website bauen, bauen lassen.

Darüber hinaus auf sinnvollen sozialen Medien Kanälen sichtbar sein und werden – dran belieben.

Immer, immer wieder in dich selbst als Mensch und Unternehmer investieren. Fortbildungen, Ausbildungen und darüber hinaus, sei wie ein Schwamm und sauge das Wissen auf, wie der Schwamm das Wasser.

Such dir eine Mentorin oder Mentor, einen „alten Hasen“ der dich an die Hand nimmt und bereit ist mit dir seine ganze Erfahrung zur teilen. Das ist Gold wert. Regelmäßig zu reflektieren – vielleicht auch im Austausch mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern.

Sich immer wieder die Frage stellen – bin ich noch auf dem Weg, der zu dem Ziel führt, für das ich mal aufgestanden bin?

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"Erfolg ist, das zu tun, worauf ich Lust habe, und meinen Tag danach zu gestalten.", Tanja Lenke im Interview https://www.uteblindert.de/blog/tanja-lenke-she-preneur/ https://www.uteblindert.de/blog/tanja-lenke-she-preneur/#comments Mon, 29 Jan 2024 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/tanja-lenke-she-preneur/ Weiterlesen

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"Sei dir nicht zu schade, deine Zeit dafür zu nutzen, mit Menschen zu sprechen, die in deiner Zielgruppe sind. Das ist am Ende das A und O, weil du sie nur dadurch richtig gut verstehen kannst", sagt Tanja Lenke, der Kopf hinter der she-preneur Community.

Im Podcast sprechen wir darüber, wie Tanja von der Dienstleisterin zur Unternehmerin wurde und warum sie heute sagt: "Erfolg ist, das zu tun, worauf ich Lust habe, und meinen Tag danach zu gestalten."


Was bedeutet es für Dich Unternehmer zu sein?

Unternehmerin zu sein bedeutet für mich vor allem Freiheit und Selbstbestimmung. Ich gestalte mein Unternehmen so, dass es mich persönlich erfüllt. Das bedeutet für mich neben meiner eigenen persönlichen Freiheit, auch einen postiven Beitrag zu leisten. Meine Kundinnen zu empowern und erfolgreich(er) zu machen, meinen Mitarbeitenden einen sinnstiftenden Job zu bieten und gemeinnützige Organisationen zu unterstützen.

Womit beschäftigst Du dich gerade?

Ich beschäftigte mich gerade damit, wie wir mit sbe-preneur weiter wachsen können und was wir brauchen, um unsere Ziele für 2024 Realität werden zu lassen.

Hast du mal etwas so richtig in den Sand gesetzt?

Die ersten Einstellungen von Freelancern und fest angestellten Mitarbeitenden. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, woraud ich achten sollte und wen ich überhaupt brauche. Im Nachhinein sehe ich es als gern investiertes Lehrgeld. 😊

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

She-preneur Launch Your Impact, unser Angebot für diejenigen, die aus ihrer Dienstleistung ein Online-Programm oder einen Online-Kurs machen wollen, um zukünftig weniger zu arbeiten und trotzdem mehr zu verdienen.

Was würdest du einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Sei mutig! 

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"Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn man sich austauscht und Hilfe holt!", Christine van Tübbergen im Interview https://www.uteblindert.de/blog/christine-van-t-bbergen-immobiiien-content/ https://www.uteblindert.de/blog/christine-van-t-bbergen-immobiiien-content/#comments Mon, 15 Jan 2024 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/christine-van-t-bbergen-immobiiien-content/ Weiterlesen

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Christine van Tübbergen ist Unternehmerin mit den Schwerpunkten Immobilien und Content. Sie macht sich stark für Female Empowerment und steht regelmäßig als leidenschaftliche Speakerin auf der Bühne. Wo sonst könnte sie ihre Message „Do more of what makes you happy“! besser verbreiten? 

Im Podcast sprechen wir darüber, wie sich Christine von der Schauspielerin zur Unternehmerin mit den Schwerpunkten Immobilien und Content geworden ist. 

Was bedeutet es für Dich Unternehmer zu sein?

Unternehmerin zu sein, bedeutet für mich in erster Linie, meine Freiheit zu leben. Das zu tun, wofür mein Herz schlägt, mit den Menschen zu arbeiten, die meinen Vibe haben und meinen Werten treu bleiben zu dürfen. 

Womit beschäftigst Du dich gerade?

Ich baue gerade gemeinsam mit meinem Mann unsere neue Marke „Happy Place Homes“ auf. Wir entwickeln und betreiben hierbei Airbnbs - unsere eigenen, umgewandelt aus Bestandsimmobilien und auch die von Menschen, die Immobilien besitzen und diese gerne in Ferienwohnungen oder -häuser hin entwickeln möchten. 

Neben dem operativen Betrieb selbst ziehe ich dabei unseren neuen Instagram-Kanal auf, nehmen Videos für YouTube auf, stehe auf der Bühne bei großen Kongressen und erzähle der Welt von unserem Happy Business. In Kürze erscheint auch ein Buch, in dem wir ein Kapitel zum Thema Kurzzeitvermietung verfasst haben.

Die Aufgabe ist großartig, da sie all mein Know-how der letzten Jahre vereint: Immobilien, Content und Schauspiel.

Was für eine Unternehmerin möchtest du gewesen sein?

Ich möchte jemand gewesen sein, der Menschen dazu inspiriert hat, mutig zu sein, ihren eigenen Weg zu gehen und auf ihr Herz zu hören. Das Leben ist zu kurz, um sich mit Arbeit zu beschäftigen, die uns Energie raubt und uns unglücklich macht. Wenn es mir als Unternehmerin gelingt, diesem Credo immer treu zu bleiben und andere Menschen, vor allem Frauen damit ein gutes Role Model zu sein, so habe ich einen wirklichen guten Job gemacht.

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100 Dinge über mich – Ganz-weit-Zurückblick https://www.uteblindert.de/blog/100-dinge-ueber-mich-ganz-weit-zurueckblick/ https://www.uteblindert.de/blog/100-dinge-ueber-mich-ganz-weit-zurueckblick/#comments Fri, 05 Jan 2024 10:02:50 +0000 https://www.uteblindert.de/blog/100-dinge-ueber-mich-ganz-weit-zurueckblick/ Weiterlesen

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So viele interessante Rückblicke. Ich lese die wirklich gern und komme dann auch ins Nachdenken. Seit Tagen will ich selbst schon einen klugen, reflektierenden, nachdenklichen, interessanten Rückblick schreiben und komme doch irgendwie nicht so richtig dazu.

Gestern war dann auch noch der #LinkedIn #Hack fällig, und ich habe einfach getrickst und einfach mal angefangen 100 Dinge über mich aufzuschreiben. Die 100 Dinge sind von Austin Kleon, ich kenne aber auch schon die 50 Dinge über mich von John Stepper. Im Newsletter bin ich nur bis 30 gekommen, heute habe ich einfach mal weitergemacht:

  1. 🐉 Ich finde Drachen toll.
  2. Am besten gefallen mir die aus China.
  3. Am liebsten hätte ich ein Drachentattoo, aber ich traue mich nicht.
  4. Ich liebe historische Serien. Solche wie Vikings, The Last Kingdom und jetzt auch Outlander.
  5. Je mehr Schwerter und Kämpfe desto besser.
  6. Daher lese ich auch die historischen Romane von Rebecca Gablé supergern.
  7. Ich schwimme. In jedem Gewässer.
  8. Ich mag kaltes Wasser lieber als warmes.
  9. Seit 3 Jahren versuche ich Delphinschwimmen zu lernen. Die Theorie kann ich, allein, es fehlt die Kraft.
  10. Mit 40 habe ich die Rollwende gelernt.

  11. Pfefferminztee finde ich lecker. Aber nur den aus losen Blättern, von Tee aus Beuteln kriege ich Kopfschmerzen.
  12. Wenn ich wandern gehe, will ich "Strecke machen".
  13. Rumstromern im Unterholz ist nicht so meins.
  14. Die Digital Media Women e.V. finde ich ein tolles Netzwerk.
  15. Ich habe mal in Damaskus gelebt.
  16. Und auch in Beirut.
  17. Und Washington D.C.
  18. Statistiken finde ich sexy.
  19. Ebenso die Verkehrswende.
  20. Ich fahre gern Fahrrad.

  21. Und verteidige die Bahn wie verrückt.
  22. Ich bin ein Novemberkind.
  23. Und mag es, wenn es grau und melancholisch ist.
  24. Bei dem Film "Life of Brian" und "Verrückt nach Mary" kann ich mich #beömmeln und vor Lachen auf dem Sofa liegen.
  25. Ich mag Dialektwörter wie "beömmeln".
  26. Ich komme aus dem Sauerland und mag die Menschen dort sehr.
  27. Seit über 30 Jahren wohne ich in Köln.
  28. Ich mag die Art der Stadt, aber nicht, wie unprofessionell alles ist.
  29. Karneval ist nicht so meins.
  30. Eine Party und der Zug in Nippes muss dann aber doch sein.

  31. Ich tanze gern und schlecht.
  32. Im Dezember habe ich mit Krafttraining angefangen.
  33. Ich leiste mir einen Personal Trainer. Anders kriege ich meinen Popo nicht hoch.
  34. Ich finde die Arbeit der Ampel im Großen und Ganzen okay.
  35. Und ihre Kommunikation nicht so gut.
  36. Ich liebe Espresso.
  37. Meine Schwiegermutter ist mit 95 Jahren gestorben.
  38. Im letzten Jahr wurde vieles leichter, weil meine Mutter eine gute Unterbringung gefunden hat.
  39. Ich habe 2 Brüder.

  40. Und 2 Kinder.
  41. Ich habe mal Islamwissenschaft studiert.
  42. Und dafür arabisch gelernt.
  43. Ich höre die Sprache wahnsinnig gern, verstehe aber nicht mehr viel.
  44. Ebenso geht es mir mit persisch.
  45. Ich wünsche mir so sehr, dass ein Frieden im Nahen Osten möglich wird.
  46. Mein schönster Urlaub mit Familie war in Polen.
  47. Wir haben gezeltet und die wunderschönste Natur erlebt. 
  48. Vor Corona hatte ich mein bestes Geschäftsjahr. 
  49. Corona hat mich ganz schön gebeutelt. 

  50. Am Ende waren 2020 und 2021 aber gar nicht sooo schlecht. 
  51. 2022 ging es dann merklich aufwärts. 
  52. Und 2023 war richtig gut. 
  53. Ich habe in beiden Jahren viel investiert. 
  54. Vor allem in mein Team. 
  55. Aber auch in Beratung und Entwicklung. 
  56. Ich tausche mich regelmäßig mit meinen Unternehmerkolleg*innen aus. 
  57. Ich freue mich immer über die Gespräche und den Spaß mit Maren. 
  58. Ich liebe es, mit Birgit zu kochen. 
  59. Mit Chérine futtere ich mich durch Köln. Und bald auch durch Attendorn.

  60. Den Austausch mit Birgit schätze ich sehr. 
  61. Auch wenn ich Social Media mag, vergesse ich oft, Fotos von diesen Begegnungen zu machen. 
  62. Sauren Gummisachen zu widerstehen, fällt mir schwer. 
  63. Ich mag Pizza Spinachi mit Sardellen. 
  64. Chicorée mit Ei und Schafskäse. 
  65. Keine Macarons, die finde ich völlig überschätzt. 
  66. Ab und zu mag ich ein gutes Steak. 
  67. Und Linguine mit Knoblauch, Olivenöl und Parmesan. 
  68. Zu diesem Weihnachten habe ich die Florentiner meiner Schwiegermutter zu backen versucht. 
  69. Ich habe sie "Erika-Gedächtnis-Florentiner" getauft. 

  70. Ich liebe Sachen, die lange halten. 
  71. Deswegen trage ich am liebsten Schuhe aus Glattleder. 
  72. Und Kleidung von Johanna Lutz, einer Designerin aus Köln. 
  73. Vor Jahren habe ich eine "Capsule Wardrobe" für mich entwickelt.
  74. Seitdem habe ich nur noch wenige Klamotten und Schuhe. 
  75. Ich bin Minimalistin.
  76. Aufräumen ist für mich Meditation. 
  77. Ich halte es mit meiner Oma: "Das Bett sollte immer gemacht sein." 
  78. Ich liebe dieses ordentliche Gefühl. 
  79. Ich habe 2 älteste, beste Freundinnen. Wenn wir uns sehen, ist es blindes Verständnis. 

  80. Meine Mutter ist immer noch auf der Höhe der Zeit. 
  81. Und manchmal sehr lustig. 
  82. Seit ihrem schweren Sturz 2022 geht sie wie ein windschiefer Baum. Aber sie geht.
  83. Ich mag Kunst an meinen Wänden. 
  84. Und kaufe mir ab und zu ein Stück. 
  85. Gerade bin ich auf der Suche nach eine*r*m Keynote-Speaker*in für den Netzwerkbooster am 12. April. Es soll um "Zukunft" und "Utopien" gehen. Und was wir in unserem Leben dafür tun können. 
  86. Ich bin mit Leib und Seele Unternehmerin.
  87. Und finde, dass noch mehr Menschen so arbeiten sollten. 
  88. So frei, so selbstverantwortlich, so wirkungsvoll. 
  89. Deshalb finde ich auch die Arbeit des VGSD e.V. super!

  90. Ich tausche mich gern mit anderen Unternehmer*innen aus. 
  91. Momentan gern in meinem Netzwerkbooster-Podcast. 
  92. Wenn du gern dabei wärst, melde dich bei mir. Es geht um deine Unternehmer-Geschichte. 
  93. Ich liebe BarCamps. 
  94. Und moderiere die als "Professionelle". Moderatorin natürlich. 
  95. Ich kann ganz schön lustig sein. 
  96. Ich trinke gern heißes Wasser. 
  97. Und seit dem 16.10.2021 keinen Alkohol mehr. Das sind heute 811 Tage. 
  98. Wenn das auch mit Süßkram gehen könnte, fände ich das toll. 
  99. Ich mag die Bücher aus dem Hermann Schmidt Verlag. 
  100. Ich bin froh, dass ich jetzt 100 Dinge aufgeschrieben habe. 
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"Sich zu vernetzen ist super wichtig!", Jana Assauer im Interview https://www.uteblindert.de/blog/jana-assauer-montagshappen-ikonista/ https://www.uteblindert.de/blog/jana-assauer-montagshappen-ikonista/#comments Mon, 11 Dec 2023 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/jana-assauer-montagshappen-ikonista/ Weiterlesen

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Die studierte Germanistin, Historikerin und Ethnologin Jana Assauer ist der Überzeugung, dass die (Wirtschafts-)Welt nachhaltig durch Bildung und Wissen verbessert werden kann. Mit ihrer PR-Agentur, einem eigenen Themendienst, einem Sachbuchverlag und Onlinemagazin unterstützt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Mona Schnell Expert:innen, Organisationen und Unternehmen, ihr Wissen in journalistischen Texten und Formaten zu verbreiten. Ihre Erfahrung und Expertise gibt sie außerdem als Kolumnistin im Wirtschaftsressort der Frankfurter Rundschau weiter und Workshops in Hochschulen und Stiftungen.

Im Podcast sprechen wir darüber, wie Jana zu der Unternehmerin geworden ist, die sie heute ist und wieso sie sich wünscht, früher mutiger gewesen zu sein. 


Womit beschäftigst Du dich gerade?

Wir, das sind meine Geschäftspartnerin Mona Schnell und ich, haben ja gerade die Onlinemagazine Business Ladys und karriereletter übernommen und zum neuen Magazin ikonist:a zusammengelegt. Das hat uns in den letzten Monaten doch mehr beschäftigt als gedacht, aber auch total viel Spaß gemacht. 

Uns war von Anfang an klar, dass wir das neben der PR-Agentur und dem Verlag nicht alleine schaffen – zeitlich, aber auch weil wir nicht wollen, dass sich PR und Journalismus vermischen. Deshalb haben wir uns schnell Unterstützung gesucht und jetzt ein ganz tolles Redaktionsteam. 

Ich hatte vergessen, wie viel Spaß das macht, in einem größeren Team zu arbeiten und wie viel mehr man bewegen kann. So konnten wir sogar noch einen Adventskalender mit tollen Gewinnen bauen. Neben den redaktionellen Inhalten gibt es jetzt auch die erste exklusive ikonist:a-Websession, bei der die Leser:innen von der Expertise der großen Community profitieren können. Den Auftakt macht Brand-Expertin Nicole Wehn zum Thema Personal Branding. Jetzt müssen wir aber den Fokus auch wieder auf die Buchprojekte legen, die anstehen.

Was bedeutet es für Dich Unternehmer zu sein?

Unternehmerin zu sein bedeutet für mich vor allem Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Bereits im Studium war ich kaum zu bremsen und habe fünf statt der üblichen drei Fächer studiert. 

Dass ich mich noch immer mit vielen Themen beschäftigen kann, ist etwas, dass ich auch am Unternehmertum genieße: zum einen kann ich mir meine Kund:innen mit ihren Schwerpunkten aussuchen und mich damit in immer neue Inhalte einarbeiten. 

Ich kann mir außerdem aussuchen, mit wem ich mich für welches Projekt zusammen tue. Und zum anderen bringt Unternehmertum sowieso schon ständige Herausforderungen mit sich, so dass man selten in seiner Komfortzone bleiben kann. Ich weiß aber auch Zeiten zu schätzen, in denen es mal etwas ruhiger läuft, aber ich glaube insgesamt werden diese Zeitspannen für alle immer kürzer.

Was für eine Unternehmerin möchtest du gewesen sein?

Ich habe tatsächlich den Drang, etwas zur Gesellschaft beizutragen, daher steht bei der Bildungsbotschaft und eigentlich allem, was noch danach kam, die Vermittlung von Wissen im Zentrum. Ich möchte außerdem mit allen auf Augenhöhe arbeiten und dass alle von der Zusammenarbeit gleichermaßen profitieren.

Hast Du mal etwas so richtig in den Sand gesetzt?

Es gibt eigentlich nichts, was so gar nicht geklappt hat. Aber Probleme gab es in Fällen, in denen ich meiner Intuition nicht vertraut habe. Wenn sich etwas heute nicht ganz richtig anfühlt, lass ich es lieber bleiben - egal um wieviel Geld es geht oder wie spannend und vielversprechend das Thema ist.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Das Gute bei uns ist eigentlich, dass wir mittlerweile für jede:e Expert:in, Berater:in etc. genau das passende Paket mit unseren Dienstleistungen schnüren können. Vom einzelnen Thema in unserem Themendienst bis zur umfassenden Personality-PR inklusive eigenem Buch. 

Selbst beim Themendienst, deren Leistung ganz konkret umrissen ist, gucken wir bei jedem Kunden ganz genau, was das beste Thema ist - in Bezug auf die Aufmerksamkeit, aber auch mit Hinblick auf deren eigenes Business. Dass wir nie etwas einfach von der Stange nehmen, ist glaube ich auch genau das, was uns auszeichnet und erfolgreich macht.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Perfektionismus ablegen, einfach machen und vor allem sich mit anderen vernetzen!

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"Zeit gegen Geld ist das schlechteste Modell!", Maik Pfingsten im Interview https://www.uteblindert.de/blog/maik-pfingsten-productized-service/ https://www.uteblindert.de/blog/maik-pfingsten-productized-service/#comments Mon, 27 Nov 2023 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/maik-pfingsten-productized-service/ Weiterlesen

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"Wenn du das, was ich heute tue, dem Maik von 2005 erzählst, würde er das nicht glauben", sagt Maik Pfingsten, denn lange Zeit hat auch er seine Zeit gegen Geld getauscht. Heute ist er der Überzeugung, dass das eins der schlechtesten Modelle überhaupt ist und rät dazu, möglichst sofort in den #ProductizedService zu gehen.

Im Podcast sprechen wir darüber, wie Maik zu dem #Unternehmer geworden ist, der er heute ist und wieso er eine Zeit lang dachte, man könne nur Unternehmer werden, wenn man ein Ingenieurstudium hat.

Womit beschäftigst Du dich gerade?

Wie ich freiberufliche Unternehmer und Unternehmerinnen als Mentor und Investor mit meinen Wissen und meiner Erfahrung auf ein ganz neues Level mit ihrer Boutique bringen kann.

Was bedeutet es für Dich Unternehmer zu sein?

Die Chance eine kleine, feine Delle in den Weltraum zu schlagen und die Freiheit selbstbestimmt zu arbeiten.

Hast Du mal etwas so richtig in den Sand gesetzt?

Oh, ja. Ich habe mal 250.000 € in einem Unternehmen mit drei anderen Freiberuflern und 15 Mitarbeitern versenkt. Inklusive Insolenz des Unternehmens, nachdem ich ausgestiegen bin.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Sei open-minded, denn die Welt ist groß, die Welt ist weit. Gehe deinen Weg, denn Entrepreneurship ist eine Reise.

Und hole dir erfahrene Mentoren an die Seite, die dich auf den Wegen leiten.

