Du möchtest dein Netzwerk um Hilfe bitten? So erhältst du Unterstützung!

Du möchtest dein Netzwerk um Hilfe bitten? So erhältst du Unterstützung!

Du hast eine Frage oder brauchst Hilfe bei einem Problem? Dabei hast du aber nicht eine bestimmte Person im Kopf, die dir helfen kann? Dann kannst du dein Netzwerk um Hilfe bitten, um Rat und Unterstützung fragen. Um aber die besten Antworten und Ergebnisse zu bekommen, ist es wichtig, wie und wo genau du fragst. Meine besten Tipps zur Aktivierung deines Netzwerks habe ich dir in diesem Blogartikel zusammengestellt.

Gerade wenn du mit deinem Business startest, hast du vielleicht noch nicht für jedes Thema Experten, die du befragen oder um Hilfe bitten kannst. Außerdem kann es ja sein, dass du nicht nur eine Stimme brauchst, sondern viele. Um dann besser entscheiden oder handeln zu können.

In diesen Fällen kannst du dein Netzwerk um Hilfe bitten.


Ich trau mich nicht, zu fragen… Die richtige Einstellung entscheidet!

Eins vorneweg: Ich bin keine Psychologin und ich kann nicht in die Tiefe gehen, aber ich habe schon viele Menschen als Beraterin begleitet. Daher kenne ich die Hürden, die Menschen manchmal davon abhalten, offen rauszugehen, Fragen zu stellen oder vor allem sich unsicher zu zeigen.

Wenn es darum geht, Unterstützung durch dein Netzwerk zu bekommen, dann können verschiedene Einstellungen und Glaubenssätze auf dein Handeln einwirken. Hier sind einige, die mir in meiner Berater-Rolle schon begegnet sind – oder die ich selbst erlebt habe:

  1. Ich muss erst ganz viel leisten, bevor ich um Hilfe bitten darf.
  2. Mir hilft sowieso keiner, ich frage erst gar nicht.
  3. Bevor ich um Hilfe bitte, mache ich es lieber selbst.
  4. Das habe ich mir verdient! Ich habe schon so viel gegeben, jetzt bin ich mal dran!
  5. Ich bin es wert, es ist doch wohl selbstverständlich, dass die anderen helfen.
  6. Ich kann das nicht, ich weiß das nicht, also frage ich einfach mal. Könnte ja was Gutes dabei rauskommen…

Du siehst schon: Je nach Einstellung verändert sich die Herangehensweise an das Fragen. Findest du dich eher in den Punkte 1 bis 3 wieder, dann hast du vielleicht Hemmungen, überhaupt zu fragen.


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Und bist du mit einer Haltung wie in den Sätzen 4 oder 5 unterwegs, könntest du mit den Antworten unzufrieden sein, wenn sie vielleicht nicht so selbstverständlich sind, wie du dachtest. Da geht es um enttäuschte Erwartungen.

Eine ganz offene Haltung wie bei Punkt 6 ist erst einmal gut, birgt aber vielleicht die Gefahr, nicht verbindlich genug zu wirken. Grundsätzlich ist eine offene, neugierige Haltung aber nicht verkehrt, finde ich.

Falls du dich jetzt wiedererkannt hast und du merkst, wie dich deine Einstellung hindert, um Hilfe oder Rat zu fragen, dann probiere vielleicht mal aus, diesen Glaubenssatz aufzulösen. Wie fühlt es sich an, wenn du mal von dieser Einstellung abrückst?

Mögliche Situationen, in denen dich dein Netzwerk unterstützen kann

Grundsätzlich kannst du natürlich alles fragen, aber wenn wir hier wieder den unternehmerischen Blick einnehmen, dann gibt es gerade für Selbstständige, Solopreneure oder Freiberufler immer wieder Situationen, in denen es sich besonders lohnt, Fragen an das Netzwerk abzugeben.

1. Fragen nach Informationen

Vielleicht hast du eine Wissensfrage, dir fehlen gehaltvolle Informationen oder du brauchst eine*n Expert*in, der oder die sich auskennt im Thema. Damit du eine sichere Quelle hast, die dir deine Frage beantworten kann.

Für solche Fragen empfehle ich, die richtige Plattform und den richtigen Rahmen zu nutzen. Denn wenn du dein ganzes Netzwerk fragst, wird sich vielleicht keiner so richtig angesprochen fühlen. Networking hat immer auch etwas mit zielgerichteter Kommunikation zu tun.

Facebook-Gruppen können hier eine gute Anlaufstelle sein, wenn die Community hilfsbereit und offen für Fragen ist. Eine Gruppe, die ich gern immer wieder empfehle, ist die der Digital Media Women (DMW). Hier hast du eine etwa 18.000 Personen starke Community – Männer wie Frauen, die für alle Business-Themen Experten hat.

Was ich besonders an dieser Gruppe schätze, ist die hilfsbereite, offene und wohlwollende Haltung der Community. Egal, welche Frage du stellst – dort findest du sicher gute Antworten.

2. Fragen nach Testkunden oder Erfahrungen

Es könnte auch sein, dass du Testkunden für ein neues Produkt oder eine Dienstleistung suchst. Vielleicht brauchst du Auskunft zu einem Programm oder Tool, willst dich dazu austauschen. Oder du suchst nach Teilnehmer*innen für eine Umfrage, um deine Produktentwicklung weiter voranzubringen.

Auch solche Fragen kannst du gut in Gruppen stellen. Je nachdem, wonach du genau fragst, wählst du eine Gruppe aus, in der wahrscheinlich interessierte Menschen sind. Ich selbst nehme auch hier die Digital Media Women als sehr unterstützend und aktiv wahr.

