Bei LinkedIn gibt es ja neben den persönlichen Profilen die Möglichkeit, eine Unternehmensseite zu erstellen. Für mittlere und große Unternehmen stellt sich natürlich die Frage nicht, ob es sich überhaupt lohnt, mit einer Unternehmensseite bei LinkedIn vertreten zu sein. Doch wie sieht es bei kleinen Unternehmen, Selbständigen und Solopreneur*innen aus? Meine Meinung dazu: Ja! Auf jeden Fall.
Noch vor einiger Zeit war ich mir auch nicht sicher, was ich meinen Kund*innen guten Gewissens raten konnte. Schließlich haben diese immer schon genug damit zu tun, nach dem Aufbau des LinkedIn-Profils auch mit Inhalten präsent zu sein und sich mit ihren potenziellen Kund*innen zu vernetzen.
Mittlerweile lautet meine Empfehlung, nicht nur mit dem persönlichen Profil, sondern auch mit einer Unternehmensseite vertreten zu sein. Diese Empfehlung ergibt sich aus folgenden Gründen:
Um eine Unternehmensseite anzulegen, gehst du bei LinkedIn auf die neun quadratischen Punkt und klickst auf "Mehr" – dort kannst du dann eine Unternehmensseite anlegen.
LinkedIn führt dich hier durch den Prozess, so dass du eigentlich nicht viel falsch machen kannst. Auch die verschiedenen Informationen zu deinem Unternehmen fragt LinkedIn hier ab.
Wichtig ist vor allem, dass du dir Gedanken dazu machst, in welcher Sprache du deine Unternehmensseite anlegen möchtest – möglich sind auch hier mehrere Sprachen. Du hast zudem die Möglichkeit, in 2.000 Zeichen über dein Unternehmen zu schreiben. Dieses Feld ist nicht nur wichtig, damit potenzielle Kund*innen mehr zu dir und deiner Expertise erfahren. Nutze diese Länge bitte auch hier aus, um LinkedIn so viele Informationen wie möglich zu deinem Unternehmen zu geben – der LinkedIn-Algorithmus arbeitet schließlich mit diesen und je genauer und zielgerichteter du wirst, umso besser.
Auch die Schlüsselbegriffe, die du zusätzlich angeben kannst, kannst du hier einfügen.
Machen musst du mit deiner Unternehmensseite eigentlich ... nichts. Natürlich kannst du deine Kontakte einladen, deiner Unternehmensseite zu folgen. So bekommen diese auch die Updates dieser Seite angezeigt.
Machen musst du das nicht unbedingt, denn seit einiger Zeit hat es sich LinkedIn auf die Fahnen geschrieben, persönliche Profile und damit die Vernetzung von Mensch zu Mensch zu unterstützen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass Unternehmensseiten von LinkedIn kaum hervorgehoben werden. Das bedeutet, dass du mit Beiträgen über dein persönliches Profil viel mehr Reichweite erzielen kannst als mit solchen von Unternehmensseiten.
Je nach Strategie kann es sich dennoch anbieten, die Unternehmensseite aktiv zu bespielen. Du solltest das immer in Betracht ziehen, wenn du auch Produkte und Dienstleistungen anbietest, die du mehr von deiner Person lösen möchtest.
Meinen Kund*innen empfehle ich immer, in Bezug auf Reichweite und Sichtbarkeit allein auf das persönliche Profil zu setzen und keine Zeit in die Unternehmensseite zu stecken. Allerdings kann es nicht schaden, wenn du den ein oder anderen Beitrag auch über deine Unternehmensseite postest.
Bild: CL./photocase.de
folgende Frage: Ich wurde beauftragt ein Unternehmensprofil für meinen Arbeitgeber zu erstellen.
Einrichten kann ich aber nur über ein bestehendes Profil. Nutze ich hierfür mein privates? Oder gibt es eine andere Möglichkeit? Oder richte ich das Profil privat ein und ernenne dann andere "Kollegen" als Admins?
Vielen Dank!
du brauchst auf jeden Fall ein persönliches Profil, um eine Unternehmensseite einzurichten. Andere Kollegen kannst du dann auch als Admins einrichten, das würde ich sowieso empfehlen. Mögliche wäre es auch, für den Inhaber oder die Inhaberin des Unternehmens ein Profil anzulegen und dann über dieses Profil die Unternehmensseite, auf die dann auch andere Mitarbeiter Zugriff haben.
Hilft dir das?
LG Ute
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