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"Mir war meine Freiheit zu wichtig!", Jennifer Brockerhoff im Interview https://www.uteblindert.de/blog/jennifer-brockerhoff-gruene-geldanlage/ https://www.uteblindert.de/blog/jennifer-brockerhoff-gruene-geldanlage/#comments Mon, 13 Nov 2023 07:11:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/jennifer-brockerhoff-gruene-geldanlage/ Weiterlesen

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Von ihrer kanadischen Kindheit geprägt, ist sie eine leidenschaftliche Beraterin für nachhaltige Geldanlagen. Jennifer Brockerhoff ist seit fast 25 Jahren in der Finanzbranche tätig. Nach der klassischen Bankausbildung arbeitete sie 10 Jahre lang in einer Privatbank – zuletzt als Wertpapierspezialistin -und machte sich im Jahr 2009 inmitten der Finanzkrise selbstständig. Neben ihrer Tätigkeit als Finanzberaterin & FCM Finanzcoach ist sie Autorin, Referentin und gerne in verschiedenen Podcasts zu Gast.

“Ich bin eine Solitärbiene!”, sagt die Finanzberaterin und -coach Jennifer Brockerhoff, die ich an diesem Novembermittag in ihrem Büro in Düsseldorf erreiche. Jennifer macht vieles – auch unternehmerisches – mit sich selbst aus. Dabei hat sie ihr Weg von der Großfamilie über den sicheren Job in der Bank hin zur Beraterin für nachhaltige Geldanlagen geführt. Wie sie mit ihrer Arbeit, mit ihren Büchern und Vorträgen mehr Nachhaltigkeit in die Geldanlage bringen will und was Freiheitsliebe mit ihrem Werdegang zu tun hat, hörst du in dieser Episode des Netzwerkbooster-Podcast. 


Womit beschäftigst Du dich gerade?

Im Moment beschäftigen mich vor allem die Auswirkungen von Krieg auf nachhaltige Geldanlagen. Welche Konsequenzen hatten die letzten 2 Jahre auf die dringend benötigte Transformation des Finanzmarktes und wie gehen wir am besten mit unseren Emotionen in Hinblick auf die Polykrisen um. Ein sehr spannendes wenn auch unangenehmes Thema, welches besser bewältigt werden kann, wenn es nicht ignoriert wird.

Was bedeutet es für Dich Unternehmerin zu sein?

Es bedeutet für mich vor allem Freiheit! Ich bin jemand, die gerne auf eigenen Füßen steht, neue Dinge ausprobiert, sich auf die Marktveränderungen schnell einstellt und Weiterentwicklungsprozesse vorantreibt. Ich bin eine Solitärbiene mit Hummeln im Hintern, die gerne netzwerkt und viele verschiedene Blickwinkel einnimmt, um an neuen Zukunftsvisionen zu arbeiten.

Was hast Du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Letztes Jahr wollte ich quasi nebenher einen Onlinekurs starten und habe total unterschätzt, wie viel Arbeit das im Vorfeld bedeutet und wie viel Werbung & Online-Marketing hätte gemacht werden müsens, um überhaupt gesehen zu werden. Fazit war leider: Außer Spesen nix gewesen! Die Idee werde ich ggf. zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen, jedoch mir dann viel mehr Zeit für den Launch einplanen.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Lass dich nicht von Fassaden blenden. Traue dich, unangenehme Fragen zu stellen und hinter die Kulissen zu schauen. Bleibe geerdet und lerne trotzdem zu fliegen!

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Sales-Coach statt Stewardess, Gretel Niemeyer im Interview https://www.uteblindert.de/blog/gretel-niemeyer-sales-coach/ https://www.uteblindert.de/blog/gretel-niemeyer-sales-coach/#comments Mon, 30 Oct 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/gretel-niemeyer-sales-coach/ Weiterlesen

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"Unternehmerisches Denken ist mehr als 'Ich hab hier ne Idee und das will ich verkaufen'. Es braucht Struktur, sich was trauen, in die Zukunft denken, reflektieren, was funktioniert und was nicht, am eigenen Mindset arbeiten und noch mehr", erzählt Gretel Niemeyer im Netzwerkbooster-Podcast und berichtet darüber, wie sie ihr Unternehmen aus der Elternzeit heraus gegründet hat.

Als Kind wollte Gretel Stewardess werden, ihre Familie versteht auch nach drei Jahren #Selbstständigkeit nicht, was sie tut und weil sie so ganz anders ist als der Rest der Familie, gab es immer wieder Unkenrufe: "Die ist bestimmt vertauscht worden!"

Was aber ganz klar ist: Gretels Thema ist #Verkaufen. Für die neue Staffel spreche ich mit Unternehmer*innen darüber, was es bedeutet, ein Business in digitalen Zeiten zu führen und weiterzuentwickeln.


Was für eine Unternehmer*in möchtest du gewesen sein?

Als ich überlegt habe, mich selbständig zu machen, hatte ich viele unterschiedliche Ideen. Ich wollte einen Unverpacktladen in Wandlitz eröffnen, nachhaltiges Spielzeug auf den Markt bringen und Mütter-Coaching anbieten.

Eine Coaching-Session mit meiner damaligen Mentorin brachte allerdings den Wendepunkt. Sie sagte: "Gretel, du kannst verkaufen. Und du liebst es. Wenn du DAS den Selbständigen dort draußen beibringst, dann ist dein Hebel, positive Veränderung zu bewirken, viel größer, als wenn du dein eigenes thematisches Business aufziehst."

Das war der Gamechanger für mich! Ich möchte als Unternehmerin dafür sorgen, dass unendlich viele tolle Unternehmer:innen erfolgreich mit ihren Businesses werden. Ich möchte dafür sorgen, dass Menschen, die super gern und viel geben, auch lernen zu nehmen - sei das jetzt Geld, Zeit oder Raum.

Ich möchte, dass wir Dinge verändern - im Großen und im Kleinen. Aber immer im Guten. Mit unserem Wohlergehen im Blick und dem der Menschen, die nach uns kommen. Auf Augenhöhe, mit Leidenschaft und immer einer Prise Humor.

Was hast du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Ich weiß nicht, ob ich es "in den Sand" gesestzt nennen würde. Auf jeden Fall aber eine lehrreiche Erfahrung. Am Anfang meiner Selbständigkeit dachte ich, ich könne es mir nicht aussuchen, mit wem ich arbeiten möchte und bin zum Teil wirklich große Kompromisse eingegangen.

Einmal so sehr, dass ich vor jedem der 7 Coaching-Termine Magenschmerzen hatte, währenddessen dachte, ich wäre komplett unfähig und danach das Gefühl hatte, nicht genug gegeben zu haben. Das waren so nervenaufreibende und unangenehme 2 Monate, dass ich das keinesfalls wiederholen möchte seitdem einfach "Nein" zu einer Zusammenarbeit sage, wenn sie sich nicht richtig gut anfühlt.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Ich arbeite vor allem mit selbständigen Frauen, entweder im 1-1 oder im Rahmen meiner Mastermind SMASH IT! Letztere führe ich seit knapp 3 Jahren mit meiner sehr guten Freundin Laura Roschewitz, ihres Zeichens Wirtschaftspsychologin, Resilienz-Trainerin und Online Funnel Expertin.

Wir begleiten in unserer "So much more than a Mastermind" selbständige Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen dabei, unternehmerisch zu denken und ihre Businesses entweder auf ein solides Fundament zu stellen oder aber gesund zu skalieren.

SMASH IT! hat jetzt während unserer Workation nochmal ein komplettes Make-Over erhalten und ist besser denn je. Unsere unterschiedlichen Formate sind so konzipiert, dass unsere Smashies genau wissen, welche Ziele sie erreichen wollen und wie sie dorthin kommen. Zu Beginn der 6-monatigen Begleitung definieren wir gemeinsam, wo unsere Kundin hinwill und sie bekommt ihre persönliche Roadmap. Auf den einzelnen Steps sind wir dann dicht an ihrer Seite, damit sie in die Umsetzung kommt und sich über ihre Erfolge freuen kann.

Aufgrund der engmaschigen Begleitung, die ich sonst bei keinem anderen Programm in dieser Form gefunden habe, nennen wir SMASH IT mittlerweile auch ein "1-1 Programm mit Gruppenkomponente 😍"

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Ich habe vor Kurzem mein Poesiealbum wiedergefunden. Darin stand u.a. "Sei sittsam und bescheiden. Das ist die größte Zier. Dann kann dich jeder leider. Und dieses wünsch ich dir."

Ich würde jungen Unternehmer:innen genau das Gegenteil in ihre Poesiealben schreiben: "Sei laut, sei Du, sag, was du denkst - du bist keine Kopie! Denn so zu sein, wie "die" das woll'n, das hilft nun wirklich nie."

Wir brauchen Ecken und Kanten, wir müssen laut sein, wir müssen lernen, auch zu nehmen und nicht immer nur zu geben. Und wir müssen uns trauen, ein Vorbild zu sein, wenn wir erfolgreiche Unternehmer:innen sein wollen. Das mag sich zwar scary anhören, but we can do hard things! Daran glaube ich mit ganzem Herzen.

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Über Mut, die Mini-Playback-Show & Einfach-mal-Machen, Chérine de Bruijn im Interview https://www.uteblindert.de/blog/cherine-de-bruijn-mut-zur-persoenlichkeit/ https://www.uteblindert.de/blog/cherine-de-bruijn-mut-zur-persoenlichkeit/#comments Mon, 16 Oct 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/cherine-de-bruijn-mut-zur-persoenlichkeit/ Weiterlesen

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"Wir kommen nicht drum herum, persönlich zu werden", sagt Chérine de Bruijn. Mit ihrem Business Corporate Kitchen fordert und fördert sie mehr Mut zur Persönlichkeit in der Kommunikation. Sie liebt es, Menschen zu inspirieren und einen Rahmen zu schaffen für Themen und für Menschen, die unsere Zukunft weiterdenken.

Wenn wir uns treffen, Chérine de Bruijn und ich, dann wird es schon mal lang. Wir kommen dann von Hölzken auf Stöcksken, wie man in meiner Heimat, dem Sauerland sagt. 

So ging es uns auch bei unserem Gespräch: Vom Gründen zum Mut zur Persönlichkeit, herrlichem Rum-Nerden, Nachdenken über Familienprägung und warum es wichtig ist, als Unternehmer*innen solidarisch miteinander zu sein – darüber erzählt Chérine in dieser Episode des Netzwerkbooster-Podcast.


Was bedeutet es für dich, Unternehmer*in zu sein?

Unternehmerin zu sein bedeutet für mich, meine verschiedenen Talente und Facetten meiner Persönlichkeit voll ausleben zu können. Es geht darum, kreativ zu sein, Visionen zu verwirklichen und anderen Menschen einen Mehrwert für ihre persönliche Entwicklung und auch Unternehmen „Zündstoff“ zu bieten. 

Gleichzeitig schätze ich die Freiheit, die das Unternehmertum mit sich bringt. Diese Freiheit ermöglicht es mir, meine Arbeit so zu gestalten, dass sie zu mir persönlich passt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist meine "No-Asshole-Policy" – das bedeutet, dass ich bei allem, was ich tue, Wert auf eine respektvolle und wertschätzende Zusammenarbeit im Team und mit meinen Geschäftspartner*innen lege.

Womit beschäftigst du dich gerade?

Aktuell dreht sich alles darum, den "Mut zur Persönlichkeit" in die Welt zu tragen. Das tue ich auf unterschiedliche Weisen. Mein Podcast "MUT ZUR PERSÖNLICHKEIT" ist eine Plattform, auf der ich inspirierende Gespräche führe, um Menschen zu ermutigen, „echt“ zu sein und ihre Einzigartigkeit zu entfalten. Mit CORPORATE KITCHEN® unterstütze ich Unternehmen und Macher:innen dabei, ihre Botschaften authentisch und wirkungsvoll zu kommunizieren.

Ich bin aber auch Impulsgeberin in meinem Netzwerk und schaffe den Rahmen für Menschen und Themen, die unserer Zukunft „guttun“ und starke Visionen haben. Dabei glaube ich fest daran, dass wir gemeinsam Großes erreichen können, wenn wir uns gegenseitig inspirieren und unterstützen.

Ganz besondere Challenges stelle ich mir auch immer wieder gerne in meiner Freizeit: Unter anderem spiele ich in einer Hobby-Rockband und lerne gerade Ukulele. Musik und die Arbeit mit meiner Stimme sind für mich wichtige Ausdrucksformen, die auch mit meinem Mut zur Persönlichkeit zu tun haben – und ganz ehrlich: Es rockt einfach!

Was für eine Unternehmer*in möchtest du gewesen sein?

Mein Ziel ist es, eine Unternehmerin zu sein, die andere inspiriert und ermutigt, sich im Einklang mit ihrer Persönlichkeit – persönlich und unternehmerisch – weiterzuentwickeln. Ich möchte zeigen, dass Erfolg und Authentizität Hand in Hand gehen können.

Was hast du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Ich habe in meiner Karriere sicher viele Fehler gemacht, aber ich sehe das nicht als Versagen. Fehler sind wichtige Lernmomente auf dem Weg zum Erfolg. Als Deutsch-Niederländerin habe ich zwei kulturelle Einflüsse in mir: Die niederländische Seite ist pragmatisch und lösungsorientiert, während die deutsche Seite oft perfektionistisch und detailorientiert ist. 

Manchmal denke ich zu schnell oder zu detailliert über Dinge nach, das bremst mich manchmal aus. Das sehe ich aber nicht als Fehler, sondern als Teil des Lernprozesses. Wenn man nie stolpert, lernt man auch nicht, wieder aufzustehen. Und eine meiner wichtigsten Devisen lautet: „Aller Anfang ist… Machen… - und bleib‘ dabei positiv.“

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Die Dienstleistungen und Angebote, die besonders gut "fliegen", sind eng mit meiner Leidenschaft für "Mut zur Persönlichkeit" verbunden. Dazu gehören Workshops, Beratungen und Keynotes im Bereich der persönlichen und unternehmerischen Kommunikation. Menschen und Unternehmen suchen Authentizität und wollen lernen, sich klar und wirkungsvoll auszudrücken. Dabei kann ich helfen.

Auch meine Arbeit als Moderatorin „fliegt“ – und das seit vielen Jahren. Das Gastgeberinnen-Gen wurde mir in die Wiege gelegt und es ist toll, dass ich meine Leidenschaft dafür auch „live on stage“ mit Energie und Herz einbringen kann.

Grundsätzlich glaube ich auch fest daran, dass man eine außerordentlich große Chance hat zu "fliegen", wenn man seiner wahren Leidenschaft folgt.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

"Aller Anfang ist... Machen“! Wenn du ein „echtes“ Ziel vor Augen hast, das dich persönlich begeistert, dann wirst du auch einen Weg dorthin finden. Lebe deinen Mut und finde eine Antwort auf die Frage, wie du deine Kräfte für etwas Größeres einsetzen kannst.

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Über Freiheiten, Fails und Fuck-ups, Anna Koschinski im Interview https://www.uteblindert.de/blog/anna-koschinski-freiheiten/ https://www.uteblindert.de/blog/anna-koschinski-freiheiten/#comments Mon, 02 Oct 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/anna-koschinski-freiheiten/ Weiterlesen

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Anna Koschinski ist selbständige Texterin, Konzepterin und Schreibcoach. Seit 2014 unterstützt sie Einzelunternehmer*innen, Startups und KMU dabei, ihre Zielgruppen zu erreichen – mit zielgerichteten Content-Marketing-Strategien und Texten für Website, Blog und Social Media. Auf ihrem eigenen Blog sowie in Kursen, Programmen und Trainings gibt sie ihr Wissen als Schreibcoach weiter.

Als freiheitsliebender Mensch ist Anna das Unternehmertum quasi in die Wiege gelegt: Entscheidungen selbst treffen zu können, für den eigenen Erfolg, aber auch Misserfolg verantwortlich zu sein, das passt zu ihr. Wie sie das für sich gelernt hat und immer mehr in ihrem Alltag anwendet, erzählt sie im Netzwerkbooster-Interview:

Was bedeutet es für dich, Unternehmer*in zu sein?

In erster Linie bedeutet es für mich eine große Freiheit. Die Freiheit, zu entscheiden, was ich tue, wann ich es tue, mit wem ich arbeite, welche Projekte ich starte… Und vor allem auch immer die Gegen-Option: Was nicht, wann nicht, mit wem nicht, welche Projekte nicht.

Das hört sich vielleicht erst einmal banal an, aber welche Angestellten können das schon in dieser Form? Als ich mich selbstständig gemacht habe, war das erst einmal kein Unternehmen. Ich habe Text-Dienstleistungen verkauft und später auch Beratung. Die Vielfalt meiner Angebotspalette, das Skalieren und all das „Business-mäßige“ kam erst später.

Auf der anderen Seite bedeutet Unternehmertum auch eine große Verantwortung. Meinen Kunden und Kundinnen gegenüber, mir selbst gegenüber und auch Geschäftspartner*innen und Freelancern gegenüber, mit denen ich zusammenarbeite. Es ist mehr als „nur“ allein vor sich hinwurschteln, denn eine gewisse Stabilität braucht es, um den Laden am Laufen zu halten.

Aber das ist wie überall im Leben: Rechte und Freiheiten bedeuten immer auch Pflichten und Verantwortung. Trotz allem ist dieser Weg für mich der einzig richtige. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals angestellt zu sein.

Womit beschäftigst du dich gerade?

Ich lerne gerade wieder neu, wie ich Prioritäten setze. Denn das ist etwas, das ich mit mir immer wieder neu verhandeln muss. Ich muss für mich klar haben, was wirklich wichtig ist und welche To-dos und Kooperationen für mich langfristig wertvoll sind. Also: Was bringt mich auf Dauer weiter, oder dahin, wo ich wirklich hinwill?

Es ist nicht schlimm, gerade keine neuen Projekte in der Pipeline zu haben, wenn man sich in einer Phase befindet, in der der nächste Schritt noch nicht feststeht. Wachstum verläuft eben nicht linear und das, was für mich in der Zukunft wichtig sein wird, kann man jetzt vielleicht noch gar nicht sehen.

Ich schreibe gerade an meinem ersten Buch und das nimmt mich sehr ein. Es ist eine ganz neue Art zu schreiben und erfordert viel mehr Ressourcen, als ich es jemals gedacht hätte. Um dieses Projekt abzuschließen, brauche ich neue Zugänge zum Schreiben, neue Strategien, neue Formen, wie ich meine Ressourcen besser einsetzen kann.

Solche Herausforderungen sind im Vorfeld oft nicht zu sehen, besonders wenn man glaubt, dass man das eigentlich „schnell mal nebenbei“ erledigen kann. Wenn ich das Buchprojekt abgeschlossen habe, dann werde ich so viel Neues gelernt haben – vielleicht wird daraus sogar ein neues Thema oder ein neues Projekt? Ich bleibe jedenfalls offen und freue mich auf alles, was die Zukunft so bringt!

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Es gibt ein paar Dinge, die ich gebetsmühlenartig immer wieder betone, wenn es um die Selbstständigkeit oder das Wachsen im und mit dem Business geht:

- Vergleich dich nicht mit anderen.

- Scheiß auf Perfektionismus: Ausprobieren und Scheitern sind besser als Pläne, die nie umgesetzt werden.

- Bau ein Netzwerk auf, das dich unterstützt: Jedes Feedback ist gutes Feedback.

- Lerne, Nein zu sagen: Finde heraus, was du willst und kommuniziere das klar nach außen. Du musst nicht alles machen.

Am wichtigsten aber ist mir ein Punkt, den ich oft vernachlässigt finde: Es geht nicht alles auf einmal. Akzeptiere, dass Wachstum seine Zeit braucht – sowohl das Wachstum deines Business, als auch dein persönliches Wachstum. Das ist keine Neuigkeit, aber es wird gern mal vergessen. Rückschritte sind normal, Umwege sind normal, Scheitern ist normal.

Daher ist Dranbleiben für mich das Allerwichtigste, wenn es um Selbstständigkeit und Unternehmertum geht. Bleib dran, dann wirst du langfristig Erfolg haben mit dem, was du tust.

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Über #schneckenpower, Verantwortung und Marke, Maren Martschenko im Interview https://www.uteblindert.de/blog/maren-martschenko-schneckenpower/ https://www.uteblindert.de/blog/maren-martschenko-schneckenpower/#comments Mon, 04 Sep 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin Netzwerkbooster https://www.uteblindert.de/blog/maren-martschenko-schneckenpower/ Weiterlesen

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Maren Martschenko ist Markenberaterin und als Unternehmerin längst selbst zur Marke geworden. Aber wie kam es dazu? Was denkt Maren über das Unternehmertum und wie handelt sie für sich selbst, ihr Team und ihr Business?

Darüber habe ich mit Maren im #Netzwerkbooster Podcast gesprochen. Für die neue Staffel spreche ich mit Unternehmer*innen darüber, was es bedeutet, ein Business in digitalen Zeiten zu führen und weiterzuentwickeln:


Was bedeutet es für dich, Unternehmer*in zu sein?

Unternehmerin zu sein bedeutet für mich, Wirtschaft in einem positiven Sinne zu gestalten, indem ich andere Unternehmen berate und bestärke, sich kundenzentriert und nachhaltig erfolgreich aufzustellen. Unternehmerin zu sein bedeutet für mich auch Freiheit, meine Arbeit so zu gestalten, wie es zu mir, meinem Leben und den Menschen, mit denen ich arbeite, passt. Und es bedeutet Verantwortung in dem Sinne, dass mein Handeln und meine Entscheidungen Auswirkungen auf die Umwelt hat, Menschen, Natur, Ressourcen. Hier möchte ich Vorbild sein.

Womit beschäftigst du dich gerade?

