13 ist meine Glückszahl: Reflexion zum Jahresende 2019

13 ist meine Glückszahl: Reflexion zum Jahresende 2019

Wie viele andere Menschen nutze ich das Jahresende, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Bei mir war das Jahr 2019 zudem das 13. Jahr meiner Selbständigkeit - und gleichzeitig mein Bestes. 

Zeit also, ein paar Überlegungen zu diesem Jahr 2019 anzustellen. 

Meine "eine Sache" ist das Thema "Netzwerken". 

Ein Abschied ist auch ein Neuanfang.

Im Februar 2019 starb mein Vater. Er war schon lange krank gewesen, und er wäre auch nicht mehr gesund geworden. Es war gut, dass er dann in Ruhe gehen und seine letzten Tage sogar zu Hause, ganz in der Nähe seines geliebten Gartens und seiner Fossiliensammlung, verbringen durfte. Gleichzeitig bedeutet so ein Abschied immer aber auch einen Neuanfang. Für mich, vor allem aber auch für meine Mutter, die nun Anfang 2020 in eine kleine Wohnung umziehen wird. Es ist genau der richtige Schritt und tut natürlich trotzdem weh. 

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Eine Wahrnehmung, mit der ich nicht gerechnet hatte, war, dass ich auf einmal wie befreit von den Glaubenssätzen meines Vaters fühlte. Diese hatten mit Sicherheit und Geld zu tun, weniger mit Freiheit, das zu tun, was ich liebe. Bewusst spürte ich keine Fesseln durch die Gedanken meines Vaters. Doch irgendwie war mir, als dürfte ich jetzt mehr "Ich" sein. Was dann zu viel Dynamik und Klarheit gesorgt hat. 

Für mich sorgen.

Da ich schon länger mit dem Tod meines Vaters gerechnet hatte, fiel ich in kein tiefes Loch, als er dann endlich eintrat. Mein Vater hatte immerhin Lungenkrebs mit einer Diagnose von drei bis sechs Monaten überstanden, war seit Jahren schwer herzkrank, litt an Diabetes und rauchte weiter fröhlich vor sich hin. Dass so etwas ein Körper mit Mitte 70 nicht mehr so gut aushalten kann, fand ich irgendwie logisch. Aber Logik und das Herz sind dann doch zwei sehr unterschiedliche Dinge. Ich bekam Schlafstörungen und lag nachts stundenlang wach, grübelte – und war am nächsten Tag entsprechend gerädert. 

Keine gute Idee. 

Da ich schon länger damit geliebäugelt hatte, fing ich jetzt endlich mit Meditieren an. Ich benutze dafür die App "Calm". Jeden Morgen starte ich mit der "Daily Calm" und andere Meditationen nutze ich je nach Bedarf. 


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Rituale schaffen Routine

Zur "Daily Calm" kam als Morgenroutine eine Seite im "Daily Stoic" hinzu. Der Daily Stoic von Ryan Holiday widmet jeden Tagen einem kurzen Zitat der Stoiker und überträgt dieses dann auf die heutige Zeit. Mit hilft dieses kleine Ritual, im Büro anzukommen und einen kleinen Impuls für den Tag mitzunehmen. Als besonders wertvoll empfinde ich es, dass es mich darin schult, eine andere Sicht auf die Welt einzunehmen. 

Ebenfalls zur Routine geworden ist mir die Arbeit mit meinem Kalender "Klarheit". Er gehört zu den Dingen, die ich in meinem Alltag unglaublich schätze. "Klarheit" ist eine Mischung aus Kalender und Reflexionsbuch. Mit dem Kalender plane ich und halte meine Aufgaben für den Tag, die Woche oder den Monat fest. Gleichzeitig gibt es Reflexionseinheiten, mit denen ich Zeiten oder auch mein Leben und meine Ziele bedenke. Gleichzeitig ist das kleine schwarze Büchlein (endlich gibt es auch andere Farben!) richtig praktisch (weil es sehr robust ist und in jede Handtasche passt) und von der Haptik und dem Design klasse. Und nein, ich bekomme keine Geld von Klarheit. Anfang des Jahres starte ich mit dem Online-Coaching von Klarheit, mal schauen, wie mir das gefällt. 

Es mir wert sein. 

Schon im Jahr 2018 hatte ich begonnen, viel Zeit (und Geld) in meiner Weiterbildung zu investieren. Das erste Mal nahm ich in einen Online-Programm teil, das mich merklich bei meinen Zielen als Online-Unternehmerin voranbringen sollte. Die Inhalte und Lernmaterialien zum Programm fand ich gut, ausführlich und interessant genug, dass ich mich – zumindest zu Beginn – wirklich dahinter klemmte und selbst richtig dranblieb. Die Investition musste sich ja schließlich lohnen. 

Das Witzige war, dass ich nach ungefähr der Hälfte des Programms zwar nicht mit meinem Zielen als Online-Unternehmerin weiterkam, aber mittlerweile so ausgebucht war, dass ich keine Zeit mehr für die Inhalte des Programms fand. Ich weiß nicht, ob es konkret an den Inhalten gelegen hat ("Money Mindset"), auf jeden Fall schien es sich schon mal gelohnt zu haben. 

