Warum du über deine Ideen reden solltest – #neverlaunchalone

Warum du über deine Ideen reden solltest – #neverlaunchalone

Du startest mit deinem Unternehmen oder entwickelst ein neues Produkt, mit dem du die Probleme deiner Kund*innen in Zukunft noch besser lösen wirst? Dann hast du vielleicht den Gedanken: Bloß nicht zu vielen Menschen davon erzählen! Nicht dass irgendjemand deine Idee klaut und dann vor dir am Markt ist. Das wäre doch wirklich ärgerlich! Mit diesen Gedanken bist du nicht allein. Viele Unternehmer*innen denken so, und auch ich habe früher so gedacht. 

Warum ich heute anders denke, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Als ich 2006 in meine Selbstständigkeit gestartet bin, hatte ich genau diese Ängste: Wenn ich von meiner Idee erzähle, wenn ich meine Produkte anderen vorstelle, dann passiert etwas Schlimmes. Dann stiehlt man meine Ideen, bringt eigene Prototypen auf den Markt – und ich stehe blöd da.

Ideen-Diebstahl: Woher kommt eigentlich diese Angst?

Seien wir doch mal ehrlich: Selbst wenn jemand deine Idee klauen möchte, wird er länger für die Entwicklung brauchen. Immerhin bist du ihm um Längen voraus, wenn du schon davon berichten kannst. Und das andere, noch bessere Argument gegen diese Angst: Niemand wird dein Produkt oder deine Idee so umsetzen wie du. Dein Anteil daran ist der wahre Wert und der kann nicht kopiert werden.

Sind wir uns also einig darüber, dass wir diese Angst überwunden dürfen? Okay. Denn es gibt so viele gute Gründe für einen Austausch!


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Die 3 Dimensionen von fruchtbarem Austausch

Wenn mich heute jemand fragt, welchen EINEN Tipp ich jungen Unternehmer*innen geben würde, die mit ihrem Business oder einem neuen Produkt starten wollen, dann ist es dieser:

Tausch dich mit anderen aus, geh ins Gespräch, hol dir immer Leute an deine Seite. Du kannst nur gewinnen, denn die zusätzliche Perspektive ist kostbar und bereichernd.

Wann immer du Pläne machst: Erzähle darüber. Dafür hast du verschieden tiefe Ebenen von Austausch zur Verfügung:

1. Lockerer Austausch für Impulse und Feedback: Einfach mal fragen

Unterschätze nicht den Wert dieses eher lockeren Austauschs, denn jeder Impuls kann entscheidend sein, wenn du etwas Neues entwickelst.

Du kannst solch einen lockeren Austausch gut über Social Media starten. Stellst du eine Frage zum Beispiel auf Twitter, dann wirst du schnell Antworten bekommen.

Für offene Fragen in einem festgelegten Themenbereich kann es günstig sein, in entsprechenden Gruppen zu fragen. Facebook bietet einige gute Netzwerk-Gruppen, in denen ein qualitativ hochwertiger Austausch stattfindet und in denen wir uns guten Input holen können. Alle, die nicht du sind, werden eine zusätzliche Perspektive bieten können. Das kann bei Problemen extrem hilfreich sein.

Ein gutes Beispiel für solche Gruppen ist die FB-Gruppe der Digital Media Women. Hier kannst du dir Feedback einholen, Ideen sammeln oder verschiedene Meinungen gegeneinander abwägen.

Einen lockeren Austausch kannst du natürlich auch bei einem gemeinsamen Mittagsessen pflegen – Stichwort #neverlunchalone. Das geht sowohl virtuell über einen Videochat oder ganz klassisch analog. Austausch in der Mittagspause ist übrigens mehr als Business zwischen zwei Arbeitsblöcken: Es kann deine Arbeit auf vielen Ebenen bereichern. Probier es doch mal aus!

2. Gezielter Austausch zu bestimmten Fragestellungen

Immer wenn du eine Frage hast, kannst du auf deine wertvollen Kontakte zurückgreifen. Vielleicht hast du eine Frage zu einem Produkt oder einem Honorar? Du kennst jemanden, der dazu etwas sagen kann? Wer hat möglicherweise mit einer ähnlichen Zielgruppe zu tun oder hat schon mit ähnlichen Themen gearbeitet? Sprich diese Menschen direkt an – das geht auch über Social Media. Entweder per PN oder aber öffentlich, dann können noch weitere Menschen ihre Perspektiven ergänzen.

Vielleicht möchtest du es ausprobieren: Falls du eine Frage zum Thema Netzwerken und Austausch hast, tagge mich gerne auf Twitter oder auf LinkedIn.

Du kannst einen solchen Austausch natürlich perfekt in einem persönlichen Gespräch gestalten, denn dann kannst du voll und ganz von der Expertise deines Gegenübers profitieren. Dann sind Rückfragen möglich und ein Austausch auf Augenhöhe. Solcher Austausch mit Experten fordert immer auch heraus, die eigene Perspektive zu erweitern.