Grundsätzlich beschäftige ich mich immer damit, wie ich meinen Kund*innen gut zur Seite stehen kann, wie ich Prozesse, Beziehungen und mein eigenes Verhalten so gestalten kann, dass es geschmeidig für alle ist.

Was für eine Unternehmer*in möchtest du gewesen sein?

Eine reflektierte und beantwortungsbewusste, die Unternehmen und Unternehmer*innen bestärkt und inspiriert hat, ihren eigenen Weg zu gehen und damit die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Was hast du mal so richtig in den Sand gesetzt?

Das Blödste, was ich sicher mal gemacht habe, war als Speakerin zu einer Konferenz zu fahren mit einem Vortrag im Gepäck, der völlig am Publikum vorbei ging. Und dann vor Scham über mein Versagen, den Kopf in den Sand zu stecken und lange nichts daraus zu lernen. Das mache ich heute nicht mehr. Heute setze ich regelmäßig Dinge in den Sand. Daraus lerne ich extrem viel. Das ist nichts Schlimmes.

Was ist dein Produkt bzw. deine Dienstleistung, die fliegt?

Mit dem Begriff „fliegen“ kann ich nicht soviel anfangen. Es klingt so, als würde das von alleine passieren. So ist es nicht. Ich habe mir über viele Jahre einen sehr guten Ruf als Marken- und Positionierungsexpertin aufgebaut. Hier bin ich gefragte Anlaufstelle für Solopreneur*innen, kleine inhabergeführte Unternehmen und NPOs. Diesen Expertenstatus aufrecht zu erhalten, braucht viel Aufmerksamkeit und Zeit.

Was würdest einer/einem jungen Unternehmer*in in ihr/sein Poesiealbum schreiben?

Räume dir alle Zeit der Welt ein, der*die Unternehmer*in zu werden, die du sein möchtest. #schneckenpower ist eine unterschätzte Superkraft. Die Hindernisse, die dir auf dem Weg begegnen sind Hinweise, dass etwas leichter oder einfacher geht. Spreche regelmäßig mit Menschen, mit denen du richtig gut und richtig gerne arbeitest oder arbeiten möchtest. Reflektiere mindestens wöchentlich deine Learnings und feiere die Fortschritte – mögen sie auch noch so klein sein. Sie sind das Fundament deines unternehmerischen Erfolgs. Erlaube dir, Fehler zu machen. Done is better than perfcet. 

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Gute Beiträge für LinkedIn: Herz, Hirn oder Geldbeutel ansprechen https://www.uteblindert.de/blog/gute-beitraege-linkedin/ https://www.uteblindert.de/blog/gute-beitraege-linkedin/#comments Mon, 12 Jun 2023 07:00:00 +0000 LinkedIn https://www.uteblindert.de/blog/gute-beitraege-linkedin/ Weiterlesen

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Was brauchst du, wenn du einen guten Beitrag auf LinkedIn schreiben willst? Zu diesem Thema gibt es sehr viele Anleitungen und Tipps, ganz besonders solche, die die Form guter Beiträge behandeln oder die Anzahl der Hashtags. In diesem Artikel soll es aber eher um die grundsätzlichen Überlegungen gehen, die du anstellen musst, wenn du Content für eine bestimmte Leserschaft und mit einem bestimmten Ziel erstellst.


Seien wir mal ehrlich: Die wenigsten von uns schreiben Beiträge auf LinkedIn, weil sie so viel Spaß daran haben. Zumindest nicht nur. Meistens geht es noch um andere Dinge, um strategische Zwecke, um das Sichtbar-werden und die Kommunikation der eigenen Angebote. Letztlich wollen die meisten von uns in irgendeiner Weise verkaufen. Uns selbst, unsere Themen, unsere Zeit, unsere Produkte. Um das zu schaffen, müssen wir 3 Dinge ganz genau wissen.

Planung und Strategie auf LinkedIn: Diese 3 Dinge musst du beachten

Wenn du dich an die inhaltliche Planung und den Erscheinungs-Rhythmus deiner LinkedIn-Beiträge machst, dann brauchst du Klarheit auf drei Ebenen:

  1. Du musst wissen, was du willst: Dein Ziel.
  2. Du musst wissen, wen du ansprechen willst: Deine Zielgruppe.
  3. Du musst wissen, wie du deine Zielgruppe erreichst. Deine Strategie.

Erst einmal musst du übrigens keine Überlegungen zum Algorithmus anstellen, das ist für die grundlegende Ausrichtung nicht so wichtig, sondern eher Schritt 5 bis 7, wenn du Content konzipierst, planst, produzierst und veröffentlichst.

Wenn du die grundlegenden Fragen schon beantwortet hast, findest du Hinweise zum LinkedIn-Algorithmus in meinen LinkedIn-Beiträgen, in meinem Newsletter oder auf meinem YouTube-Kanal.


1. Was möchtest du auf LinkedIn erreichen?

Wenn du nicht weißt, was du eigentlich willst, dann ist es nahezu unmöglich, die passende Content-Strategie zu entwickeln. Daher frage dich, was dein Ziel ist, bevor du Content veröffentlichst.

Bei den meisten von uns sind die Gründe ähnlich, denn LinkedIn hat, besonders im Vergleich zu anderen Social-Media-Plattformen, eine klare Ausrichtung. Die meisten Menschen sind beruflich auf LinkedIn unterwegs und verfolgen auch ähnliche Interessen.

  • Wir wollen Kunden erreichen, unsere Angebote kommunizieren und verkaufen.
  • Wir suchen den Austausch mit Followern und Kolleginnen zu bestimmten Themen.
  • Wir möchten Multiplikator*innen auf uns aufmerksam machen, um zum Beispiel auf Blogs, in Podcasts, in Zeitschriften oder Zeitungen erwähnt zu werden. Manche suchen auch nach Speaker-Auftritten auf Konferenzen oder anderen Events.

Weil es meinen Kunden und Kundinnen meistens um den ersten Aspekt geht, möchte ich hier näher auf diesen Aspekt eingehen. Wir wollen Kunden gewinnen und unsere Angebote verkaufen.

Das bedeutet, dass wir unseren Content auch danach planen sollten, wann wir etwas verkaufen oder besondere Ereignisse stattfinden, über die wir berichten können, um neue Kontakte zu knüpfen und auf uns aufmerksam zu machen.

Frage dich also: Welche bedeutenden Ereignisse gibt es in deinem Geschäftsjahr? Wie ist deine Jahresplanung? Gibt es Produkte, die du (nur) zu einem bestimmten Zeitpunkt willst, kannst oder musst?


Content für einen besonderen Anlass: Verkaufsphasen einplanen

Mein LinkedIn-Camp zum Beispiel startet wieder ab dem 01. August, daher bereite ich jetzt schon alles für die Verkaufsphase vor und auch die LinkedIn-Safari, die immer im Vorfeld des Camps stattfindet.

Die LinkedIn-Safari findet wieder von 9. Bis 13. Juli statt, eine Woche voller knackiger Tipps und klaren Umsetzungs-Empfehlungen für deinen LinkedIn-Auftritt. Melde dich einfach an und sei dabei!

Bei mir ist das alles vermerkt in meinem Jahresrad, aufgeteilt auf die 12 Monate und noch einmal unterteilt in die jeweiligen Wochen. So weiß ich immer, wann welche Themen und Aktionen im Fokus meines Contents stehen.

Wenn die Launch-Termine klar sind, weiß ich auch, wann ich die Aktivität zu einem bestimmten Thema intensivieren muss. Dann weiß ich: Jetzt muss ich wieder vermehrt auf die Aktion hinweisen, kommunizieren, dass die Challenge stattfindet, die Leute einsammeln und so weiter.

So kannst du das auch machen: Intensiviere den thematischen Content vor und in den Verkaufsphasen. Etwa dann, wenn du neue Mitglieder in deine Membership aufnimmst oder wenn einen (Online-)Kurs oder ein Event launchen willst. So war es auch bei mir, als ich Anfang des Jahres mit meinem Content auf LinkedIn mein Netzwerkbooster-Event beworben habe.

Mit einer guten Jahresplanung weißt du genau, wann welche Themen auf deinen Redaktionsplan gehören und kannst dementsprechend Content produzieren oder recyclen.


Content für rund um wichtige Events deiner Branche: Vor- und Nachbereitung

Plane unbedingt auch wichtige Veranstaltungen deiner Branche oder Bubble ein, zu denen du leicht aktuellen und relevanten Content erstellen kannst. Schau in den Kalender und denke bei deiner Strategie unbedingt wichtige Daten mit, die für dich und deine Zielgruppe wichtig sind.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, du hast hauptsächlich mit Personalverantwortlichen zu tun, weil du für diese Gruppe Beratungsleistungen anbietest. Dann gibt es zum Beispiel Events wie die Zukunft Personal oder die Copetri Convention, über die du berichten kannst.

Du kannst solche Events im Vorfeld über deinen Content ankündigen, mitteilen, dass du dabei bist und dass man dich dort treffen kann. So zeigst du, dass du über aktuelle Events informiert und offen für neue Themen und Kontakte deiner Branche bist. Du kannst auch deine Kontakte ansprechen und fragen, wen du dort vielleicht persönlich triffst.

Achtung: Meist gibt es Hashtags zu den Events. Nutze sie für mehr Sichtbarkeit und damit neue, für dich relevante Kontakte auf dich aufmerksam werden.

Zu solchen Events kannst du auch im Nachhinein Content veröffentlichen. Teile deine Eindrücke, berichte, was du erlebt hast. Vielleicht hattest du sogar Gelegenheit, Interviews zu führen, und kannst nun clevere Ideen und Gedanken teilen. Hochgradig relevanter Content mit News-Faktor.


Strategische Überlegungen abseits von Terminen

Nehmen wir an, du möchtest zum Beispiel alle zwei Wochen 5 Beiträge bei LinkedIn veröffentlichen. Dann solltest du darauf achten, dass du verschiedene Formate und Gesprächsebenen bedienst – Herz, Hirn oder Geldbeutel.

  • Fachlicher Content: Mindestens einer der geplanten Beiträge sollte dein Fachthema zeigen und vertiefen. Ein Tipp für deine Zielgruppe, etwas, das du herausgefunden oder worüber du nachgedacht hast. Schreib hier einen eigenen Text, deinen originären Fachbeitrag.
  • Kuratierter Content: Sammle relevante Inhalte von anderen, die du mit deinen Followern teilst. Damit zeigst du, dass du dich in deiner Branche gut auskennst und auch andere Quellen nutzt. Vielleicht gibt es einen tollen vertiefenden Blogartikel oder eine Podcast-Folge, die du empfehlen kannst. Auch interessante Fachbeiträge kannst du empfehlen, einordnen und kommentieren.
  • Persönlicher Content: Du sollst nichts Privates teilen, aber doch zeigen, wer der Mensch hinter dem Thema ist. Daher teile auch persönlichen Content, aber so, wie es für dich passt. Du könntest zum Beispiel teilen, was du früher mal werden wolltest – dazu gibt es gerade die tolle Aktion „Blog your Purpose“ von Judith Peters. Viele Blogger*innen schreiben dort mit, teilen inspirierende Geschichten und unterstützen sich gegenseitig.
  • Verkaufender Content: Ab und zu kannst du ruhig auch mit deinem Content auf deine Angebote hinweisen. Erzähl deinen Followern, wenn es gerade ein besonders gutes Angebot gibt oder du wieder Platz für Neukunden hast.

Achte darauf, dass du eine gute Mischung aus Content-Formaten und Ausrichtung teilst. Denn zu einseitige LinkedIn-Content-Strategien zeigen eben nur einen Teil von dir und nicht das Gesamtbild.

Für deine Planung musst du natürlich wissen, was du willst und wann du bestimmte Dinge besonders im Blick haben musst.


2. Wen willst du auf LinkedIn ansprechen?

Deine Zielgruppe muss nicht bei jedem Beitrag die gleiche sein; es kann auch sein, dass du verschiedene Personas abholen möchtest und daher unterschiedliche Kundensprachen wählst.

Lies dazu auch: Du selbst bist nicht die Zielgruppe – warum du diese wichtige Erkenntnis lieber früher als später gewinnen solltest und wie du dich deiner Zielgruppe annäherst.

Manchmal sind wir blind, was unseren eigenen Content angeht, das passiert nicht nur Anfänger*innen. Ein Beispiel aus meinem früheren Beraterinnenleben:

Früher habe ich unter anderem im Hochschulkontext gearbeitet, da ging es vorrangig um Karriere- und Entwicklungs-Fragen und wir haben Präsentationen erstellt. Mein Publikum damals, meine Zielgruppe, waren Ingenieur*innen und Informatiker*innen an der TH Köln.

Bei der Bildauswahl für die Präsentationen waren mir die besonderen Bedürfnisse und Gewohnheiten meiner Zielgruppe aber nicht präsent, das merkte ich dann auch in der ganz unterschiedlichen Auffassung, was passende Bilder seien.

Ich selbst mag Bilder, die vielleicht ein bisschen um die Ecke gedacht die Aussage unterstützen. Eher illustrative, manchmal ironische Bilder, die die Aussagen auflockern. Und ich habe einen sehr sicheren Blick, wenn es um die Bildauswahl für meine Vorträge geht.

Die Ingenieur*innen haben diese kleinen, ballonartigen Männchen verwendet, die es zum Beispiel bei Google Images gibt. Ich weiß, dass die in den verschiedensten Kontexten gern verwendet werden, aber für mich würden sie nie in Frage kommen. Ich finde sie wirklich gar nicht ansprechend, aber die Ingenieur*innen fanden sie passend und wollten sie unbedingt nutzen.

Ich habe also gemerkt: Wenn ich selbst Präsentationen für eine bestimmte Zielgruppe mache, muss ich sowohl bei der Wortwahl als auch bei der Bildauswahl darauf achten, was diese Menschen passend finden. Meine eigene Meinung spielt hier keine große Rolle.


Immer die Erwartungen und Bedürfnisse der Zielgruppe im Blick

Auf LinkedIn ist es genauso: Wenn ich Content für eine Zielgruppe erstelle, dann muss ich darauf achten, den richtigen Ton zu treffen, die richtigen Geschichten zu erzählen und auch die passenden Bilder auszuwählen. Und das kann variieren, je nachdem, für wen ich gerade schreibe.

Wenn ich Content für Selbstständige und Solopreneure mache, dann beschreibe ich andere Bedürfnisse und Herausforderungen als für Marketing-Verantwortliche, die LinkedIn für ihr Unternehmen nutzen wollen. Auch Budget-Vorstellungen sind oft unterschiedlich je nach Zielgruppe.

Es gibt zwar Überschneidungen, aber vor allem ganz individuelle Situationen, die ich bei der Content-Erstellung mitdenken muss:

Ich muss mich genau darauf einstellen, wenn ich zum Beispiel für eine Frau Mitte 40 schreibe, die vielleicht 2 Schulkinder hat und seit 5 Jahren selbstständig ist. Ihr Unternehmen hat sich nach Corona gut entwickelt und jetzt will sie mit LinkedIn den nächsten Schritt gehen.

Diese Frau hat andere Herausforderungen als die Marketingverantwortliche, die mit ihrem kleinen Team ein mittelständisches Unternehmen bei LinkedIn repräsentiert. Auch wenn sie vielleicht grundsätzlich ähnliche Themen suchen und es Überschneidungen gibt.


Die individuellen Herausforderungen der Zielgruppe mitdenken

Während die Solopreneurin alle Entscheidungen allein trifft und in den meisten Fällen auch alle Arbeiten allein umsetzt, hat die Marketingverantwortliche vielleicht damit zu kämpfen, dass Kolleg*innen aus dem Sales-Bereich auch Zugriff auf die LinkedIn-Unternehmensseite haben. Es kommt vor, dass sie Beiträge posten, die gar nicht zur Gesamtstrategie des Unternehmens passen –inhaltlich, aber auch visuell.

Dann werden Corporate-Design-Richtlinien nicht eingehalten und es gibt keine klare Wiedererkennungswerte. Zusätzlich kosten Abstimmungsprobleme und unklare Zuständigkeiten Zeit und Energie. 

Diese spezielle Situation kann ich in meinem Content aufgreifen, während ich in Beiträgen für die Solopreneurin andere Schwerpunkt-Themen setzen muss: Unsere Selbstständige hat vielleicht noch gar kein Corporate Design und weiß nicht, wie sie eine klare Linie in ihrem Content überhaupt umsetzen kann.

Du siehst: Es gibt viele Herausforderungen, die nur auf eine ganz bestimmte Leserschaft abzielen. Das muss ich bei meinem Content bedenken und immer genau kommunizieren. Denn wenn ich an dieser Stelle nicht klar bin, fühlt sich am Ende weder die eine, noch die andere Zielgruppe angesprochen.

Denk für jeden einzelnen Beitrag genau darüber nach: Wer soll das lesen und welche spezifischen Erwartungen, Bedürfnisse und Schmerzpunkte gibt es?


3. Wie erreichst du deine Zielgruppe?

Wenn du jetzt weißt, wer deine Zielgruppe ist, dann kannst du weitergehen und dich fragen: Was kommt gut bei genau diesen Menschen an? Wenn ich mir jetzt wieder die Ingenieur*innen vorstelle, muss ich mich fragen: Was mögen sie? Mögen sie (Achtung, Klischee!) Bilder aus dem Maschinenraum? Oder mögen sie eine visuelle Unterstützung des Contents durch die Ballon-Männchen?

Wer genau ist der Mensch, für den ich den Inhalt erstelle und was spricht ihn an? Sind die Personen in meiner Zielgruppe eher Design-affin, dann haben sie sicher einen anderen Anspruch an Ästhetik als Personen aus dem technischen Bereich.


Bilder wirken schneller als Worte: Tipps für die Auswahl

Auf Social Media kann man zwar auch Beiträge ohne Bild posten, aber Bilder fallen im Feed eher auf und können von unseren Gehirnen schneller verarbeitet werden als Text. Daher achte auf aussagekräftige Bilder. Das Bild, das du für deinen Beitrag auswählst, muss zur Zielgruppe passen.

Empfehlungen ganz unabhängig vom Thema:

  • Wähle ein quadratisches Format oder aber Hochformat. Auf LinkedIn funktioniert Querformat einfach nicht gut.
  • Wähle Bilder aus, auf denen Personen sind. Wenn Personen auf den Beitragsbildern sind, performen die Beiträge besser. Diese Erfahrung habe ich unabhängig von Themen sowohl auf persönlichen Profilen als auch auf Unternehmensseiten gemacht.
  • Wenn du etwas Persönliches postest, solltest du selbst auf dem Beitragsbild zu sehen sein. Das muss kein Profi-Bild sein, aber du solltest gut erkennbar sein. Ein Bild von dir wird viel besser performen als ein Bild aus einer Bilddatenbank oder ein Symbolbild.

Diese Tipps habe ich zusammengestellt aufgrund meiner Erfahrungen mit meinen eigenen Beiträgen, mit Kunden und auch mit Beiträgen von Menschen aus meinem Netzwerk.


Herz, Hirn oder Geldbeutel? Den Nutzen klar kommunizieren

Es ist wichtig, dass der Leserschaft und allein interessierten Nutzern sofort klar wird, worum es in deinem Beitrag geht. Sprichst du das Herz an, das Hirn oder den Geldbeutel? Diesen Eindruck kannst du mit einem gut ausgewählten Bild transportieren, aber auch durch die ersten 100 Zeichen, die LinkedIn ohne zusätzliche Interaktion anzeigt.

  • „Wie kannst du es schaffen, deine Honorare zu erhöhen?“ (Geldbeutel)
  • „Was bringt es dir, wenn du ein quadratisches Bild nimmst anstelle eines Querformats nimmst?“ (Hirn; Wissen)
  • „Letzte Woche ist mir etwas ganz Schreckliches passiert…“ (Herz. Wenn ich die Person mag, möchte ich vermutlich wissen, was da wohl passiert ist.)

Nutze diese Ebenen ganz bewusst und sorg dafür, dass die Leser*innen sofort erkennen, worum es bei dem Beitrag geht. Dann können sie entscheiden, ob sie ihre wertvolle Zeit und Aufmerksamkeit dafür aufwenden wollen.


Wo brennt der Kittel? Relevanz deiner Inhalte

Erstelle genau die Inhalte, die deine Zielgruppe am meisten interessieren. Frage dich:

  • Welche Bedürfnisse hat sie?
  • Welche Schmerzpunkte gibt es?
  • Welche Probleme tauchen immer wieder auf?
  • Was ist der Kittel-brenn-Faktor? (frei nach Gordon Schönwälder)
  • Wo tut es richtig weh?
  • Wo besteht akuter Handlungsbedarf?

Content, der diese Fragen beantwortet und hochgradig relevant für die Zielgruppe ist, wird auch performen.


Konsistenz zeigen: Dein Wiedererkennungswert

Nicht nur, indem du regelmäßig postest, gewöhnst du deine Follower an deinen Content und deine Themen. Das geht auch, indem du deine Beiträge so gestaltest, dass man schnell erkennt: Der kommt von dir.

Das geht, indem du…

  • bestimmte Elemente immer wieder benutzt (ein Logo zum Beispiel, eine Schrift oder Farbe),
  • gleiche Content-Formate regelmäßig postest (Slideshow mit Erklärung, Tipp des Monats mit Grafik, etc.),
  • regelmäßig Bilder von dir postest, auf denen dich die Follower wiedererkennen und
  • eine einheitliche Sprache wählst.