Eine Neuanschaffung steht bei dir an und du vergleichst Anbieter und Features? Falls du Erfahrungen mit einem bestimmten Tool oder Produkt suchst, kannst du eine solche Frage auch über dein Profil zum Beispiel auf Facebook oder Twitter stellen.

Auf LinkedIn oder Instagram habe ich solche Fragen noch nicht oft gesehen, aber da kommt es sicher auf den genauen Inhalt der Frage an. Wenn du glaubst, dass deine Follower und Kontakte die Frage gut beantworten könnten, probier es aus!

Wenn du in spezielleren Themenbereichen unterwegs bist, dann ist deine Frage vielleicht besser in Fachgruppen oder Foren aufgehoben. Denn dein Netzwerk könnte mit sehr nischigen Themen überfordert sein oder ihnen einfach keine Aufmerksamkeit schenken und es wäre doch schade, wenn deine Fragen einfach im Netzwerk verpuffen. Für solche Fälle sich Expertengruppen ja da.

3. Fragen nach Projekten oder Kunden

Hier kann es heikel werden, wenn du zum Beispiel auf der Suche nach Projekten oder Kunden bist. Das allein ist natürlich nicht schlimm, aber möglicherweise suchst du ja danach, weil es gerade unternehmerisch nicht so gut läuft bei dir? In einer solchen Situation kannst du natürlich auch dein Netzwerk um Hilfe bitten, aber hier braucht es meiner Meinung nach ein bisschen Feingefühl, um keinen falschen Eindruck zu vermitteln.

Es könnte zum Beispiel sein, dass dir ein Auftrag oder Projekt weggebrochen ist und du jetzt mehr oder weniger dringend Ersatz suchst. Je drängender diese Situation ist, umso eher wirst du vielleicht auf die Idee kommen, dein Netzwerk um Hilfe zu bitten.

Frage dich aber: Wie viele Informationen willst du dem Netzwerk geben? Kleine Unterschiede in der Ausrichtung können den Eindruck der Leser*innen verändern. Du bist zum Beispiel in einer schlechteren Verhandlungsposition, wenn dein potenzieller Auftraggeber weiß, dass du den Auftrag dringend brauchst.

Daher achte darauf, einen Rahmen zu setzen:

  • Ohne die Nennung von Gründen: „Ich habe gerade Kapazitäten für zwei Beratungen/Projekte – meldet euch gern!“
  • Mit Rahmen, aber entspannt: „Ein Projekt hat sich verschoben, (weil ein Kunde im Verzug ist,) und ich habe jetzt einen/zwei Monate Leerlauf – wer kennt jemanden, der mich gerade gebrauchen kann? Empfiehl mich gern weiter!“
  • Mit Rahmen, aber drängender: „Ein Projekt ist weggebrochen und ich brauche Ersatz in den kommenden Monaten. Wer kennt jemanden…?“

Wie viel du preisgeben willst, bleibt natürlich dir überlassen. Denk nur daran, dass jede dieser Formulierungen eine andere Wirkung erzielt und dass sie unterschiedlich aufgenommen werden. Wie möchtest du wirken? Und wie öffentlich willst du es machen?

Es ist dann schon ein Unterschied, es öffentlich zu twittern oder aber in einer geschlossenen Gruppe zu posten, in der du dir Unterstützung und Reichweite erhoffst. Wähle den passenden Ort für deine Fragen und frage dich immer, ob das angemessen ist und wie es ankommt. Grundsätzlich sind Menschen aber schon hilfsbereit und unterstützen auch in heikleren Situationen.

Fazit: Fragen kann dein Netzwerk aktivieren. Such dir die Hilfe, die du brauchst

Ich kann dir nur raten, dein Netzwerk zu nutzen. Nicht be-nutzen, aber zu nutzen. Da sind Menschen, die gern helfen, die sich mit klugen Antworten selbst positionieren und für die es auch schön ist, Rat zu geben.

Falls du noch Hemmungen hast, hilft dir vielleicht meine Einstellung zum Fragen:

„Sieh Fragen als Chance: Das Nein hast du sowieso schon, es kann also nur besser werden. Der aktuelle Zustand ist ja da, durch die Frage kannst du nur Besseres erreichen.“

Im besten Fall lernst du etwas Neues, lernst jemand neues kennen. Und selbst wenn du nicht die Lösung findest, bist du gedanklich einen Schritt weiter.

Daher: Frag! Fragen sind etwas Wunderbares und können dir in verschiedenen Situationen helfen, schnell und unkompliziert zu einer guten Lösung für dein Problem zu kommen.

Hier noch meine 3 besten Tipps zur Einstellung beim Fragen:

  1. Frag nach, aber akzeptiere jedes Nein. Die Frage ist immer in Ordnung, die Antwort aber auch.
  2. Erst Geben, dann Nehmen. Bring dich aktiv in dein Netzwerk ein und stell dich vor. Wenn die Community dich kennengelernt hat und dich als wertvolles Mitglied ansieht, wird sie freigiebiger auf deine Fragen reagieren.
  3. Auch du kannst Nein sagen, auch wenn du gefragt hast. Nein ist ein vollständiger Satz.

Dein Netzwerk kann dich unterstützen, es kann dir wirklich eine Stütze sein – auch in schwierigen Situationen. Wie und wo du fragst, hat aber einen Effekt auf die Antworten, die du bekommst. 

Fragen können die Verbindung zwischen dir und deinem Netzwerk stärken, denn sie bieten auch die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun, etwas Schönes von sich zu zeigen. Helfen wir uns gegenseitig mit unseren Fragen, können wir alle nur gewinnen!

                                         

                                                                                                                               


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