Seien Sie sichtbar, zeigen Sie sich, erheben Sie Ihre Stimme – all das ist wichtig, wenn man gehört und gesehen werden möchte. In Zeiten, in denen wir jeden Tag zu jeder Minute, Sekunde, Nanosekunde eine Neuigkeit erfahren können, braucht es regelmäßigen Input, damit wir auch wirklich #sichtbar werden.
Dies ist ein Beitrag für die Blogparade #sichtbar auf dem Blog www.digitalmediawomen.de. Die Digital Media Women e.V. engagieren sich dafür, Frauen sichtbar zu machen: auf Konferenzen, in (Fach-)Medien und Management Boards.*
Ich habe mich lange als „Rampensau“ verstanden, als jemand, dem leicht fällt, auf einer Bühne zu stehen und zu reden. Mit ist in solchen Momenten vollkommen gleich, ob ich vor fünf, 50 oder 5.000 Menschen spreche.
Nervös bin ich schon, Lampenfieber kenne ich sehr gut. Aber ich kann damit umgehen und weiß, dass es in dem Moment vorbei ist, wo ich dort oben im Scheinwerferlicht stehe oder auch in einer kleineren Runde bei einem Workshop.
Dieser Energieaustausch und auch die totale Sichtbarkeit, vielleicht sogar mit einer Kamera gefilmt, macht etwas mit mir: Er macht mich leer. Nach einem Auftritt muss ich meinen Akku wieder aufladen. Also habe ich mich noch einmal mit dem Begriff „Rampensau“ beschäftigt. Zu der „Rampensau“, also den extrovertieren Persönlichkeiten, gibt es auch den Gegenpart:
Mittlerweile gehe ich davon aus, dass ich aus beiden Typen bestehe. Mein extrovertierter Anteil mag die Sichtbarkeit – und der introvertierte Anteil braucht Zeit und Ruhe, um wieder zu neuer Kraft zu kommen. Um aber nicht über meine persönliche Grenze zu gehen, habe ich mir mal meine persönlichen Tipps für eine gute Sichtbarkeit zusammen gestellt.
Die „Rampensau“ ist für mich mittlerweile Geschichte. Ich empfinde es eher so, dass ich die Energie aus dem Publikum aufnehme – und wieder zurückspiele. Es ist also viel eher meine große Neugier und Freude an Menschen, die mir meinen Job zum Traumjob macht.
*Ich engagiere mich selbst bei den Digital Media Women e.V. und verantworte als Schatzmeisterin die Finanzen.
**Amazon-Link.
Sichtbar. Bild: Sylvi Bechle/photocase.de
vielen Dank für die Empfehlung meines Buches "Leise überzeugen"!
Das was du beschreibst ist es spannend, so wie es aussieht, gehörst du wohl zu dem Ambivertierten, also in beiden Welten zu Hause. Schön, dass du Energie vom Publikum aufnimmst, was will man mehr als Rednerin und Trainerin.
Auch wenn ich introvertiert (mit vielen angelernten extravertierten Verhaltensweisen) bin, stehe ich auch sehr gern auf der Bühne und halte Vorträge oder Webinare. Das macht mir großen Spaß und gibt mir erstmal Energie. Der Unterschied zwischen uns beiden dürfte sein, wie wir danach fühlen und für wie lange dieses Energie-Level aufrecht erhalten werden kann. Ich für meinen Teil bin danach nicht mehr lange energievoll. Sondern fühle mich wie eine Wunderkerze, die lichterloh brannte, nun fertig gebrannt ist und schnell wieder Rückzug braucht, um zu Kraft zu kommen. Deswegen kommen 2-Tages-Trainings für mich nicht (mehr) in Frage, da zahle ich zu sehr energiemäßig drauf
Alles Gute weiterhin für dich und Pflege ruhig deinen introvertierten Teil, in unserer Gesellschaft kommen sie nämlich oft viel zu kurz. Dabei geben gerade sie Tiefe und Substanz zu einer Persönlichkeit
Herzliche Grüße
Natalie
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