Beispiele für Wiedererkennungswert bei Grafiken:

Bei meinen eigenen Beiträgen auf LinkedIn nutze ich fast immer die gleiche Farbzusammenstellung, nämlich ein kräftiges Gelb auf einem meist anthrazitfarbenen Grund. Ein weiteres gutes Beispiel ist der Content von Anette Zanker-Belz, die Angehörige von pflegebedürftigen Personen berät. Sie nutzt für ihren Content einen Rotton, der immer wieder auftaucht. Oder die Beiträge von Personal-Branding-Fotografin Ann Sophie Detje, die du am Orange erkennst.

Schau dir die Beispiele gern an und überleg dir, ob du etwas Ähnliches für deine eigenen Beiträge umsetzen kannst.


Fazit: Wofür stehst du (auf LinkedIn)?

Gute Beiträge auf LinkedIn zu schreiben, ist keine Zauberei. Es braucht aber strategische Überlegungen, denn Content erstellen ist kein Selbstzweck. Und es braucht ein bisschen Ausdauer, denn EIN EINZIGER guter Beitrag hilft dir nicht weiter.

Wenn ein Beitrag eine große Reichweite erzielt, also viral geht, dann ist das immer aufregend und man erreicht dann Menschen, die die eigenen Beiträge sonst nicht sehen. Aber ob das wirklich die richtigen Personen sind, die langfristig mit dir gehen wollen, ist fraglich. Meistens bleibt es bei der großen Aufregung, aber die wenigsten der zusätzlichen Leser*innen werden auch deine Fans oder gar Kundinnen.

Auf lange Sicht ist es besser, daran zu arbeiten, dass du erkennbar bist, dass du für etwas stehst – dein Thema, deine Haltung, dein Content. So kreierst du ein konstantes und für deine Zielgruppe sehr attraktives Bild, dem man gern folgen wird.

Wenn du sehr genau hinschaust und dir gut überlegst, was du erreichen willst, wen du erreichen willst und wie du das machst, dann schreibst du aus einer Haltung heraus, die dich langfristig deinem Ziel immer näherbringen wird. Die richtige Ausrichtung gibt dir Sicherheit in deinem Tun und dadurch auch in der Content-Produktion.

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Und wenn du jetzt sagst, du hättest gern mehr kleine, sofort umsetzbare Tipps für deine Arbeit mit LinkedIn, dann sind meine LinkedIn-Hacks genau das Richtige für dich. Die Hacks landen einmal pro Woche direkt in deinem Postfach und geben dir neue Impulse, wie du LinkedIn noch besser für dein Business nutzen kannst und wie du mit deinem Unternehmen wachsen kannst.

Hier kannst du dich zu den Hacks anmelden – jeden Freitag pünktlich um 7 Uhr gibt es eine neue Ausgabe mit den neuesten Entwicklungen, Tipps und Hacks, Empfehlungen zur Nutzung und auch, wenn sich am Algorithmus was getan hat.

Und wenn du spezifische Fragen hast oder dir mehr Beratung wünschst, meld dich einfach bei mir und wir schauen, wo ich dich unterstützen kann. 




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https://www.uteblindert.de/blog/gute-beitraege-linkedin/feed/ 0 https://www.uteblindert.de/favicon.ico https://www.uteblindert.de/favicon.ico
Du bist nicht deine Zielgruppe: Was du bei der Content-Produktion beachten solltest https://www.uteblindert.de/blog/du-bist-nicht-die-zielgruppe/ https://www.uteblindert.de/blog/du-bist-nicht-die-zielgruppe/#comments Mon, 15 May 2023 00:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/du-bist-nicht-die-zielgruppe/ Weiterlesen

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Stell dir mal vor, du sitzt in einem Meeting, hast Texte und Bildmaterial für Social Media entwickelt, dir neue Formate ausgedacht, die besonders viele Reaktionen und Interaktionen provozieren sollen. Von deinen Kolleg*innen erntest du Kommentare wie „Das funktioniert eh nicht“, „Spricht mich nicht an“ oder „Gefällt mir nicht, mach das anders“. Dass der Content weder für deine Kollegen, noch für deine Chefin produziert wurde, ist plötzlich egal. Warum es wichtig ist, den eigenen Geschmack bei der Content-Produktion zurückzustellen, erfährst du in diesem Artikel.


Ich kenne solche und ähnliche Beispiele aus meinem Berufsalltag: Das Social-Media-Team hat Beiträge für die neue Azubi-Marketingkampagne auf TikTok entworfen und der Chef oder die Abteilungsleiterin wischt die guten Ideen einfach vom Tisch, weil sie „sich darin nicht wiedererkennen“.

Oder aber ich unterstütze eine Beraterin dabei, wie sie auf LinkedIn mehr und besser ihre Kund*innen erreichen kann. Sie erstellt Content und bespricht es in ihrem Erfolgsteam, wo sie leider nur schlechtes Feedback bekommt: „Das passt nicht, das klappt nicht, das gefällt uns nicht.“

Das Problem an all diesen Szenarien: Der Content muss nicht den Chefs, Kolleginnen oder Freunden gefallen, sondern der Zielgruppe. Und die kann ganz anders ticken.


Wie schreibst du Content für deine Zielgruppe?

Wenn du Beiträge für LinkedIn oder für andere Social-Media-Kanäle schreiben willst, hast du dir sicher vorher überlegt, wer diese Beiträge eigentlich lesen und liken soll, oder? Du hast dir Gedanken gemacht, welche Inhalte und Formate gut für deine Zielgruppe passen, weißt, wie du die Leser*innen da abholst, wo sie sind und auch, welche Sprache du sprechen musst – oder?

Aus meiner Beratung weiß ich, dass viele Content-Ersteller oft unsicher sind und sich nicht gut vorstellen können, wie Inhalte aussehen, die genau für die Zielgruppe passend sind. Diese Unsicherheit macht es wiederum schwer, regelmäßig Content zu erstellen und zu veröffentlichen.

Wenn du dir die Mühe machst und wertvollen Content erstellst, dann willst du doch auch, dass ihn möglichst viele Menschen sehen, oder? Und am besten auch noch die, die etwas damit anfangen können. Es geht also nicht darum, dass dir selbst deine Texte gefallen, sondern darum, dass sie ansprechend und relevant für die Zielgruppe sind. Dafür muss man die Zielgruppe natürlich kennen.

Wer sich mit LinkedIn-Marketing oder – allgemeiner – mit Content Marketing auseinandersetzt, kennt den Weg: Zielgruppe definieren ist ja kein Geheimtrick, sondern die Basis, um zielgerichtet Content und Angebote zu erstellen und Marketingmaßnahmen zu ergreifen.


Frauen, Ü 30, kaufkräftig – warum wir das Persona-Konzept brauchen

Nehmen wir noch einmal das Beispiel vom Anfang, die Azubi-Marketingkampagne für TikTok. Der Chef sagt vielleicht: „Nee, passt mir nicht, macht mal lieber anders.“ Dann ist es oft nicht sehr sinnvoll, die Wünsche des Chefs umzusetzen, sondern sich zu fragen: Wer soll die Beiträge denn gut finden? Was ist denn das, was für die Zielgruppe passt (und nicht für den Chef)?

Ich selbst bin Ü 50, daher ist TikTok für mich nicht sehr verlockend, die Inhalte dort sind eher für jüngere Menschen konzipiert. Aber ich bin ja auch nicht die, die einen Ausbildungsplatz sucht. Ich darf mich also fragen: Wo sind die jungen Menschen und wie konsumieren sie Inhalte?

Die 15-jährigen, die eventuell einen Ausbildungsplatz suchen, sind eben nicht auf LinkedIn, wo ich mich wohlfühle. Diese jungen Leute sind auf TikTok, auf YouTube, auf Twitch – also auf ganz anderen Kanälen, mit anderen Texten, anderen Formaten und einer anderen Bildsprache.

In dem Beispiel müssten wir als Kreatoren also überlegen: 

  • Was gefällt diesen jungen Leuten? 
  • Was ist ihnen wichtig? 
  • Und wie erreichen wir sie, wo müssen die Inhalte also hin?

Als Content-Ersteller bist du nicht die wichtige Person, der die Inhalte gefallen müssen. Du bist nicht die Zielgruppe. Und auch wenn du in einem Unternehmen bist, brauchst du Klarheit über die Menschen, die den Content konsumieren sollen. Die Fragen sind ähnlich:

  • Wie können wir Kund*innen erreichen?
  • Wie schaffen wir es, dass Multiplikatoren auf uns aufmerksam werden?
  • Wie können wir Thought Leader in unserem Feld werden?

Wir müssen uns also fragen, was die Zielgruppe wirklich braucht, worauf sie vielleicht reagieren wird und welche Inhalte ihr gefallen und sie bewegen. Wenn wir das wissen, können wir die passende Vorgehensweise zu unseren Zielen entwickeln.

Mach dich frei von deinem eigenen Geschmack. Sei ein weißes Blatt, bevor du anfängst, die Zielgruppe zu erarbeiten.


Persona erstellen: Eine Annäherung

Mit der Persona kannst du dich deiner Zielgruppe(n) annähern:

  • Erkennen, was die prototypische Kundenperson braucht,
  • zusammenstellen, was potenzielle Mitarbeitende vom Arbeitgeber erwarten oder
  • herausfinden, wodurch sich Nachwuchstalente besonders motiviert oder angesprochen fühlen.

Diesen Personen näherst du dich an und wenn du Klarheit über ihre Bedürfnisse und Erwartungen hast, kannst du den passenden Content erstellen.

Ein Beispiel: Wir wollen die Generation Y ansprechen, also die, die jetzt 25 bis 30 Jahre alt und mit dem Studium fertig sind. Diese jungen Menschen kommen jetzt in den Arbeitsmarkt.

Fragen wir uns also: Wer sind typische Vertreter dieser Gruppe? Wie ist jemand, der vielleicht ein naturwissenschaftliches Studium gemacht hat, was interessiert jemanden, der Informatik studiert hat? Du kannst unterschiedliche Personen beschreiben:

Der Biologe, 28 Jahre alt, der in einer Großstadt lebt und gern im Umweltschutz arbeiten will. Oder die Informatikerin, die an einer FH studiert und vielleicht schon Berufserfahrung als Werkstudentin hat. Vielleicht hat sie einen Vertrag angeboten bekommen und überlegt noch, ob sie nicht doch etwas anderes machen möchte. Diese Person schaut vielleicht nicht aktiv nach Jobs, ist eher latent auf der Suche. Sie braucht dementsprechend ein besonderes Angebot, das sie überzeugt und den Arbeitgeber wechseln lässt.

Auf diese Weise entwickelst du sieben oder acht Personen, die du dir vorstellen kannst. Dann verdichtest du diese Personen zu Prototypen, bis du bei zwei bis drei prototypischen Kunden-Personas oder Bewerber-Personas angekommen bist. Mit denen arbeitest du weiter; für die einzelnen Typen erstellst du spezifischen Content.



Willst du alle ansprechen, erreichst du im Zweifel niemanden

Wenn du Content für die ausgearbeiteten Personas erstellst, dann ist der im besten Fall so konzipiert, dass sich genau die richtigen Menschen davon angesprochen fühlen. Zusätzlich fühlen sich auch noch andere angesprochen, auch wenn wir sie nicht im Kopf hatten, als wir die Inhalte erstellt haben.

Das Konzept der Persona gibt dir die Möglichkeit, die Inhalte für echte Personen zu erstellen und eben nicht für eine anonyme Masse. Du kannst spezifische Herausforderungen und Probleme ansprechen, genau die Themen aufgreifen, die hochgradig attraktiv für genau diese Personengruppe sind. Du kannst dich fragen:

  • Was sind die wichtigsten Themen für diese Person?
  • Welche Produkte und Dienstleistungen braucht sie?
  • Wie schreibe ich über ihre Bedürfnisse und zeige den Zusammenhang zu meinem Angebot?
  • Was spricht die Person an – persönlich, aber auch fachlich?

Ich sage immer: Dein Content muss Herz, Hirn oder Geldbeutel erreichen.

Das ist schwierig, wenn deine Zielgruppe nicht klar definiert oder nicht spezifisch genug ist. Zum Beispiel die Zielgruppe „berufstätige Frauen“. Eine 23-jährige Finanzberaterin hat sicher ganz andere Herausforderungen als eine 39-jährige Zahnärztin. Allein schon deswegen, weil sie in anderen Lebensabschnitten stecken.

Grenze die Zielgruppe ein und du erreichst weniger Menschen. Aber dafür triffst du genau ihre Bedürfnisse und Erwartungen. Daher löse dich davon, dass du alles ein bisschen vage lässt, sondern arbeite mit Personas, die es so wirklich geben könnte.

Diese Klarheit bei der Zielgruppe ist eine Herausforderung für viele, aber sie lohnt sich. Denn wenn wir ganz genau wissen, für wen wir Inhalte erstellen, ist auch die Produktion von Beiträgen leichter. Zudem werden mehr Reaktionen und Kommentare kommen; wir spüren also, dass wir die richtigen Menschen erreicht haben. Diese Effekte sind wichtig, wenn du regelmäßig Content veröffentlichen willst.


Triff deine Wunschkunden in der Realität

Je länger du mit dem Konzept der Personas arbeitest, umso mehr wirst du es zu schätzen wissen, denn es macht alles leichter. Für Anfänger ist das oft wie ein Knoten, den man aufdröseln muss. Oft hadern sie damit, die Zielgruppe eng zu konzipieren, weil sie glauben, dann nicht genug Menschen zu erreichen. Aber das ist ein Trugschluss.

Daher empfehle ich immer: Versuche es, geh durch den Prozess und fang an, damit zu arbeiten. Denn dann kannst du deine Personas mit dem echten Leben abgleichen. Dann kannst du herausfinden, ob dein Content die richtigen Personen anspricht, kannst mit realen (potenziellen) Kunden und Kundinnen im Gespräch erörtern, ob du die Herausforderungen und Hürden richtig eingeschätzt hast.

Auf Basis der Prototypen kannst du mit den echten Menschen ins Gespräch gehen, kannst qualitative Interviews führen und deine Überlegungen validieren. Du kannst deine Produktentwicklung darauf anpassen, dir ganz gezielt Feedback einholen und regemäßig Updates vornehmen, deine Produkte, Prozesse und deinen Content immer weiterentwickeln.

Je besser du deine Zielgruppe kennst, umso weniger wirst du mit deinen eigenen Erwartungen durcheinanderkommen. Dann weißt du, für wen du schreibst und dass dein persönlicher Geschmack dabei keine Rolle spielt.

Seitdem ich selbst mit dem Konzept der Persona arbeite und mich davon gelöst habe, dass immer alles perfekt sein muss, funktioniert die Content-Produktion und auch die Produktentwicklung sehr gut.

Solltest du Hilfe brauchen auf dem Weg zu deiner Zielgruppe oder um die passenden Inhalte für deine Leser*innen auf LinkedIn zu erstellen, dann kann ich dich vielleicht unterstützen. Am besten buchst du ein Beratungsgespräch bei mir und wir schauen, ob und wie wir miteinander arbeiten können. 




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https://www.uteblindert.de/blog/du-bist-nicht-die-zielgruppe/feed/ 0 https://www.uteblindert.de/favicon.ico https://www.uteblindert.de/favicon.ico
„Heirate mich!“ – Wann du dein Angebot pitchen solltest (und wann nicht) https://www.uteblindert.de/blog/angebot-pitchen-wann/ https://www.uteblindert.de/blog/angebot-pitchen-wann/#comments Tue, 02 May 2023 00:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/angebot-pitchen-wann/ Weiterlesen

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Ich saß da und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Da kniete dieser Mann vor mir und sagte die bedeutsamen Worte: „Heirate mich!“ Dabei kannte ich ihn so gut wie gar nicht und um mich herum waren so viele Menschen, die mich neugierig anschauten. Ähnlich überrumpelt fühlen sich die Menschen, wenn du ihnen zu früh dein Angebot unterbreitest. Wenn du mit der Tür ins Haus fällst, ohne dass dein Gegenüber Zeit hatte, dich kennenzulernen. In diesem Artikel verrate ich dir, worauf du beim Pitchen achten solltest, damit du nicht in einer so unangenehmen Situation landest wie ich.


Ich wette, ich bin knallrot geworden in diesem Moment, als Matthias vor mir auf die nie ging, obwohl ich ja wusste, dass das nicht ernst gemeint ist. Es war auf einem Netzwerktreffen des VGSD (Verein der Gründer und Selbstständigen Deutschland e. V.) Anfang März in Frankfurt. In einer Barcamp-Session zu Instagram ging es darum, wann man sein Angebot unterbringen sollte. Die Frage war: Kann ich das direkt am Anfang machen?

Um den Effekt zu verdeutlichen, wie ein solcher direkt-am-Anfang-Pitch auf das Gegenüber wirkt, wählte der Session-Geber Matthias den Heiratsantrag. Also nein, wenn man zu früh die wichtige Frage stellt, dann ist die Chance groß, dass man sein Gegenüber verschreckt und vielleicht auch verärgert.

Wann aber ist der richtige Zeitpunkt? Die Antwort ist nicht ganz einfach, denn: Es kommt darauf an. Ich habe dir zwei Wege zusammengestellt, wie du auf unterschiedliche Weise Kunden gewinnen kannst.



A) Früh pitchen, aber besser: Mach es wie die Profis

Du kennst sicher die Situation auf LinkedIn: Du nimmst eine Kontaktanfrage an und direkt kommt die Nachricht, in der dir ein Angebot unterbreitet wird (ganz unverbindlich natürlich). Und wie bei dem Heiratsantrag bist du vermutlich meist überrumpelt, findest das unangebracht. Du merkst also: „Heirate mich“ funktioniert nicht so gut.

Es gibt viele, die probieren es mit dem Pitch per Direktansprache, per Nachricht also, und bekommen darauf keine Rückmeldung. Was dann meistens passiert, ist: Man versucht es nicht weiter. Hat nicht geklappt, also weiter im Text.

Wenn du früh pitchen, dein Angebot also direkt bei der Kontaktanbahnung unterbringen willst, empfehle ich dir ein anderes Vorgehen. Nämlich eine strategische Ansprache und gute Vorbereitung. Denn wenn du selbstständig bist, hast du kein Profi-Vertriebsteam im Rücken. Vermutlich arbeitest du allein oder mit einem kleinen Team, aber ohne eigene Abteilung für Sales.

Das ist gar nicht schlimm, denn du kannst dir die professionelle Vorgehensweise – zumindest in Teilen – abschauen.


1. Wo sind deine potenziellen Kund*innen?

Vielleicht hast du eine Liste mit potenziellen Kunden und Kundinnen, das können Kontakte aus ganz verschiedenen Bereichen sein. Um nur ein paar zu nennen:

  • Kontakte aus Netzwerkveranstaltungen,
  • das Netzwerk der IHK oder auch
  • Daten aus einer lokalen Recherche auf Google Maps.

Du möchtest den Kontakten auf deiner Liste dein Angebot unterbreiten, möchtest sie aber nicht vorschnell überrumpeln? Dann brauchst du eine Strategie und gute Vorbereitung.

Ein Beispiel: Du machst Kommunikationsberatung, möchtest vor Ort arbeiten, regional. Es gibt gute Gründe dafür. Etwa die direkte Zusammenarbeit beim Kunden vor Ort, vielleicht möchtest du auch die Möglichkeit haben, Bildmaterial zu sammeln oder du willst einen besseren Einblick ins Unternehmen bekommen, indem du Interviews mit den Mitarbeitenden durchführst.

2. Recherche bei potenziellen Kunden

Schau dir die Unternehmen, die als potenzielle Kunden in Frage kommen, genau an:

  • Wie sieht die Website aus?
  • Wie sind die Präsenzen im Internet generell aufgestellt?
  • Gibt es Social-Media-Kanäle und werden sie bespielt?
  • Wie ist die Präsenz in der Presse?

Recherchiere auch, ob es vielleicht jemanden gibt, der oder die für Kommunikation und Presse zuständig ist. Wenn ja: Hat diese Person vielleicht gar nicht ausreichend Zeit, um alle Aufgaben zu bearbeiten? Weil allein quantitativ zu viele Aufgaben für nur eine Person anfallen?

Schau genau hin: Wo könnte der Schmerz, das Bedürfnis dieses Kunden liegen? Und danach entscheidest du dich, was ein guter Einstieg in ein Gespräch sein könnte. Oder ein Probeangebot.


3. Angebote telefonisch unterbreiten: Warum das sinnvoll ist

Viele Menschen haben heute eine Abneigung gegenüber Telefonaten. Aber gerade dann, wenn du lokale Unterstützung anbietest, kann deine Stimme ein entscheidender Faktor sein. Die Stimme trägt und du kannst auf Fragen direkt eingehen, ohne mehrfach hin- und herschreiben zu müssen.

Eine mögliche Formulierung könnte sein:

„Ich habe gesehen, dass Sie sehr präsent sind in dem Bereich xyz. Ich frage mich, ob es für Sie die Möglichkeit gibt, noch präsenter zu sein. Zum Beispiel, indem wir an prominenter Stelle über Ihr Unternehmen und Ihre Services berichten, sodass mehr Leute davon erfahren. Sollen wir mal dazu ins Gespräch gehen? Ich biete Unterstützung zu genau diesen Themen an! Wir können direkt einen Telefontermin ausmachen und die Möglichkeiten besprechen.“

Natürlich gibt es bei solchen Akquise-Gesprächen keine Garantie auf Erfolg. Es wird nicht so sein, dass du fünf Leute ansprichst und fünfmal den Follow-up-Termin machst. Aber wenn du das Gespräch gut vorbereitest und vielleicht ein Schnupper-Angebot parat hast, dann wird es nach einer Weile auch Interessenten für dein Angebot geben.