3. Austausch mit Kunden: Der Wert der Beta-Tester

Um ein Produkt genau passend auf die Zielgruppe auszurichten, kann es sinnvoll sein, sie in den Entstehungsprozess einzubinden. Das geht an verschiedenen Stellen:

  • Initial-Impuls: Frage deine Zielgruppe, was sie von dir braucht.
  • Erwartungen und Ergänzungen: Ein Programm oder Produkt gemeinsam mit Kund*innen entwickeln.
  • Ein Produkt verbessern: Beta-Tester sind eine wertvolle Quelle für Feedback – frag sie einfach!

Wichtig bei dieser Art von Feedback: Kommuniziere klar und transparent, dass dein Angebot sich in der Entwicklung befindet und welche Vorteile das für alle Beteiligten hat: Die Kund*innen können ihre Wünsche mit in den Prozess einbringen und du lernst, wie du dein Produkt noch besser machen kannst. Win-win!

Wann lohnt sich Austausch ganz besonders?

Grundsätzlich lohnt sich Austausch immer, aber es muss klar sein, dass du unterschiedliche Dinge brauchst, je nachdem, in welcher Phase deines Business-Aufbaus oder deiner Produktentwicklung du steckst. Wenn du startest oder ein Produkt neu herausbringst, hast du andere Fragestellungen, als wenn du Produkte testest oder verbesserst. Stichwort Qualitätsmanagement.

Gerade im Verbesserungsmodus sind Rückmeldungen von anderen wichtig, denn wir sehen den Prozess nur durch unsere Brille. Überleg dir: Brauchst du die Kunden-Brille? Oder jemanden, der sich gut in den Kunden hineinversetzen kann, aber auch deine Sicht als Unternehmer*in hat? Such dir die passenden Menschen für deine Ideen und Fragen.

Immer dann, wenn eine Entscheidung ansteht und du merkst, dass du nicht weiterkommst, ist es Zeit für Impulse von außen. Dann ist Austausch der beste und bereicherndste Weg. Du weißt nicht, ob du einen Kunden zu bestimmten Konditionen annehmen willst? Etwas hakt im Prozess und du weißt, nicht, warum? Kopf und Bauch widersprechen sich? Tausch dich dazu aus – du bist sicher nicht die erste Person mit diesem Problem oder dieser Fragestellung.

Wann ist Austausch keine gute Idee?

1. Lass dich nicht von Trends verführen

Es kann sein, dass du glaubst, etwas tun zu müssen, weil das gerade alle machen. Weil diese Business-Idee gerade als heiliger Gral verkauft wird. Oder weil etwas besonders gut skalierbar ist. Bitte lass dich nicht von solchen Trends unter Druck setzen, wenn du spürst: Das ist nicht deins. Du kannst auch einfach deine Modelle weiterverfolgen und musst nichts tun, bloß weil das Thema gerade die Trends anführt.

2. Es gibt nicht nur eine Lösung für ein Problem

Bloß weil etwas für eine andere Person funktioniert hat, muss das noch lange nicht für dich so sein. Jede Person hat ihre eigene Geschichte und geht ihren eigenen Weg. Lass dich von anderen inspirieren, aber nicht immer ist deren Lösung auch für dich gut. Bleib bei dir und achte darauf, dass sich dein Weg für DICH richtig anfühlt.

Fazit: Warum du über deine Ideen reden solltest

Austausch über deine Ideen und Pläne ist immer gut. Egal ob spontan und locker, ob tief und herausfordernd, ob über Social Media, Videokonferenzen oder im direkten Gespräch, ganz analog.

Schon indem du deine Frage und dein Problem reflektierst, werden sich neue Ansätze ergeben. Beschäftige dich damit, welcher Austausch gerade gut für dich ist: Wie stellst du die Frage am besten, wen fragst du, über welchen Kommunikationsweg. Diese Beschäftigung mit dem Problem kann schon ein erster Schritt Richtung Lösung sein.

Neue Perspektiven können überraschen, manche Ansätze sind vielleicht so richtig mindblowing. Ein solcher Austausch kann übrigens auch zu persönlichem Wachstum führen: Verlasse deine Komfortzone, mach dich nackig, gib deine Unsicherheiten zu und vor allem: Sei offen für die Impulse, die dann kommen. Austausch ist immer eine Chance!

Deine Take-aways:

  1. Sprich über deine Ideen.
  2. Halte Rücksprache mit dir selbst.
  3. Du bist die wichtigste Person in deinem Business.
  4. Triff deine Entscheidung. Wenn du viel fragst, bekommst du viele Antworten. Aber entscheiden musst du selbst.
  5. Geh deinen Weg. Du machst das schon richtig.

                                         

                                                                                                                               


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