Vielleicht ist die Quote eher bei 1 von 10 – wenn du zehn Gespräche führst, bekommst du einen Termin, bist also einen Schritt weiter. Dann kann es natürlich immer noch sein, dass nichts daraus wird, aber je besser du in dem Verkaufsprozess wirst, umso mehr Chancen ergeben sich. Wenn du also ein paar von solchen Terminen hast, wird es auch zu einem Vertragsabschluss kommen.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, einen potenziellen Kunden anzurufen und eine Verkaufsanfrage zu stellen. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben oder Scheu, denn du bietest ja etwas an, das für den potenziellen Kunden extrem wichtig und sinnvoll ist.

Bist du also auf der Suche nach solchen großen Kundenprojekten oder Kooperationen, dann ist es völlig okay, sehr schnell zu sagen: „Heirate mich!“


B) Mehr Kunden durch mehr Kontaktpunkte: Der langsame Kontaktaufbau

Dieser Weg eignet sich für dich, wenn du mehr Kunden gewinnen möchtest, aber nicht unbedingt vor einzelnen Kunden für den großen Auftrag pitchen willst.

Vielleicht folgt dir der potenzielle Kunde oder die Klientin auf einem Social-Media-Kanal oder ihr seid vernetzt, möglicherweise war er oder sie auch schon auf deiner Website, hat sich ein Video angesehen, ist auf dich und dein Angebot aufmerksam geworden.

Dann ist das nicht der richtige Zeitpunkt für den Heiratsantrag, sondern für eine Intensivierung des Kontakts: Es geht darum, dass dich deine potenziellen Kunden immer besser kennenlernen, bis sie bereit sind für die Heirat.


Umsorge deine potenziellen Kund*innen

Biete deinen neugierigen Kontakten immer Möglichkeiten an, dich noch besser kennenzulernen und von der Verbindung mit dir zu profitieren. Sprich mit deinen Followern und lass den Kontakt immer enger werden:

  • „Hallo, danke für dein Interesse, diese Beiträge und Informationen sind vielleicht auch interessant für dich!“
  • „Wenn du mehr von meinen Beiträgen sehen willst, kannst du die Glocke aktivieren, dann verpasst du garantiert nichts.“
  • „Vielleicht hast du Lust, dich in den Newsletter einzutragen, dort gibt es exklusiven Content nur für Abonnent*innen.“

Du merkst es schon: Die Angebote, die du machst, vertiefen den Kontakt mehr und mehr. Das Vertrauen steigert sich und vielleicht auch das Begehren, mit dir zu arbeiten.


Wie viele Angebote solltest du deinen potenziellen Kunde*innen machen?

Die 7-Kontakte-Regel besagt, dass Interessenten 7 Kontaktpunkte benötigen, um online einen Kauf zu tätigen. Bevor sie kaufen, lernen Interessenten dich auf unterschiedlichen Wegen besser kennen: Von der Website, über E-Mail oder Social Media. Das Vertrauen steigt Schritt für Schritt.

Wenn ein Kontakt sich in deine E-Mail-Liste eingetragen hat, hast du einen direkten Draht zu ihm oder ihr. Daher ist die Mailing-Liste auch wertvoller als lose Social-Media-Kontakte. Über E-Mail lassen sich Kurse, (digitale) Produkte oder Mitgliedschaften besser verkaufen als über Social Media.

Mit jedem Kontaktpunkt kannst du deinen Followern wieder ein Angebot unterbreiten, noch einen Schritt weiterzugehen. Mit einem cleveren CTA (Call-to-Action, der Aufruf zu einer Aktion am Ende von Text-, Audio- oder Video-Content) bietest du Möglichkeiten, den Kontakt zu dir weiter zu vertiefen und noch mehr von dir kennenzulernen.


Musst du immer einen Call-to-Action in deinen Beiträgen haben?

Es gibt verschiedene Meinungen zu diesem Thema und wie fast immer gibt es auch hier keine Lösung, die für alle Anwender und Situationen passt.

Es gibt Content-Kreatoren, die keine oder kaum CTA in ihren Beiträgen platzieren. Die sagen: „Wenn Leute mit mir arbeiten wollen, dann finden sie auch die für sie passenden Wege. Ich will niemanden drängen.“

In meinen Beiträgen ist fast immer ein CTA. Manchmal ist das eine Frage, um den Kontakt zu den Leser*innen zu vertiefen, aber oft ist es auch ein Angebot mit Link. Zum Beispiel zu vertiefendem Content oder eben auch der Aufruf, sich in meine E-Mail-Liste einzutragen.

Ein guter CTA ist der nächste logische Schritt, der nach dem Konsum dieses Contents folgt. Das ist ein bisschen wie bei verschiedenen Online-Großhändlern: Wenn dir das hier gefallen hat, dann gefällt dir vielleicht auch dieses.

Daher denke ich, dass ein CTA kein Hindernis ist oder ein „Bedrängen“ der Leser*innen. Denn die, die einen Schritt weitergehen wollen, finden sofort, was sie brauchen. Sie freuen sich, dass sie wissen, was sie als nächstes tun können. Und die, die das nicht mögen, sind vielleicht nicht unsere Kund*innen. Das ist auch okay so.


Kannst du noch mehr machen, um aus Followern Kund*innen zu machen?

Wir kreisen also um unsere Fans und Follower beziehungsweise sie kreisen um uns. Und wir ziehen sie immer näher an uns heran. Die Frage, die wir uns regelmäßig stellen müssen, ist diese: Wie können wir die Follower und Leser*innen überzeugen, dass sie mit uns arbeiten wollen?

Mehr machen geht immer, denn in einem cleveren Marketing-Mix gibt es die verschiedensten Wege, wie du die Aufmerksamkeit deiner Follower binden kannst:

  • YouTube-Kanal
  • Podcast
  • Blog
  • Social Media (ich empfehle LinkedIn)
  • Newsletter

Aber bedenke, dass du nicht alles machen kannst, vor allem dann nicht, wenn du allein unterwegs bist. Wichtiger, als alle Kanäle zu bespielen, ist Klarheit. Klarheit darüber, wer deine Kunden und Kundinnen sind und wann du die Aufforderung mit dem „Heirate mich“ machen willst.

Überleg dir also genau, wo deine potenziellen Kund*innen sind, wie du sie dort erreichst und wie du sie dazu bringst, am Ende „Ja“ zu dir zu sagen.


Antrag abgelehnt. War all die Mühe umsonst?

Um das „Ja“ von deinen Kund*innen zu bekommen, hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst sagen: Ich lade erstmal zu einem Date ein, ihr lernt euch kennen und wenn du dann merkst, dass dein Gegenüber gern wiederholen würde, kannst du zu einem nächsten Date einladen.

Vielleicht erst ins Café, dann ins Restaurant, das ist schon ein bisschen vertrauter. Und beim dritten Date geht ihr nach dem Essen noch einen Kaffee trinken. Von Date zu Date werdet ihr vertrauter miteinander und wenn du dann im richtigen Moment die Frage stellst, sagt dein Kunde am Ende „Ja“.

Falls es aber der falsche Zeitpunkt war und dein Kunde sagt nicht „Ja“, dann kannst du ihn vielleicht um ein weiteres Date bitten. Denn ein „Nein“ heißt nicht unbedingt, dass er nie mit dir arbeiten will.

Vielleicht gibt es Einwände, die du noch klären musst. Oder aber du hast noch nicht genau kommuniziert, dass du die richtige Lösung für die Probleme des Kunden hast.

Wenn das so ist, dann versuch die Probleme des Kunden noch besser zu verstehen. Wo ist der Schmerz, wo ist der echte Bedarf? Oder – wie es Gordon Schönwälder so schön gesagt hat – wo ist der Kittel-brenn-Faktor? Wo tut es richtig weh? Und zwar so sehr, dass akuter Handlungsbedarf besteht.

Um das herauszufinden, helfen Fragen. Ein Beispiel aus meiner LinkedIn-Beratung:

  • Wie ist Ihr bisheriges Vorgehen auf LinkedIn?
  • Kommen darüber Kunden?
  • Wie kommen Sie überhaupt an Kunden?
  • Wie schaffen Sie es, bei LinkedIn präsent zu sein?
  • Wo fehlt Ihnen etwas? (Know-how, Lockerheit, Erfahrung, Mut, …)

Wenn wir die richtigen Fragen stellen, kommen wir irgendwann an den Punkt, dass wir das perfekte Angebot für den Kunden haben. Das können wir kommunizieren und kommen vielleicht doch noch zu unserem „Ja“, zum Vertragsabschluss.

Es gibt also nicht DIE EINE Antwort, wie du dein Angebot präsentieren solltest. Aber es gibt verschiedene Wege und du kannst deinen eigenen finden.


Dein nächster Schritt für ein tieferes Verständnis vom Netzwerken auf LinkedIn

Wenn du Interesse an LinkedIn hast und wie du LinkedIn für dein Marketing und für die Kundenakquise nutzen kannst, dann ist mein Newsletter dein nächster Schritt. Dort beantworte ich Fragen und gebe Informationen zu den verschiedensten Themen rund um das Netzwerk:

  • Wie pitche ich mein Angebot auf LinkedIn?
  • Wie kann ich bessere Formulierungen für mein Angebot und meinen Content finden?
  • Was kann die neueste Funktion bei der Unternehmensseite?
  • Wie kann ich Content so schreiben, dass der Algorithmus die Ausspielung unterstützt?

Meine LinkedIn-Hacks erscheinen wöchentlich und sind für alle, die LinkedIn für die Selbstständigkeit nutzen wollen oder als kleines Unternehmen in dem Netzwerk aktiv sind. 




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Fokus, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit: 5 Tipps für gute Routinen im Business https://www.uteblindert.de/blog/gute-routinen-im-business/ https://www.uteblindert.de/blog/gute-routinen-im-business/#comments Mon, 27 Mar 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/gute-routinen-im-business/ Weiterlesen

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Meine Schwimmtasche ist immer gepackt. Ich kann also jederzeit los, denn die gepackte Tasche ist nur einen Handgriff entfernt. Es ist alles drin: Brett, Bikini, Kappe, Brille, Havaianas - ich brauche dann nur noch Kamm, Seife und Schwimmkarte und schon kann es losgehen. Jeden Sonntag um 10 Uhr macht es mir die gepackte Schwimmtasche leicht, auch wirklich loszugehen. Denn: Wenn es draußen regnet oder kalt ist, ist die Versuchung groß, auf den inneren Schweinehund zu hören und auf dem Sofa liegenzubleiben. Müsste ich dann auch noch erst die Tasche rauskramen und alles zusammensuchen, wäre die Hürde deutlich größer. Die gepackte Tasche ist Teil meiner Routine und erleichtert es mir, regelmäßig meinen Sport zu machen. Und was für Sport funktioniert, kann man auch im Business nutzen. Wie genau, erzähle ich dir in diesem Artikel.


Routinen und eingespielte Abläufe erleichtern uns die Arbeit und das Leben. So ist es mit meiner Schwimmtasche und ich merke es auch immer, wenn ich feste Abläufe in meinem Business etabliere. Während der Vorbereitungen auf das Netzwerkbooster-Event Ende März habe ich es auch sehr genossen, dass wir im Team so gute und allseits bekannte Routinen und Abläufe haben, auf die sich jeder und jede verlassen kann. Das gibt Sicherheit, spart Zeit, Geld und Nerven. Daher ist es auch so attraktiv, gut laufende Routinen in unserem Business aufzubauen und weiterzuentwickeln.

Welche Schritte kannst du gehen, um Abläufe im Business routiniert zu gestalten? Ich gebe dir Beispiele und 5 Schritte für gute, produktive Routinen im Business.



Was ist eigentlich eine Routine?

Ein Blick ins Wörterbuch hilft bei der Definition: „[Eine Routine ist die] durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen.“

Sicher, schnell und überlegen – Routinen sind also etwas richtig Gutes! Aber wir brauchen längere Erfahrung, um die Vorteile der Routinen wirklich nutzen zu können. Das heißt: Wir müssen die Sachen häufig über einen längeren Zeitraum tun. Es geht um Verbindlichkeit, ums Dranbleiben.

Wie lange genau es dauert, bis man eine Routine verinnerlicht hat, ist nicht klar. Das European Journal of Social Psychology hat 2009 eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass es zwischen 18 und 254 Tagen dauert, bis eine Person eine neue Gewohnheit etabliert hat. Demnach dauert es im Durchschnitt 66 Tage, bis ein neues Verhalten zu einem automatischen Ablauf wird.

Aber das kann auch von Tätigkeit zu Tätigkeit verschieden sein und der Grad an Motivation ist zusätzlich entscheidend. Daher überleg dir, welche Vorteile ein routinierter Ablauf hat.

Wenn ich eine Tätigkeit zur Routine mache, habe ich eine große Entlastung bei der Entscheidungsfindung. Wie mir meine Schwimmtasche dabei hilft, regelmäßig zu schwimmen, hilft mir meine Content-Routine, regelmäßig neue Inhalt zu erstellen.


Beispiele für Routinen im Business: Montags ist bei mir Content-Tag

Der Montag ist bei mir immer geblockt, weil ich mich an diesem Tag um meinen eigenen Content kümmere. Da werden Videos produziert, Beiträge geschrieben und Redaktionspläne gefüllt. Die Entscheidung, was ich montags tue, steht immer fest – ich muss also nicht überlegen, was an diesem Tag dran ist. Die einzige Entscheidung, die ich noch treffen muss, ist, welchen Content ich zuerst erstelle.

Routinen verfestigen Abläufe und das spart Zeit. Außerdem werde ich sicherer in dem, was ich tue, und ich bekomme ein gutes Gefühl dafür, wie lange ich für bestimmte Prozesse brauche. Wenn du also deine Prozesse als Routinen anlegst, kannst du langfristig profitieren.

Das gilt auch für Prozesse, die nicht nur dich selbst betreffen, sondern auch deine Kund*innen. Wenn du mit Interessentinnen oder Klienten feste Abläufe und Routinen etablierst, macht dich das sicherer – und die andere Seite auch.

Routinierte Abläufe machen dich aber auch unabhängiger und zukunftsfähiger: Wenn du in deinem Unternehmen Abläufe immer gleich gestaltest und gut dokumentierst, dann kannst du Aufgaben besser delegieren. Denn dann ist allen Beteiligten klar, was wann wo passiert.

Ein gutes Beispiel für solche Routinen und Dokumentation ist mein Netzwerkbooster-Podcast. An dem arbeiten nämlich viele verschiedene Menschen. Und die müssen sich darauf verlassen, dass sie alles, was sie für ihre Arbeit brauchen, auch finden. Daher ist genau hinterlegt: Wo liegt die eingesprochene Datei und wer hat wann Zugriff darauf?

Weil das so klar geregelt ist, können die Postproduktion der Audio-Datei und die Textproduktion für Blog und Social Media gleichzeitig starten. Im besten Fall wiederholt sich das ganz routiniert alle 14 Tage.

Solche klar geregelten Abläufe machen es dir leicht, Aufgaben zu teilen und später auch ganz abzugeben. Denn diese Routinen lassen sich leicht nachvollziehen und kopieren, auf andere Bereiche übertragen und weiterentwickeln.



Routinen entwickeln: Warum ist das wichtig?

Wenn Menschen von ihren Routinen und klaren Abläufen berichten, dann hört sich das oft sehr leicht und logisch an. Und doch scheitern viele daran, neue Routinen zu etablieren. Es ist eben doch etwas anderes, täglich seine Zähne zu putzen, als täglich auf LinkedIn zu posten.

Und es kann ja auch immer sein, dass festgelegte Routinen auf die Probe gestellt werden: Meine Kund*innen wissen ja schließlich nicht, dass bei mir montags Content-Tag ist. Es kann also sein, dass sie mich auch dann anrufen und einen Auftrag für mich haben.

Ganz ohne feste Routinen bin ich dann vielleicht versucht, den Auftrag zu erledigen, wenn er reinkommt. Der Kunde hat eine Aufgabe, ich bin im Büro, also erledige ich die Aufgabe. Wenn ich das aber mache, kann ich kaum planen.

So ein Zustand, in dem ich nur auf die Wünsche der Kund*innen reagiere – und zwar immer dann, wenn sie es wollen – ist anstrengend und aufwendig. Du bist nicht strukturiert und es gibt kein System für die verschiedenen Bereiche, daher kommen deine eigenen To-dos und die für deine Kund*innen durcheinander. Das kann chaotisch sein, du wirst häufiger nach Unterlagen suchen müssen oder deine Arbeitseinheiten unterbrechen. Das kostet Nerven und macht keinen Spaß.

Wie kannst du also vorgehen, um gute Routinen zu entwickeln?


Routinen im Business aufbauen: 5 Schritte

Mit den richtigen Routinen können wir Zeit, Geld und Nerven sparen. Daher lohnt es sich, die Abläufe der eigenen Arbeit und die Prozesse im Business genau anzuschauen. Wo können wir es uns durch Routinen leichter machen? Diese 5 Schritte helfen dir dabei, gute Routinen im Business zu planen und zu etablieren.


1. Entscheide dich

Überleg dir gut, welche Abläufe du (in deinem Business) gern routinierter gestalten möchtest. Mir war es wichtig, meinen Sport regelmäßig auszuführen und auch regelmäßig Content zu erstellen. Daher gibt es meine gepackte Schwimmtasche und mein Commitment, dass ich jeden Sonntag zum Schwimmen fahre. Und daher habe ich den Montag für meine Content-Produktion geblockt. Das ist eine ganz klare Entscheidung.

Frag dich also:

  • Was soll eine Routine werden?
  • Was soll als Prozess hinterlegt sein?
  • Worüber möchtest du nicht mehr nachdenken, weil du die Entscheidung schon mit Einführung der Routine getroffen hast?
  • Welche Abläufe sollen klar geregelt sein und eventuell auch von anderen übernommen werden?

Schau dir die Abläufe in deinem Unternehmen genau an: Wenn du zum Beispiel einen Beratungsprozess hast, dann gibt es vielleicht Dinge, die immer gleich ablaufen können.

Möglicherweise fängt der Prozess immer mit einer bestimmten Aktion an, dafür braucht dein Kunde oder deine Kundin ein bestimmtes Formular oder einen Fragebogen. Wenn der aufgefüllt ist, kann der nächste Schritt folgen und so weiter.

Ein anderes Beispiel: Wenn ich einen Moderations-Auftrag übernehme, dann gibt es einen festen Ablaufplan für den Prozess. Der ist natürlich nicht 100-prozentig gleich, denn Themen und Veranstaltungen sind ja unterschiedlich. Aber die grundlegenden Schritte sind gleich und die stehen von Anfang an fest. Das gibt mir Sicherheit und den Kund*innen auch.

Der Prozess ist systematisch aufgebaut und transparent für die Kund*innen, daher fühlen sie sich gut betreut und wissen, dass sie durch den Prozess hindurch gut begleitet werden. Meine Kund*innen können also immer entscheiden, wie genau wir etwas machen, aber der Fahrplan steht fest.

Zusätzliche Sicherheit für beide Seiten schaffe ich, indem ich den Prozess und alle Absprachen in einem Dokument festhalte, auf das auch die Kund*innen jederzeit Zugriff haben. So können alle Beteiligten nachvollziehen, an welcher Stelle im Prozess wir uns befinden, wie sich das Projekt entwickelt und ob man doch noch mal einen Schritt zurückgehen muss.

Frag dich also, wo du Abläufe klar strukturieren kannst, wo du es dir selbst und deinen Kund*innen leichter machen willst, und dann entscheide dich.


2. Bleib dabei

Eine Routine wirklich zu etablieren, dauert etwa zwei bis drei Monate. In dieser Zeit heißt es ausprobieren und dranbleiben. Wenn es zum Beispiel um einen Kundenprozess geht, dann entwickelst du die Routine und bleibst konsequent dabei. Mit jeder einzelnen Kundin oder jedem Klienten gehst du die gleichen Abläufe durch. Später kannst du die Routine anhand deiner Erfahrungen verbessern.

Sieh deine Routinen als feste Einheiten, die sich über die Zeit auch verändern dürfen. Wichtig ist aber: Bleib dabei und lass es nicht schleifen, den sonst hat die Routine nicht die erleichternde Wirkung auf deine Prozesse.


3. Mach es dir leicht

Denk an meine Schwimmtasche: Die ist immer gepackt, damit ich bloß keine Ausreden habe, nicht schwimmen zu gehen. Versuch daher, alle möglichen Hürden und blockierenden Ereignisse im Vorfeld aus der Welt zu räumen.

Meinen Montag halte ich von allen Kundenterminen frei, damit ich auch wirklich Zeit habe, um an meinem Content zu arbeiten. Und sollte sich doch mal ein Termin dazwischenschieben, weil es gar nicht anders geht, dann sieh das als absolute Ausnahme und nicht als Anlass, die Routine aufzuweichen. Klar kannst du deine Routine mal skippen, dann behandle aber den nächsten Termin, als ginge es um dein Leben.


4. Mach es dir noch leichter

Wenn dir nach ein paar Wochen neuer Routine auffällt, dass etwas anderes besser funktionieren könnte, dann beiß dich nicht an der festgeschriebenen Routine fest, bloß weil du dich dafür entschieden hast. Du kannst immer Stellschrauben drehen, Kleinigkeiten verändern, Reihenfolgen, Wochentage.

Meine Prozesse ändere ich auch ab, wenn ich merke, dass etwas nicht passt. Wenn zum Beispiel ein Kunde einen Zwischenschritt im Prozess gar nicht benötigt, dann streiche ich den. Dann verändere ich auch das Dokument, an dem wir gemeinsam arbeiten, um alles transparent zu halten und um das Sicherheitsgefühl auf beiden Seiten zu gewährleisten.

Trotzdem behalte ich die grundlegenden Abläufe im Prozess bei, um die Routine nicht aufzuweichen.


5. Beschreibe deine Routine

Dokumentiere deine festen Abläufe, um einen Überblick zu bekommen, wie du Dinge tust. In deinem Unternehmen ist das umso wichtiger, um Kommunikationsprozesse klein und clean zu halten.

Wenn du einen Ablaufplan hast oder eine Checkliste, dann ist für deine Kunden oder Klientinnen immer klar, an welcher Stelle des Prozesses ihr seid und wer was zu tun hat.

Außerdem kannst du dir die Abläufe ganz genau anschauen und entscheiden, welche Zwischenschritte eventuell eine Assistenz oder ein Angestellter übernehmen kann. Denn du musst nicht alle Schritte selbst machen.

Vielleicht machst du dir in einer Beratung Notizen, dann kannst du das systematisch machen und an deine Assistenz abgeben. Die kann mit deinen Notizen dann eine Dokumentation schreiben oder nächste Schritte formulieren.

Eine gut dokumentierte Routine gibt dir immer Hinweise darauf, wo du etwas übergeben kannst. Außerdem kannst du Abläufe kopieren, auf andere Prozesse übertragen und dann wiederum an Kolleginnen oder Angestellte abgeben.


Neue Routinen im Business: Wann startest du?

Um gute Routinen im Business zu etablieren und zu festigen, musst du über einen längeren Zeitraum dabeibleiben. Halte dich an die Entscheidungen, die du getroffen hast, aber bessere die Abläufe nach, wenn du merkst, dass etwas nicht ideal umgesetzt ist.

Reflektiere deine Routinen ab und zu und passe sie an, denn selbst wenn du alles zu 100 % bedacht hast, wird sich dein Business mit der Zeit verändern. Darum lohnt es sich, flexibel und aufmerksam zu bleiben. Es kann immer noch besser und leichter gehen.

Ich bin sehr dankbar um die Prozesse, die bereits gut und routiniert ablaufen bei mir im Business – zum Beispiel die Planung des Netzwerkbooster-Events oder meine Content-Produktion für Podcast und Blog.

Was mir noch nicht so gut gelingt, ist eine Routine für Pausen im Business. Ich sollte viel selbstverständlicher mittags etwas essen und vielleicht eine Runde spazieren gehen, aber das rutscht mir gern mal durch, besonders im Winter, wenn es mich weniger nach draußen zieht.

Welche Routinen erleichtern dir die Arbeit? Und welche würdest du gern einführen, weißt aber noch nicht wie? 

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Warum du Vertrauen in deinen Prozess haben solltest - "My castle, my turf, my rules" https://www.uteblindert.de/blog/vertrauen-prozess/ https://www.uteblindert.de/blog/vertrauen-prozess/#comments Mon, 13 Mar 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/vertrauen-prozess/ Weiterlesen

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Den Inhalt dieser E-Mail musste ich erstmal verdauen und drüber schlafen. Erst war ich verblüfft, dann verärgert. Wollte dieser potenzielle Kunde mir gerade wirklich vorschreiben, wie ich meinen Prozess zu gestalten habe? Was lief hier eigentlich? Und wie unverschämt kann man eigentlich sein? Was du tun kannst, wenn dir jemand Vorschriften machen will und wie ich reagiert habe, erzähle ich dir in diesem Artikel.

Es hatte so gut angefangen. Vor ein paar Wochen hatte ich eine sehr spannende Anfrage: Es ging darum, ein höherpreisiges, erklärungsbedürftiges Produkt zu vermarkten. Der Kunde suchte jemanden, der den Prozess gestaltet und mit ihm durchläuft. Für mich war dieser Auftrag sehr attraktiv – ein interessantes Produkt, ein Umfeld, in dem ich mich gut auskenne, toll!


Prozesse gestalten und verkaufen

Wenn wir als Berater*innen, Coaches oder Trainer*innen Prozesse gestalten, dann schütteln wir die in der Regel nicht aus dem Ärmel. Dahinter steckt eine Menge Arbeit, Wissen und Erfahrung.

Bei mir geht es häufig darum, wie meine Kund*innen es schaffen, eine Dienstleistung oder ein Produkt digital zu vermarkten. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern braucht einen Prozess, der üblicherweise mindestens 4 bis 6 Monate läuft. Und selbst danach gibt es immer noch Ecken, die nachgeschliffen werden oder an denen noch geruckelt werden muss, damit wirklich alle Rädchen ineinandergreifen.

Meine Kunden und Kundinnen wollen meistens LinkedIn für den Vertrieb nutzen, denn es ist einfach das soziale Netzwerk, über das man die Zielgruppe direkt erreichen kann. Bei manchen funktioniert Content Marketing, bei anderen Direktansprache, wieder andere bauen einen automatisierten Prozess. Und in fast allen Fällen geht es nicht nur um LinkedIn, sondern auch noch um andere Ebenen:

  • Die Website
  • Der Newsletter
  • Andere Social-Media-Kanäle
  • Kunden und ihre Bedürfnisse genau erkennen und ansprechen
  • Die genaue Beschreibung und passende Vermarktung der Produkte oder Dienstleistungen
  • Der richtige Weg zur Geschäftsanbahnung

Um all diese Ebenen sinnvoll zu verknüpfen, gibt es bei mir einen festen Prozess mit Meilensteinen, Vorlagen und strategischen Besprechungen. Die Kund*innen arbeiten 4 bis 6 Monate mit meiner Unterstützung an ihrem individuellen System.


Von der Anfrage zum Angebot: Ein weiterer Teil des Prozesses

Wenn ich eine Anfrage bekomme und sie interessant finde, dann braucht es noch Klärung und einen Rahmen für den Prozess. Bevor eine Zusammenarbeit zustande kommt, lege ich daher Wert auf:

  • Ein Vorgespräch
  • Eine saubere Zielklärung und Auftragsklärung
  • Kommunikation und Abstimmung über den geplanten Prozess
  • Kommunikation der Dauer und des Preises

Das hatte ich natürlich auch bei der interessanten Anfrage aus meiner Geschichte vom Anfang gemacht. Und als alle Fragen beantwortet waren, erstellte ich mein Angebot – inklusive des Abrechnungsmodus. Bei mir heißt das: Ein fester Preis für den Prozess mit 50 Prozent Vorkasse.



Wenn Kunden dir in deinen Prozess reinreden

Die Antwort-E-Mail des Kunden, die mich doch sehr verblüfft und verärgert hat, kam ein paar Tage, nachdem ich mein Angebot verschickt hatte.

Der Kunde schrieb mir, so ginge das nicht, der Abrechnungsmodus entspreche so gar nicht seinen Vorstellungen, das müsse anders sein. Dann folgte eine Aufzählung, wie die nächsten Schritte auszusehen hätten, wie ich abrechnen solle und so weiter.

Der Ton war grenzwertig. Ich hatte den Eindruck, er würde gerade MICH beraten, wie ICH meinen Prozess gestalten solle. Du kannst dir vielleicht vorstellen: Ich fand das äußerst unangebracht und war auch ärgerlich.

Ich habe die Mail dann erstmal zur Seite gelegt und alles sacken lassen, denn mit Ärger im Bauch sollten wir keine Kommunikation fortführen. Zusätzlich habe ich mit Kollegen und Kolleginnen gesprochen, um meine Wahrnehmung zu prüfen. Und eine Kollegin sagte dann ganz treffend:

Der hat dir in dein Revier gepinkelt!

Das traf es ziemlich genau. Und nachdem ich das alles auf mich wirken lassen hatte, war es ganz klar: Mach ich nicht, passt nicht, will ich nicht!

Ich habe also eine höfliche E-Mail geschrieben und erklärt, dass es wohl besser wäre, wenn wir nicht zusammenarbeiten. Die Antwort zeigte dann, dass das die einzig richtige Entscheidung war. (Der Inhalt ist wirklich nicht zitierfähig, daher erspare ich dir das an dieser Stelle.)

Versteh mich nicht falsch – es geht hier nicht darum, dass man starr auf seinem Prozess beharren soll und Kund*innen-Wünsche keine Rolle spielen. 

Natürlich ist es wichtig, auf die Bedürfnisse von Kund*innen einzugehen und natürlich kann man auch den Prozess an den passenden Stellen anpassen, wenn es nötig und logisch ist. Es kann immer mal zu Umwegen und Änderungen kommen, wenn man länger zusammenarbeitet. Aber es gibt einfach Dinge, die gehen nicht. 



"My Castle, my Turf, my Rules"

Dieses Zitat von Lionel Logue aus dem Film „The King's Speech“ finde ich einfach zu passend, um es nicht zu erwähnen. Denn genau so ist es: Wenn du einen Prozess gestaltest, dann gibst du die Regeln vor. 

Daher hier meine drei Punkte, die du beachten solltest, wenn du im Umgang mit Kund*innen in so eine Situation kommst, in der ich war.

1. Klarheit für dich als Berater*in

Mach dir klar, was du brauchst, um gute Arbeit zu leisten. Zum Beispiel die Methoden, die Termine oder auch ein Abrechnungsmodus, der den Prozess am Laufen hält.

2. Vertrauen in den eigenen Prozess

Du hast den Prozess gestaltet, du weißt, wie du den besten Fortschritt für deine Kund*innen ermöglichst. Du hast die Erfahrung und das Wissen, vielleicht hast du studiert, eine Ausbildung, hast dir genau überlegt, welcher Weg der passende für Kund*innen oder Klient*innen ist. Du hast die Methoden und Arbeitsmaterialien zusammengestellt, du arbeitest auf deine Art und Weise und zwar im bestmöglichen Sinne für die Kund*innen. Daher lass dir nicht reinreden – es hat einen Grund, dass dich jemand mit der Führung beauftragen möchte.

3. An der Seite deiner Kund*innen

Was brauchst du, um Menschen gut zu begleiten? Du hast dir das sicher gut überlegt und deinen Prozess so gestaltet, dass du gut an der Seite deiner Kund*innen sein kannst. Wenn sich schon zu Beginn etwas falsch anfühlt, geht das einfach nicht gut. Wenn Irritationen da oder die Rollen nicht klar sind, wenn es sich falsch anfühlt, dann kannst du nicht begleiten und durch den Prozess leiten.

Wenn deine Kund*innen dir oder deinem Prozess nicht vertrauen, kannst du kein gutes Ergebnis erzielen.

Daher entscheide im Zweifel lieber gegen die Zusammenarbeit. Denn es kann immer sein, dass dieser eine Kunde mit diesem einen Projekt zu genau diesem Zeitpunkt einfach nicht zu dir passt. Und das ist völlig okay so.

My Castle, my Turf, my Rules. (Lionel Logue im Film „The King's Speech“)
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Online-Events veranstalten: Lohnt sich das? (Am Beispiel Netzwerkbooster Event) https://www.uteblindert.de/blog/online-events-veranstalten/ https://www.uteblindert.de/blog/online-events-veranstalten/#comments Mon, 27 Feb 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/online-events-veranstalten/ Weiterlesen

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Viele tolle Events gibt es, die wir zum Lernen, Netzwerken und für Inspiration nutzen können. Seit der Corona-Pandemie sind viele Events in die Online-Welt gewandert – eine tolle Entwicklung, denn so war Austausch auch in Zeiten von Lockdown und Einschränkungen möglich. Es ist wirklich erstaunlich, was gerade in den vergangenen drei Jahren in dieser Branche passiert ist. Hier möchte ich Bilanz ziehen zu einem dieser Online-Events: Dem Netzwerkbooster-Event.


Einer spontanen Idee entsprungen habe ich das Netzwerkbooster-Event zum ersten Mal im Oktober 2020 veranstaltet. Im Rückblick könnte man sagen: Ich muss ein bisschen verrückt gewesen sein, dieses Event, diese Mischung aus Konferenz, Barcamp und Netzwerkveranstaltung in nur wenigen Monaten auf die Beine zu stellen. Aber es sollte nicht bei einem Mal bleiben. Das Netzwerkbooster-Event findet in diesem Jahr zum 4. Mal statt – am 31. März kannst du dabei sein, wenn wir wieder zum Vernetzen einladen.


Ein Event veranstalten? Viel zu anstrengend! Oder?

Das dachte ich jedenfalls immer, wenn ich an all den Aufwand dachte, den man da betreiben muss. Für ein gelungenes Event braucht man ja nicht nur Teilnehmer*innen, sondern auch Räume, Catering und Personal. Da ist eine Menge Verantwortung und auch ein gewisses Risiko dabei – was, wenn man es nun nicht schafft, die Kosten wieder reinzuholen?

Für mich waren das große Hürden. Aber dann war ich im Juni 2020 auf einem Retreat am Chiemsee und unterhielt mich über Events. Und auf einmal stand diese Idee im Raum: Ein Event soll es sein. Inspirierend, energiegeladen, mit vielen guten Impulsen und tollen Menschen. Und – na klar – wir machen es online, denn da brauchen wir keinen Raum mieten und auch kein Catering.

Der Plan:

  • Es sollte kein reines Barcamp werden, sondern auch kuratierte Inhalte angeboten werden.
  • Ich wollte Themen anbieten, die für Selbstständige und Online-Unternehmer*innen relevant und spannend sind.
  • Es sollte einen Konferenz-Teil geben, die Möglichkeit zum Netzwerken und auch freie Session-Themen wie bei einem Barcamp.
  • Das Ganze als Live-Erlebnis. Ein echtes Konferenz-Feeling.

Damals war ich noch ganz allein als Solopreneurin unterwegs und hatte kein Team im Rücken, für die Event-Planung habe ich mir aber von Anfang an Unterstützung gesucht. Denn ich wusste: Das stemmt man nicht einfach so nebenbei, da brauche ich Menschen, die das mit mir gemeinsam machen. Doris Schuppe kannte ich schon länger und sie schien mir perfekt für dieses Projekt. Zum Glück fand sie das auch.



1. Auswahl der Technik für Online-Events - und Anpassung

Als wir uns auf die Suche nach der richtigen Software machten, war das Ziel ganz klar: Die Teilnehmenden sollten das Gefühl haben, auf einer richtigen Konferenz zu sein. Mit Bühne, Räumen und Nebenschauplätzen.

Zoom war noch nicht so weit und so verbreitet wie heute, außerdem bietet es nicht alle Funktionen, die wir gesucht haben. Wir brauchten ein Tool, mit dem wir sowohl die große Bühne, als auch die Räume für die Barcamp-Sessions darstellen konnten und in dem auch freies Netzwerken möglich war.

Für das erste Event im Oktober 2020 landeten wir bei diesem Setup:

  • Als Konferenzumgebung: venueless
  • Als Konferenztool Wonder.me (leider seit April 2023 out-of-Service, als Alternative kannst du dir Kumospace anschauen – ich habe es noch nicht getestet.)
  • Zur Orientierung auf der Konferenz Conceptboard 
  • Für die Abstimmungen der Sessions Mentimeter 
  • Als Ticketsystem pretix 

Moderiert habe ich von meinem Studio in Köln aus, das passt bis heute für uns. 

Ein paar andere Sachen haben wir geändert und ich erzähle natürlich auch, warum:

Ab dem dritten Event haben wir nicht mehr venueless genutzt, weil das Video-Format nicht so gut funktioniert hat. Die Qualität war uns einfach zu schlecht; das wollten wir bei dem Preis von etwa 1000 € nicht hinnehmen. Und obwohl wir sonst mit der Software sehr zufrieden waren, haben wir dann nach einer besseren Lösung gesucht.

Wir wechselten zu SpatialChat, das uns für unser Vorhaben alles technischen Möglichkeiten bietet: Wir haben die Bühne, die Räume, das Vernetzen, die Teilnehmer*innen können sich in Gesprächen zusammentun wie auf einem echten Event, es gibt verschiedene Rollen, etc. Den Preis von etwa 300 € für den Konferenztag plus Kosten für Technik-Tests, finden wir mehr als fair.

Neu ab dem 3. Mal Netzwerkbooster-Event: Die Community-Software

Hintergrund für unsere Suche war die Idee, das Vernetzen auf der Konferenz zu verbessern, zu vereinfachen. Daher suchten wir nach einer Community-Software, auf der sich die Teilnehmenden Präsentieren und vernetzen können.

Wir wollten unbedingt eine Software, die aus Europa kommt, da spielten natürlich auch Datenschutz-Überlegungen eine Rolle. Und wir mussten feststellen: So viel Auswahl an Anbietern gab es dann gar nicht. Wir landeten bei nexudus, eine Software für Coworking-Spaces.

Diese Software ist sehr mächtig, auch nicht teuer, aber in der Nutzung mussten wir feststellen: Dieses Tool ist so mächtig, dass man fast eine Person braucht, die sich Vollzeit darum kümmert, dass alles funktioniert. Dafür hatten wir keine Kapazitäten und wechselten noch einmal.

Unsere Wahl fiel auf Mighty Networks; das ist zwar ein amerikanischer Anbieter, aber wir hatten damit eine Lösung, die ein wirklich gutes Community-Gefühl vermittelt.

Mighty Networks ist mit einem Preis von 1200 $ pro Jahr deutlich teurer und es ist sicher auch nicht die perfekte Lösung. Aber wir hatten von Anfang an ein gutes Gefühl, es war leichter, damit umzugehen und miteinander in den Austausch zu gehen.

Zudem nutze ich das Tool jetzt auch für meine Kurse und für Programme wie mein LinkedIn Camp oder das Netzwerkbooster Camp. 

Es ist viel Arbeit, aber passt jetzt für mich.


2. Unterstützung: Das Team für mein Online-Event

Die Effekte, die die Arbeit im Team mit sich bringen, hatte ich unterschätzt. 2020 hatte ich noch kein Team, hatte zwar mal angefangen, mit jemandem zusammenzuarbeiten, aber das hatte nicht so gut geklappt. Und da dachte ich dann: Na ja, mache ich es halt weiter allein.

Bei der Arbeit am Netzwerkbooster habe ich erst gemerkt, wie bereichernd und schön das ist, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die super clever sind, richtig gut in dem, was sie machen und ein unglaubliches Commitment gegenüber dem Projekt haben.

Mittlerweile machen wir das Event zu viert:

  • Doris Schuppe und ich machen das Projektmanagement,
  • Technikjournalist und "Metaverse-Nerd" Thomas Riedel unterstützt mich und moderiert die Panels, sodass ich mich auf die Gesamtmoderation konzentrieren kann und
  • Kira, eine Studentin, sogt für ein gutes Ankommen für alle beim Event und ist immer für Fragen und Anregungen da.

Nicht zu unterschätzen ist auch das erweiterte Team aus Unterstützern und Sponsoren wie etwa

Und das ist noch nicht alles: Wer auch extrem am Erfolg dieses Events teilhat, sind die vielen Unterstützer und Teilnehmer*innen, die jedes Mal wieder dabei sind, ihr Ticket kaufen und über ihre Erlebnisse beim Netzwerkbooster Event berichten. Diese Begeisterung trägt auch ihren Teil zum Erfolg bei. Danke!


3. Themen beim Online-Event: Was möchten wir vermitteln und supporten?

Beim Barcamp ist es ja im Vorfeld der Konferenz nicht klar, welche Themen es geben wird, denn die Teilnehmer*innen bestimmen das vor Ort und legen die Tagesplanung nach Angebot und Bedarf fest. Und bei Konferenzen ist es auch oft so, dass Leute ihre Themen anbieten, Vorschläge machen.

Für unser Event wollten wir aber gern Themen forcieren, die wir selbst für relevant und inspirierend für die Zielgruppe halten. Wir fragten uns in jedem Jahr: Was wollen wir reingeben? Was ist möglich? Was passt? 

Auch oder gerade dann, wenn es noch nicht als digitales Format erprobt ist.

Beispiele:

Liberating Structures auf einem digitalen Barcamp? Wir wollten es ausprobieren und haben Birgit Nieschalk & Anja Kässner von Leicht- und Tiefsinn gebeten, das für das Netzwerkbooster Event im Frühjahr 2022 umzusetzen. Haben sie gemacht, sich drauf eingelassen. Liberating Structures online mit 50 Leuten, das war wirklich wunderbar.

Ein Pen & Paper Workshop in 45 Minuten als Barcamp Session? Irmi Schäffl und Jasmin Justen von twelve or higher haben überlegt, wie das gehen könnte und es dann einfach umgesetzt. Und natürlich hat nicht alles geklappt, manches war holprig. Aber es hat einfach riesengroßen Spaß gemacht, es war toll, hat viele Teilnehmer*innen begeistert. Das ist es, wofür wir das machen!

Bei den Keynote-Themen und den Gästen für die Panels gehen wir auch so vor und fragen uns:

  • Was inspiriert?
  • Was begeistert?
  • Was regt zum Denken und zum Austausch an?
  • Welche aktuellen Themen kann man von verschiedenen Seiten betrachten?
  • Wie haben sie den größten Mehrwert für die TN?

Wenn du dich dafür interessierst, was in diesem Jahr, am 31. März 2023, auf dem Programmplan steht, schau gern hier!


4. Spielwiese: Das, was sonst keiner macht

Wenn ich schon ein Event organisiere und ausrichte, dann kann ich ja auch Dinge ins Programm packen, die sonst vielleicht nicht üblich sind. Das habe ich auch!

So gibt es beim Netzwerkbooster Event immer Sport- und Bewegungseinheiten zum Warmwerden und in den Pausen. Denn digital ist eben doch nicht ganz so wie in echt, wenn man herumläuft zwischen den Sessions, sich noch nen Kaffee holt und (im Stehen!) einen kleinen Plausch abhält. Daher hatte ich immer ein kleines Bewegungsprogramm organisiert, um die Teilnehmenden zu ermuntern, ab und zu aufzustehen und den Körper zu bewegen.

Außerdem gibt es auf dem Netzwerkbooster Event immer auch Hühner-TV. Die Idee bekam ich, als ich auf einer Veranstaltung der Digital Misfits war und dort zur Entspannung Bilder von Alpakas, Ziegen und anderen Tieren gezeigt wurden. Und weil ich finde, dass Hühner die entspannendsten Tiere überhaupt sind, gibt es auf meinem Event Hühner-TV.

Man kann also in einen Raum gehen und dort läuft ein Film von Hühnern. Man startet den Film und kann den Hühnern dann beim Picken und Gackern und Brüten zuschauen. Mikros funktionieren dort übrigens nicht, man kann nur Hören! Chillig, oder?


5. Real Talk: Zahlen, Fakten, Fazit

Als ich nach dem ersten Online-Event Kassensturz machte, war schnell klar: Wir hatten tiefrote Zahlen geschrieben. Für so ein kleines Online-Event war es eben doch recht viel Aufwand, die Ausgaben für die Technik erheblich.

Ich hatte mir das alles sehr viel einfacher vorgestellt: Ich dachte, ich mach halt ein Event verkaufe einfach 120 Tickets. Aber das ist nicht so einfach, habe ich dann gemerkt. Ich war vielleicht ein bisschen größenwahnsinnig.

Für das Event im Oktober 2020 hatten wir etwa 25 zahlende Teilnehmer*innen, dann noch die Speaker, insgesamt etwa 40 Leute. Du kannst dir denken, wir rot die Zahlen waren. Mit dem ersten Event sind wir also voll ins Minus gegangen, meine eigene Arbeit konnte ich mir natürlich überhaupt nicht bezahlen. Und das war das Corona-Jahr. Für mich ganz persönlich war das letztlich nicht so schlimm, weil ich durch die digitalen Barcamps ganz gut verdient hatte und weil die Auftragslage gut war.

Beim zweiten Netzwerkbooster Event waren die Zahlen zwar nicht mehr rot, aber meine eigene Arbeit weiterhin ehrenamtlich. 

Beim dritten Event gab es ein kleines Plus, aber auch wieder neue Ausgaben – wir machten zum Beispiel einen Imagefilm, der die Ausgaben wieder erhöhte.

In diesem Jahr wird es vollkommen okay sein. Vieles ist schon da, die Abläufe, die Tools, die Community – es ist etabliert. Und dennoch:

Dieses 4. Netzwerkbooster Event wird das letzte in dieser Form sein.

Die Gründe sind vielfältig: Vor allem ist es nicht so skalierbar, wie ich das gern glauben wollte. Und es ist auch nicht so leicht für mich wie andere Angebote, die ich verkaufe.

Die Organisation zieht unglaublich viel Energie. Klar, es macht auch Spaß und es kommt viel Energie zurück, aber für mich rechnet sich das nicht. Denn wir stecken ja schon ein halbes Jahr vorher stetig Energie rein, die sich dann in nur wenige Stunden Programm umsetzt.

Nun könnte man sicher sagen: Na ja, mach es halt kleiner, nicht so perfektionistisch, es muss ja nicht immer alles tip top sein. Aber das wäre nichts für mich – wenn ich was mache, dann so, dass es mich auch zufrieden macht und begeistert.

Auch die Anspruchshaltung mancher Teilnehmer*innen strengt mich an. Da ernten wir als Team schnell Kritik, sobald Kleinigkeiten nicht funktionieren oder etwas nicht verstanden wird. Anstatt noch mal selbst zu schauen, warum etwas gerade nicht klappt, gibt es eben auch Menschen, die das direkt ungefiltert an uns auslassen. Nicht schön.

Netzwerkbooster Event 1 bis 4: Das war toll!

  • Das Team: Die Energie in meinem kleinen Team aus Doris, Thomas, Kira und mir, aber auch das erweiterte Team mit den Sponsoren, Unterstützern, Fans, Teilnehmenden.
  • Die Energie: Beim Event selbst ist das deutlich zu spüren: Energie-Explosionen, Wissens-Explosionen, Begeisterungs-Stürme. Wirklich irre.
  • Die Empfehlungen und Aufträge, die daraus entstanden sind.
  • Die Lernkurve und die Weiterentwicklung, zum Beispiel auch das tolle Logo von Robert Bree aus München.

Unternehmerisch hat mir dieses Event wirklich viel gebracht – sogar schon im ersten Jahr, als wir rote Zahlen geschrieben haben. Und dennoch: Es ist für mich an der Zeit für etwas Neues.

Ich überlege derzeit, das Event zu transformieren in offline. Will die Menschen treffen, live, nicht nur digital.

Hättest du List darauf? Ideen dazu? Schreib mir gern einen Kommentar oder eine E-Mail dazu! Denn wenn es genug Resonanz gibt, kann es durchaus sein, dass ich doch wieder ein bisschen wahnsinnig werde und dieses Offline-Netzwerk-Event organisiere.

Du möchtest bei der letzten Online-Version dabei sein? Tickets gibt es hier!

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Wie du dein Business planst und deine Umsatzziele erreichst mit Reverse Engineering https://www.uteblindert.de/blog/business-planen-reverse-engineering/ https://www.uteblindert.de/blog/business-planen-reverse-engineering/#comments Mon, 13 Feb 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/business-planen-reverse-engineering/ Weiterlesen

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Wie du dein Business planst, ist natürlich sehr individuell. Manche Unternehmer oder Freiberufler entwickeln Produkte und eine gestufte Angebotspalette und schauen dann danach, welche der Angebote sie wann am besten verkauft bekommen. Man kann die Planung aber auch andersherum angehen: Vom Umsatzziel nämlich. Ein toller Denkansatz dafür ist Reverse Engineering. Und auch wenn dieser Begriff vielleicht nicht auf den ersten Blick zum Thema Online-Business passt, möchte ich dir heute die Vorteile vorstellen, die du hast, wenn du dein Business mit Reverse Engineering planst.


Reverse Engineering: Was ist das?

„Reverse Engineering (= umgekehrt entwickeln, rekonstruieren) bezeichnet den Vorgang, aus einem bestehenden fertigen System oder einem meistens industriell gefertigten Produkt durch Untersuchung der Strukturen, Zustände und Verhaltensweisen die Konstruktionselemente zu extrahieren. Aus dem fertigen Objekt wird somit wieder ein Plan erstellt.“ (Wikipedia, Abruf am 09.02.2023)

Dieses Konzept wird hauptsächlich angewandt in Bereichen wie der Entwicklung von Hardware oder Software oder aber im Maschinenbau. Doch auch für uns ist es interessant, auch wenn wir nicht in diesen Bereichen unterwegs sind.

Ich selbst kannte diese Denkweise bis vor kurzem auch nicht, habe aber im vergangenen Jahr damit angefangen, mein Business strategisch mit Reverse Engineering zu planen. Ich sehe einige Vorteile und Möglichkeiten darin.

Denn bei der Planung gibt es immer Faktoren, die du nicht voraussagen oder bestimmen kannst: Du kannst zum Beispiel nicht wissen, ob und wie viele Kund*innen sich für dein Angebot interessieren, wenn du es neu herausbringst. Ob sie darauf reagieren und ob sie es kaufen, kannst du nicht gut planen. Hier Umsatzziele festzulegen, ist schwierig, denn du kannst es nicht vorhersehen.

Natürlich kannst du versuchen, deine bisherigen Kund*innen zufriedenzustellen und neue zu gewinnen, dann steigerst du deinen Umsatz und hast ein bestimmtest prozentuales Wachstum. So lassen sich Ziele, die du für dich festgelegt hast, erreichen.

Oder du kannst Programme aufsetzen und dir überlegen, wie oft du das Programm wohl verkaufen wirst. Daraus kannst du Umsatzziele ableiten.

Als Unternehmer oder Selbstständige haben wir oft Kunden mit denen wir 1:1 arbeiten oder aber 1:1 Unternehmen, das heißt wir sind oft von einzelnen Unternehmen abhängig. Dann können wir prüfen, wie viele Prozesse wir in unseren Zeitplan packen können und wie viel uns die Prozesse einbringen, wie viel Umsatz wir also machen können.

Wollen wir aber mehr Umsatz machen, braucht es eine andere Denkweise, ein anderes Konzept.

Schritt 1: Verkaufsziele aus dem Umsatzziel ableiten: Planen mit Reverse Engineering

Wir denken jetzt also nicht von der Prozess- oder Produktseite über unsere Planung nach, sondern vom Umsatz aus.

Nehmen wir an, du möchtest im Geschäftsjahr 350.000 Euro Umsatz machen und du weißt, dass du als Einzelunternehmer nur eine bestimmte Anzahl an Prozessen verkaufen kannst, dann wird schnell klar: Das bekommst du nicht hin, wenn du nur Pi mal Daumen planst.

An dieser Stelle ist das Konzept des Reverse Engineering hilfreich.

Du gehst also andersrum an deine Planung, der Ausgangspunkt ist dein Umsatzziel von 350.000 Euro. Jetzt überlegst du dir: Wie kannst du das umsetzen? Wie kommst du da hin? Was brauchst du dafür?

Vielleicht hast du eine Idee, wie viele Prozesse oder Kund*innen du gewinnen kannst, dann wird dir klar, wie viel Umsatz sie bringen müssten, damit du dein Ziel erreichst. Zum Beispiel:

  • 7 Kund*innen, die dir je 50.000 geben, oder
  • 10 Kund*innen, die dir je 35.000 geben.

Oder aber, wenn du eine Produktpalette aus digitalen Produkten hast, könntest du die Angebote kombinieren, dir etwa zusammenstellen:

  • Jahresprogramm für 10.000 €uro an 10 Teilnehmer*innen, dazu
  • ein Prozess oder Produkt für 2.000 Euro an 100 Kund*innen und
  • 50.000 Euro aus kleineren Online-Produkten.



Schritt 2: Maßnahmen aus dem Umsatzziel ableiten

Hast du aus dem Umsatzziel konkrete Verkaufsziele abgeleitet, kannst du Maßnahmen ergreifen und in die Planung gehen. Denn jetzt kannst du nicht mehr sagen: Ich mach einfach mal und schau, was dabei herauskommt.

Du gehst also mit einer anderen Denkweise an deine Zahlen, Produkte und Prozesse heran.

Wenn du ein Programm, das 2.000 Euro kostet, an 100 Teilnehmer*innen verkaufen willst, dann brauchst du eine bestimmte Reichweite dafür, eine Anzahl Leads oder Abonnenten deiner E-Mail-Liste.

Schauen wir uns die E-Mail-Liste an:

Die Menschen, die deinen Newsletter bekommen, musst du soundso oft anschreiben und informieren, dass es dieses Angebot gibt. Manche kaufen sofort, manche nach ein paar informativen Mails, manche nie. All das musst du mit einplanen.

Nehmen wir an, du hast 1.000 Abonnenten in deiner Liste. Wenn du an 100 verkaufen willst, müsstest du eine Konversion-Rate von 10 % haben. Das wäre bombastisch, ist aber eher unrealistisch.

Realistischer ist eine Konversion-Rate von 2 bis 4 % - bei 1.000 Abonnenten würdest du dein Programm also vielleicht 40-mal verkaufen.

Allerdings musst du zusätzlich bedenken: von 1.000 Empfänger*innen öffnen ja nicht alle die Mails und lesen sie. Öffnungsraten von 100 % sind völlig utopisch. Wenn du gut bist, hast du Öffnungsraten von 40 bis 60 %.

Bleiben wir bei unserem Beispiel: Von 1.000 Abonnenten öffnen etwa 500 die Mails, davon kaufen dann etwa 5 %. Es werden also vielleicht 25 Personen dein Angebot kaufen.

Jetzt stellst du fest: Willst du 100 zahlende Kund*innen, brauchst du eine deutlich größere E-Mail-Liste. Und damit hast du die nächste Maßnahme, die du angehen kannst, um dein Umsatzziel zu erreichen.

Was ist mit den anderen Kanälen?

Natürlich kannst du dein Angebot auch über andere Wege vermarkten, aber da gibt es deutlich mehr Streuverluste. Bei Menschen, die dein Angebot über Social Media, den Blog, YouTube oder den Podcast wahrnehmen, bewegt sich die Konversion-Rate eher im Promille-Bereich – vor allem bei einem Produkt, das 2.000 Euro kostet. Für eine solche Investition braucht es Vertrauen.

Über diese Kanäle wirst du also voraussichtlich nicht so viel verkaufen. Der Weg wäre langfristig eher: Über Social Media und die anderen Kanäle Leads einsammeln und in der E-Mail-Liste bündeln. Darüber Vertrauen aufbauen und dann verkaufen.


Schritt 3: Konkrete Maßnahmen nach unseren Überlegungen

Fassen wir noch mal zusammen: Du willst dein Umsatzziel von 350.000 Euro erreichen und daher in einem ersten Launch dein Angebot für 2.000 Euro an 100 Menschen verkaufen.

Dafür brauchst du

  • eine E-Mail-Liste von 3.000 bis 4.000 Abonnenten,
  • einen Blog als zentrale Plattform für deinen Content,
  • einen Podcast, der von soundso vielen Menschen regelmäßig gehört wird,
  • einen YouTube-Kanal mit einer bestimmten Anzahl Follower, die sich dann in deinen Newsletter eintragen.

Du überlegst dir also, an welchen Punkten Menschen auf dich und deine Angebote aufmerksam werden, wo du sie dann als Abonnenten für deine Mailingliste gewinnen kannst. Du kannst zum Beispiel in deinem Podcast oder in deinen Videos und Artikeln immer wieder an den passenden Stellen auf deinen Newsletter verweisen.

Für die Planung sind dann folgende Fragen relevant:

  • Was kannst du konkret machen, um Menschen in deine E-Mail-Liste zu holen, um sie auf 3.000 Leser*innen wachsen zu lassen?
  • Was sind deine Prozesse?
  • Wie oft kannst du Content veröffentlichen oder überarbeiten und verbreiten?
  • Wie oft möchtest du deinen Newsletter schreiben und verschicken?
  • Schaffst du es, ihn regelmäßig auf Social Media, dem Blog und im Podcast zu bewerben?
  • Und wenn nicht: Kannst du dir Unterstützung holen?

Du siehst, du zäumst das Pferd einfach von hinten auf, vom Großen zum Kleinen, zum Konkreten. So weißt du dann sehr genau, welche Schritte du noch gehen musst.


Schritt 4: Der Blick aufs große Ganze

Wenn du jetzt aber das eine Produkt 100-mal verkauft hast, bist du ja noch nicht bei deinem Ziel angekommen. Da waren ja noch die 10 Teilnehmer*innen, die du für dein Jahres-Coaching für 10.000 gewinnen wolltest. Und hier brauchst du wieder andere Überlegungen, um das zu schaffen:

  • Was brauchen die, um so viel Geld für dein Coaching auszugeben?
  • Wie identifizierst du die Menschen, die dafür in Frage kommen?
  • Welche Prozesse braucht es, um so ein Angebot zu verkaufen?

Wenn du mehrere Angebote verkaufen willst, musst du diese Launches in deiner Jahresplanung berücksichtigen. Denn du kannst nicht alles gleichzeitig anbieten, das würde dich überfordern und deine Kund*innen verwirren.

Auch bei der Planung der Maßnahmen über das Jahr hilft dir Reverse Engineering.

An dieser Stelle könntest du möglicherweise merken, dass du das gar nicht allein schaffen kannst. Und im besten Fall erkennst du, an welchen Stellen du konkret Unterstützung brauchst. Das ist super, denn dann weißt du, nach welchen Fähigkeiten du deine Freelancer oder Angestellten auswählen musst. 

Hier spielt das Reverse Engineering also zusätzlich in die Bereiche Aufgabenteilung und Personal mit hinein. Und zwar sehr konkret.

Natürlich wird nicht alles sofort hinhauen, wie du es dir vorstellst, denn Prozesse zu verändern und zu festigen braucht Zeit. Business-Aufbau braucht Zeit. Aber mit dem Umsatzziel vor Augen und den Maßnahmen, die du triffst, um es zu erreichen, weißt du genau, was noch fehlt und kannst immer weiter verfeinern. Es ist eben doch was für Ingenieure – Business-Ingenieure.

Wenn du die Prozesse für einen Verkauf schon aufgesetzt hast, kannst du den Launch wiederholen und zwar gleich optimiert. Du hast vielleicht schon Feedback, das du einarbeiten kannst. Und du hast vielleicht auch ein Erlebnis geschaffen, über das die Kund*innen reden. Wenn sie dich empfehlen, gewinnst du leichter neue, passende Kund*innen.

Dadurch kommst du deinem anvisierten Ziel immer näher. Es ist ein Prozess!

Und wenn du jetzt Lust hast auf mehr Tipps zum Thema Business-Aufbau in digitalen Zeiten, dann abonnier doch meinen Netzwerkbooster-Newsletter! Der erscheint donnerstags alle 14 Tage und ist immer voll mit kurzen, knackigen Tipps, wie du dein Business digital wachsen lassen kannst.

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Wie du das für dich richtige Honorar festlegst https://www.uteblindert.de/blog/honorar-festlegen-selbststaendige-unternehmer/ https://www.uteblindert.de/blog/honorar-festlegen-selbststaendige-unternehmer/#comments Mon, 30 Jan 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/honorar-festlegen-selbststaendige-unternehmer/ Weiterlesen

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Was ist eigentlich ein angemessenes Honorar für deine Leistung? Wie findest du das heraus? Als Berater*innen, Coaches oder Trainer*innen stellt sich irgendwann immer die Frage: Was möchte ich für meine Leistung bekommen? Woran mache ich das fest? Welches Modell wähle ich? Denn seien wir mal ehrlich: Honorare sind so vielfältig wie Währungen. 60 Euro, 100, 3.000, 10.000 – nach oben scheint es fast keine Grenzen zu geben. Wie du das für dich richtige Honorar festlegst und was du beachten solltest, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Honorar, Preis, Stundensatz – mit all diesen Begriffen kommen wir zwangsläufig in Berührung, wenn wir über unser Preismodell nachdenken. Verkaufen wir Produkte, dann haben sie meist einen Preis. Verkaufen wir unsere Dienstleistung stundenweise, dann nach einen bestimmten Satz und bieten wir einen Prozess, eine Beratung oder ein Training an, dann können wir dafür ein bestimmtes Honorar aufrufen. Letztlich sind das aber doch nur Begriffe, denn es geht doch darum: Was passt für uns und unser Business?

Was bedeutet das Thema für uns Selbstständige, unternehmerisch tätige Menschen und Freiberufler? Wie können wir uns einem für uns und unsere Kund*innen angemessenen Honorar nähern? Welche Orientierungshilfen gibt es? Ich möchte dir hier meine Überlegungen zum Thema Honorar präsentieren und habe 4 Punkte ausgemacht, über die du dir Gedanken machen solltest.


1. Dein Honorar sollte kostendeckend sein

Dein Business muss so viel einnehmen, dass du deine Kosten decken kannst. Deine persönlichen, also dein Gehalt, aber auch die Kosten, die durch das Business selbst entstehen. Und wenn du dir überlegst, wie viele Prozesse du verkaufen kannst, wie viele Kund*innen begleiten, dann kommst du schon in einen Bereich, in dem du doch auf die Anzahl der verfügbaren Stunden schaust.

Denn die Überlegung ist: Wie viele Stunden kannst du überhaupt pro Woche arbeiten, wie viele Wochen im Jahr?

Von 365 Tagen sind 104 Tage Wochenende. Dann gibt es Feiertage, dann Ferien (wenn du Kinder hast, musst du die auch mit einrechnen) und eventuell solltest du auch Zeiten einplanen, in denen du ausfällst wegen Krankheit oder anderen Anlässen.

Klar kannst du auch sagen: Ich arbeite 7 Tage die Woche, auch an Wochenenden und Feiertagen. Außerdem habe ich keine schulpflichtigen Kinder und Ferienzeiten sind mir egal. Aber letztlich brauchst du einen Überblick, wie viel Zeit du wirklich zur Verfügung hast, um sie zu verkaufen.

Denn was du auch noch einkalkulieren solltest, sind Zeiten, in denen du keine Kundenprojekte machst, aber trotzdem arbeitest: Zeit für

  • Organisation und Verwaltung
  • Kundengespräche
  • Vertrieb
  • Marketing
  • Produktentwicklung
  • Unternehmensführung und Kommunikation (falls du Mitarbeitende hast, noch mehr)
  • usw.

Am Ende bleiben dir nur noch 150 Tage pro Jahr, die du verkaufen kannst, und das ist schon eine großzügige Schätzung.

Was bedeutet kostendeckend?

Um dein Business wirtschaftlich gut aufzustellen, musst du so viel einnehmen, dass alle Kosten gedeckt sind:

  • Deine persönlichen Kosten, also dein Gehalt. Wie viel brauchst du zum Leben?
  • Kosten fürs Unternehmen.
  • Vorsorge: Altersvorsorge, Krankenvorsorge, usw.

Leseempfehlung: Was du sonst noch alles beachten musst und wie du einen angemessenen Stundensatz kalkulierst, beschreibt dieser Artikel hier sehr gut.

Natürlich sind die Lebenshaltungskosten abhängig von vielen verschiedenen Faktoren und auch die Kosten für ein Business sind sehr unterschiedlich. In der Regel bedeutet kostendeckend aber, dass ein Stundensatz von 40 bis 60 Euro nicht ausreicht.

Rechnest du mit einem normalen Durchschnittsgehalt, das sind 48.000 brutto, dann musst du davon ausgehen, dass dein Stundensatz bei mindestens 120 Euro liegen muss. Das Ziel muss immer sein, kostendeckend zu wirtschaften und dir ein angemessenes Gehalt auszahlen zu können.

Es gibt natürlich Branchen, in denen es nicht leicht ist, bestimmte Stundensätze aufzurufen. Je nachdem, was genau du anbietest, sind niedrigere Sätze üblich. Wenn du jetzt merkst, dein Stundensatz liegt darunter und du hast eigentlich zu wenig, dann kannst du zum Beispiel versuchen,

  • Prozesse zu optimieren, um Zeit einzusparen,
  • Fremdleistungen einkaufen, um mehr Zeit verkaufen zu können,
  • Produkte zu entwickeln, die skalierbar sind oder
  • deine Kunden allmählich zu entwickeln, indem du Kunden ablehnst, die nicht bereit sind, dein Honorar zu zahlen.



2. Dein Honorar sollte glaubwürdig sein

Auch wenn wir gern sparen und unnötige Ausgaben meiden, ist das billigste Angebot nicht immer das, was wir wählen. Oder?

Überprüf dich mal selbst, wenn du auf der Suche bist nach einer Dienstleistung oder Beratung. Wie glaubwürdig ist für dich eine Beratung, die 50 Euro die Stunde kostet? Oder würdest du mit einem Dienstleister zusammenarbeiten, der seine Dienste für 30 Euro anbietet?

Für so ein Honorar wirst du keinen Handwerker finden, denn das ist eben nicht wirtschaftlich. Wenn also ein Berater oder eine Grafikerin dir die Dienstleistung so günstig anbietet, dann hadere ich immer mit der Glaubwürdigkeit. Sollte ich so ein Angebot sehen, würde ich vielleicht sogar die Person ansprechen und meine Zweifel äußern. Denn da liegt der Gedanke nah, dass die Person vielleicht gar nicht so gut ist in dem, was sie da anbietet.

Ein zu niedriger Preis kann also auch unglaubwürdig sein. Sollte das so sein, besteht die Gefahr, dass Kunden gerade deshalb nicht kaufen.

Es gibt aber auch noch die andere Variante, nämlich hochpreisig verkaufen. Zum Beispiel im Online-Coaching-Bereich werden manchmal Preise aufgerufen, wo sich die Frage nach der Angemessenheit des Preis-Leistungs-Verhältnisses stellt.

Denken wir beispielsweise an Tony Robbins: Welche Preise ruft der auf für seine Massenveranstaltungen, für ein Wochenende oder für fünf Tage?

Oder schauen wir uns Jahresprogramme an, die können in bestimmten Branchen 6-stellig sein, also 100.000 plus.

Die Frage nach dem Honorar hat also auch etwas mit Wert zu tun. Und mit unseren eigenen Werten. Also selbst wenn wir glauben, dass die hohen Preise gerechtfertigt sind: Kannst du für dich die Verantwortung übernehmen, wenn jemand zum Beispiel dafür einen Kredit aufnimmt oder sein Erbe beleiht? Ist das dann noch stimmig für dich?

Es geht also um mehr als nur: Wie hoch kann ich gehen, dass ich es noch verkauft bekomme? Und das muss für dich selbst und auch für deine Kund*innen stimmig sein.


3. Dein Honorar sollte vergleichbar sein

Wenn du unsicher bist oder dich nicht so recht festlegen magst, kannst du auch schauen, was deine Wettbewerber*innen machen.

  • Welche Preise rufen sie auf?
  • Was bieten sie an, was ist in einem Paket enthalten, das sie anbieten?
  • Wie gehen sie vor?
  • Wie schätzt du deren Kompetenz ein und deren Erfahrung?
  • Sind sie an einer ähnlichen Stelle wie du beim Business-Aufbau?
  • Wie sind die Prozesse aufgebaut, wie viel Zeit steckt schätzungsweise drin in dem Angebot?
  • Macht das Angebot einen hochwertigen Eindruck?

Schau doch mal, ob du herausfinden kannst, welche Überlegungen bei den Wettbewerbern zugrunde liegen. Dann kannst du vergleichen und schauen: Was könnte für dich passen? Wo ordnest du dich ein, was fühlt sich für dich stimmig an?

Denn gerade dann, wenn du noch unsicher bist oder einen Prozess neu entwickelst, ist es vielleicht interessant, ähnliche Angebote anzuschauen und auch die Preise zu vergleichen. Schau bei Kolleg*innen, die schon erfahren sind und schau auch bei solchen, die vielleicht gerade erst starten. Indem du den Markt beobachtest, kannst du besser einschätzen, wo du selbst stehen möchtest.


4. Ist es okay, auch mal kostenlos zu arbeiten?

Grundsätzlich gibt es viele Gründe, bestimmte Dinge kostenlos anzubieten. Content Marketing beruht klassischerweise darauf, dass du kostenlos Content anbietest und so Vertrauen und Expertenstatus aufbaust.

Oder aber denk an die Idee von u: Ein kleines, kostenloses Stück Content, das man im Tausch gegen die E-Mail-Adresse bekommt. Eine Art Appetithäppchen, das einen ersten Blick auf deine Arbeit freigibt.

Aber auch, wenn es um Honorar geht, kann es sein, dass du bestimmte Dinge kostenlos machen solltest.

Ein Beispiel: Bei meinem Netzwerkbooster-Event ist es so, dass die Speaker kein Honorar bekommen.

Da kann man sich natürlich fragen: Ist das okay? Die geben ja immerhin wertvolles Wissen und Inspiration raus!

Grundsätzlich möchte ich hier sagen: Ich finde alles okay, was da draußen an Haltung zu diesem Thema ist. Also natürlich finde ich es auch okay, wenn Leute sagen: Nein, das mache ich auf gar keinen Fall, wenn ich nicht dafür bezahlt werde!

Kein Geld, aber Fame?

Aber vielleicht können wir den Blickwinkel etwas verändern: Kein Honorar stimmt nämlich nicht unbedingt. Honorar muss ja nicht zwangsläufig „Geld“ bedeuten.

Nehmen wir ein anderes Beispiel: die re:publica, das ist das Festival für die digitale Gesellschaft und die größte Konferenz ihrer Art in Europa. Da gibt es auch kein Honorar für die Speaker und trotzdem wollen die Leute dort unbedingt Vorträge halten.

Auf der re:publica zu sprechen, ist wie eine Auszeichnung, das bringt einen Schub für das Renommee. Der Grund: Die Veranstalter kuratieren sehr genau, wen sie als Speaker haben wollen. Wer ausgewählt wird, hat also etwas richtig gemacht.

Außerdem werden die Vorträge gefilmt und dann auch auf YouTube hochgeladen. Das würde ich als Teil des Honorars ansehen: Dein Vortrag von einem Profi gefilmt und verbreitet.

Ich selbst hatte mal die Ehre, auf der re:publica zu sprechen und ich kann sagen: Das „Nicht-Honorar“ oder „Ersatzhonorar“ hat sich für mich schon 1000-fach ausgezahlt.

Wenn du also kostenlos bei einer Veranstaltung sprichst, kannst du dir überlegen, ob es ein angemessenes Ersatzhonorar gibt. Beim Netzwerkbooster-Event kuratieren wir den Konferenzteil auch sehr sorgfältig: Wenn Speaker bei uns anfragen, dann prüfen wir das, schauen uns sehr genau an, wer die Leute sind und ob sie ins Programm und zur Ausrichtung des Events passen.

Außerdem präsentieren wir die Speaker auf der Website und auf Social Media: Wir stellen die Speaker vor und sie sind zusätzlich in einer Community präsent, die noch mal einen Multiplikatoren-Effekt hat. Daher hoffe ich, dass die Leute, die bei uns sprechen, das auch als Auszeichnung sehen.

Kostenlos ist also manchmal auch eine gute Idee, gerade wenn es darum geht, den Expertenstatus und den Bekanntheitsgrad zu steigern.


Fazit: Die Honorar-Gestaltung ist ein komplexes Thema mit vielen Facetten

Die Frage nach dem Honorar und nach der Preisgestaltung all deiner Produkte und Angebote ist sehr vielfältig. Es geht dabei um den Wert, um Kosten, um Angemessenheit und auch um Sicherheit. Denn wir wollen ja von unserem Business gut leben und keine bösen Überraschungen erleben, wenn mal etwas dazwischenkommt, wir krank werden oder Ausfälle haben, weil wir vielleicht nicht genug Kunden gewonnen haben.

Und mich interessiert natürlich: Wie machst du das, wie hast du deine Preise entwickelt beziehungsweise wie haben sich die Preise auch über die Zeit verändert, in der du dein Business betreibst?

Höhere Preise kannst du übrigens immer dann gut einführen, wenn du viele Anfragen hast. Denn klar, wenn viele Kund*innen mit dir arbeiten wollen, je begehrter du also bist, umso leichter kannst du deine Preise anpassen und bessere Honorare bekommen.

Eine gute Möglichkeit dafür ist die Kundengewinnung über LinkedIn: Wenn dich interessiert, wie das auch für dich funktionieren kann, dann meld dich gern zu einem Beratungsgespräch.  

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Nichts für Einzelkämpfer! Warum du für dein Business Hilfe von außen brauchst https://www.uteblindert.de/blog/beratung-business-hilfe/ https://www.uteblindert.de/blog/beratung-business-hilfe/#comments Mon, 16 Jan 2023 07:00:00 +0000 Unternehmerin https://www.uteblindert.de/blog/beratung-business-hilfe/ Weiterlesen

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Ein Business zu führen oder ein Unternehmen aufzubauen, sind sehr komplexe Vorgänge. Für ein funktionierendes Business brauchst du sehr viele Fähigkeiten und das auch in Bereichen, die sich ständig verändern. Ob Marketing, Positionierung oder Produktentwicklung – damit bist du nie fertig. Leider unterliegen gerade Einzelunternehmer, Berater und Coaches oft dem Irrtum, sie könnten oder müssten alles allein machen. In diesem Artikel präsentiere ich dir 4 Gründe, warum es für jedes Unternehmen wichtig ist, mit externen Berater*innen zusammenzuarbeiten.


In den vergangenen Tagen hatte ich einige Kennenlerngespräche mit potenziellen Neukund*innen. Und da fielen sie mir wieder auf: Die Blockaden und Vorurteile, mit denen wir manchmal die Grenzen unseres Business verteidigen. Verteidigen vor äußeren Einflüssen, neuen Ideen und innovativer Prozessgestaltung.


„Das funktioniert sowieso nicht!“ – Warum neue Ansätze immer gut sind

In meinen Kennenlerngesprächen erkläre ich immer meinen Prozess und bespreche meist schon erste Ansätze, wenn mir in der Außendarstellung der Gesprächspartner*innen etwas aufgefallen ist. Hebel, die naheliegend sind, können zum Bespiel sein:

  • Zielgruppenprofil schärfen
  • Kundenansprache klarer und attraktiver gestalten
  • Kundengewinnung: Akquise-Prozesse umgestalten

Auf meine Vorschläge hörte ich von der anderen Seite nur: „Das machen wir doch alles schon, funktioniert nicht.“ 

Ein bisschen wie früher, als man vornehmlich aus dem B2B-Sektor gern mal hörte: „Meine Zielgruppe ist nicht auf Social Media.“ Das ist amüsant, denn natürlich arbeiten auch in Unternehmen Menschen – und die sind auf Social Media.

Derlei Vorurteile höre ich immer wieder. Und natürlich – Zweifel und Bedenken sind angebracht, denn es gibt auch viele schwarze Schafe da draußen, die mit fadenscheinigen Tricks große Versprechungen machen, aber selten Ergebnisse liefern.

Und es gibt auch die Unternehmer*innen, die bereits in schlechte Beratung investiert haben und daher misstrauisch sind. Das verstehe ich alles.

Ich verstehe auch den Gedanken, alles selbst machen zu wollen. Gerade als Einzelunternehmer kennst du dein Geschäft, du kennst sicher auch deine Zielgruppe, deine Prozesse und dein Angebot.

Aber wenn etwas nicht funktioniert, dann hat das meistens einen Grund. Und den kann man nur schwer erkennen, wenn man selbst mitten im Prozess drinsteckt.

Eine außenstehende Person aber sieht Möglichkeiten und Hebel, die wertvolle Impulse für deine Arbeit und dein Wachstum geben können.

Hier sind 4 Gründe, warum du dir Unterstützung von außen suchen solltest, wenn du nahhaltig wachsen willst:


1. Dein Guide durch den Dschungel aus Informationen und Content

Im Internet ist mittlerweile das Wissen der Welt gespeichert und größtenteils kostenlos abrufbar. Es gibt kaum Themen, zu denen noch niemand geschrieben hat. Problemlösungen, Anleitungen und Strategien – es ist alles da. Man muss es nur finden.

Und genau hier liegt die Gefahr: Die Fülle an Informationen und Quellen verlangen eine Medienkompetenz und ein Verständnis der verschiedenen Themen, die die Wenigsten haben. Es gibt zu nahezu allen Themen:

  • Bücher
  • YouTube Tutorials
  • Podcasts
  • Blogs
  • (kostenlose) Challenges und Kurse
  • E-Mail-Listen
  • Gruppen aus Social Media und Foren
  • ...

Hier den Überblick zu behalten und sein Wissen auf einem aktuellen Stand zu halten, ist schon für Experten eines Themas nicht leicht. Wie soll es dann erst gehen, wenn du es für ganz viele Themen versuchst?

Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr: Massenweise Informationen in unterschiedlicher Qualität, in verschiedenen Formaten, in denen das Wissen aufbereitet ist. Das ist unübersichtlich und die Suche nach den passenden Informationen kostet Zeit und auch Nerven.

Daher ist es gut, wenn dir jemand dabei hilft, den Überblick zu behalten. Wenn jemand für dich die Informationen sortiert und dir nur das vorlegt, was du wirklich gerade brauchst.

Das können Menschen, die Experten auf einem bestimmten Gebiet sind. Sie können es durch eine Ausbildung oder ein Studium, durch jahrelange Erfahrung und intensive Beschäftigung mit einem Themen, durch andere Zugänge, die du selbst nicht findest.

Nutz diese Abkürzung, die dir eine gute Beratung bietet.



2. Bestehende und erprobte Prozesse sind deine Abkürzung

Die Person, die dir beratend oder als Sparringpartner*in zur Seite steht, hat sich in der Regel schon Gedanken über die Gestaltung des Prozesses gemacht. Sie weiß, wie du am besten zu deinem Ziel kommst, welche Schritte unbedingt notwendig und welche überflüssig sind. Eine solche Person kann auch den Aufwand und den zeitlichen Rahmen einschätzen und sie ist ganz klar ausgerichtet.

Das alles ist deine Abkürzung, denn du kannst von den Erfahrungen und den Vorüberlegungen profitieren, musst nicht selbst den Prozess entwickeln.

Mit einer Begleitung gehst du Schritt für Schritt den Weg. Ein geführter Prozess ist nicht nur kürzer, sondern auch kraftvoller, denn du gehst den Weg nicht allein.


3. Umsetzen und Dranbleiben: Unterschätzte Faktoren im Wachstum

Die beste Strategie und der schönste Business-Plan helfen nichts, wenn du nicht in die Umsetzung kommst. Mit einer Beratung oder einem Coaching kannst du Verbindlichkeit herstellen, die den entscheidenden Unterschied machen kann.

Ausreden, Prokrastinieren oder das Herauszögern von To-dos ist sehr viel schwieriger, wenn du jemanden an deiner Seite hast, der oder die dir ab und zu liebevoll, aber bestimmt in den Allerwertesten tritt.

Ganz besonders dann, wenn du zur Prokrastination neigst, such dir einen Coach und sprich genau an, welche Art der Unterstützung du brauchst. Gute Coaches kennen die Wirkung von Deadlines und verbindlichen Absprachen.

Und gerade dann, wenn du für deine Beratung oder das Coaching Geld bezahlt hast, kann das Verbindlichkeit herstellen. Wenn es ein bisschen schmerzt, setzt das vielleicht zusätzliche Umsetzungsenergie frei. Überleg mal, was bei dir die Motivation und die Verbindlichkeit steigern könnte. Das kann ein wichtiger Faktor bei der Auswahl der richtigen Begleitung sein.


4. Betriebsblindheit überwinden: Warum der Blick von außen so wertvoll ist

Es kann sein, dass du Marketing kannst, dass du dich intensiv mit Positionierung beschäftigt hast und deine Vertriebs-Skills überdurchschnittlich sind. Und trotzdem wird dich eine Beratung durch eine externe Person weiterbringen.

Denn wir alle werden mit der Zeit betriebsblind für unsere Produkte, unsere Texte, unser Wording, unsere Prozesse. Jemand Außenstehender, der neutral auf dein Business schaut, kann viel schneller genau die Stellschrauben finden, die effektive Veränderungen anstoßen.

Ein zweites Paar Augen ist so wertvoll, weil du selbst nicht objektiv auf dein Business schauen kannst. Das gilt für alle Prozesse, gerade die, die schon lange gleich ablaufen.

Wachstum ist leichter durch clevere Impulse von außen: Lässt du dich auf eine Beratung ein und probierst neue Strategien aus, kannst du nur gewinnen.


Welche Begleitung ist die richtige für dich?

Ich bin Beraterin und daher freu ich mich natürlich, wenn Menschen meine Ansätze, meine Haltung und meine Ideen so schätzen, dass sie mit mir arbeiten wollen. Weil sie sich sicher sind, dass sie mit mir die nächste Stufe erreichen, ihre aktuellen Ziele und Projekte in die richtigen Bahnen leiten.

Vielleicht hast du jetzt dieses Gefühl – dann buch doch ein Erstgespräch und wir schauen, ob wir zusammenpassen. Denn das ist wichtig: Auch für die beratende Person muss es stimmig sein und sich gut anfühlen. Daher sind mir die Kennenlerngespräche auch so wichtig.

Wenn du aber sagst: „Eine längerfristige 1:1 Beratung über mehrere Monate ist mir gerade zu viel, ich brauche etwas Kleineres“, dann habe ich hier zwei weitere Ansätze für dich.

1. Ziele erreichen mit WOL

WOL (Working Out Loud) ist ein begleiteter Prozess, bei dem du dich 12 Wochen lang in einer Gruppe („Circle“) mit einem Thema befasst und Schritt für Schritt neue Wege, Quellen und Kontakte findest, die dich deinem Ziel näherbringen. Jedes Mitglied des Circle verfolgt sein eigenes Ziel, aber durch den Austausch seid ihr indirekt auch an den anderen Prozessen beteiligt.

WOL ist gemeinsames, kooperatives Lernen und Netzwerken, das macht diese Methode nach John Stepper so spannend. Ich selbst habe schon mehrere Circles durchlaufen und kann das nur empfehlen. Es ist zwar nicht mehr ganz kostenlos, aber für einen schmalen Preis zu haben.

Eventuell hilft auch schon das Buch von John Stepper dabei, neue Ideen für dein Ziel zu generieren.

2. Austausch unter Gleichen: Die Mastermind-Gruppe

Eine Business-Mastermind kann für dich auch ein gutes Tool sein, um verbindlich dein Ziel zu verfolgen und rauszukommen aus deiner eigenen Suppe aus Prozessen und Ideen. Indem du dein Vorhaben und deine Fortschritte in einer festen Gruppe besprichst, hast du den Blick von außen und auch mehr Verbindlichkeit für deine Ziele.

Such dir eine Gruppe aus 3-4 Gleichgesinnten, mit denen du dich regelmäßig austauschst. Im besten Fall sind sie an einem ähnlichen Punkt beim Business-Aufbau, in einer ähnlichen Branche unterwegs, aber keine direkten Wettbewerber.

Auch in einer Mastermind sollte es feste Regeln nach einem vorher besprochenen Prozess geben, damit es nicht in Plauderei und Kaffeetrinken ausartet. So bekommst du wertvolle Unterstützung für einzelne Prozesse und einen Netzwerk-Austausch, der dich weiterbringt.

Wenn du aber sagst, es ist jetzt wichtig, professionelle Begleitung zu haben, die dich genau an dem Punkt abholt, an dem du stehst, dann such nach einem passenden Coach oder einer passenden Beraterin. Größere unternehmerische Ziele und nachhaltiges Wachstum erlangst du besser, wenn du Unterstützung von außen hast. So machst du dein Unternehmen zukunftssicher.

Bin ich die richtige Begleitung für dich? Finde es heraus in einem Kennenlerngespräch!

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