Natürlich weiß ich, dass ich konsequenter hätte dranbleiben müssen. Aber es gab dann doch ein paar Aspekte bei dem Programm, die mir nicht so gut gefielen, so dass ich mir dann andere Lehrer*innen suchte. 

Das ist eine Konsequenz aus dem laufenden Lernen der letzten Jahre. Manchmal ist es gar nicht so wichtig, eine 100-Prozent-Lösung zu finden. Sondern die genau richtige für den Moment. Damit es weitergeht – und ich den nächsten Schritt gehen konnte. 

Deshalb entschloss ich mich auch Mitte des Jahres, bei dem Kölner Bildungsinstitut "neues lernen" eine Ausbildung in "Systemischer Organisationsentwicklung" zu machen. Dieses Institut in der Nähe des Stadtgartens in Köln mag ich richtig gern. Es ist klein, eher familiär, die Kurse und Weiterbildungen werden von erfahrenen Dozenten gegeben und sind zudem bezahlbar. Diese drei Monate in einer kleinen Gruppe rund um den Dozenten Klaus Holetz waren intensiv, lehrreich und haben mich weitergebracht.

Um Rat fragen. 

Was ebenfalls ein wichtiger Eckpfeiler war: laufende Beratung. Für Projekte, aber auch für unternehmerische Entscheidungen. Dafür hatte ich schon in den Jahren vorher immer wieder mit Menschen gearbeitet, oft auf Empfehlung, mit denen ich wichtige Fragen klären konnte. Dafür war ich ins Voralpenland gereist, hatte in Köln Caesar Salad gegessen oder ganz virtuell alles per Zoom erledigt. 

Interessant war für mich zu erleben, dass mich jede Beratung weitergebracht hat, auch wenn ich manche Kolleg*innen nicht uneingeschränkt empfehlen würde. Denn gerade als Solopreneurin ist es so wichtig, nicht allein am Schreibtisch zu versauern, sondern in den Austausch zu gehen und sich den kritischen Blick von außen zu gönnen. 

Auch im kommenden Jahr werde ich mich wieder dem kritischen Blick von außen stellen und im Mai mein nächstes Buchprojekt bei einem Retreat auf Mallorca vorantreiben. 

Auf meine Kund*innen hören!

Kennt jemand das Buch "The one thing" von Gary Keller? Als Minimalistin bin ich natürlich ein großer Fan davon. Die "eine Sache" zu machen, das wär´s. Meine eine Sache ist das Thema "Netzwerken". Nun ist das Thema aber ziemlich groß und berührt auch Bereiche wie Personal Branding und Community Building. Ich denke dann schnell: "Was soll ich denn jetzt machen? Personal Branding oder Community Building?" Ich habe jetzt beschlossen, die große Klammer "Netzwerken" zu behalten und auch das Thema weit zu lassen. 

Gleichzeitig höre ich genau darauf, was sich meine Kund*innen von mir wünschen. Nachdem sich meine Unternehmens-Kunden Beratung zum Netzwerken in Unternehmen wünschten, berate ich zunehmend zu diesem Thema und begleite diese bei Projekten. Gleichzeitig gibt es aber auch den Wunsch, persönlich mit mir zum Netzwerken zu arbeiten. Also bleibe ich auch hier aufmerksam: Gerade entsteht der interne Bereich für meine Online-Beratung zum strategischen Netzwerken für Unternehmer*innen, Solopreneur*innen und Selbständige. 

Auch die LinkedIn-Aktionstage (der nächste Termin ist am 10.2.2020!) werden weitergehen und sogar im echten Leben angeboten werden. In Zusammenarbeit mit "DerSeminarbetrieb" von Annette Bauer gibt es am 23.4.2020 ein LinkedIn-Seminar und am 12.3.2020 ein Seminar zu Xing. 

Eine Planung machen!

Als ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade an meiner Planung und strukturiere das Jahr. In diesem Jahr möchte ich den Fokus zunehmend auf die eigenen Projekte legen. Es wird einiges mehr zum Thema "LinkedIn" geben: Noch im ersten Quartal werden sowohl ein Artikel wie ein eBook zu dem Thema beim UPLOAD Magazin erscheinen, und ich freue mich schon, mich noch tiefer mit dem Business-Netzwerk zu beschäftigen – und dieses Wissen dann auch gern weiterzugeben. 

Im letzten Jahr begann ich, mich intensiver in den Mitgliederbereich von Chimpify einzuarbeiten. Mittlerweile läuft es – auch mit der Hilfe des Inbound-Marketing-Beraters Jan Schulze Siebert – immer runder. (Jan kennt das schon: "Hey Jan, hast du morgen mal eine Stunde Zeit fürs Fixen?") Mittlerweile gibt es immer umfangreichere Materialien zum LinkedIn-Aktionstag und mit dem Bereich für die "Netzwerkbooster-Academy" habe ich bereits begonnen. 

Und flexibel bleiben! 

Tja, in diesem Bereich bin ich ziemlich gut. Kunde ruft, Ute macht. So ist das eben manchmal. Ich könnte euch jetzt erzählen: "Dann habe ich alles riskiert und nach einer heroischen Durststrecke erreichte ich mein Ziel und wurde reich und glücklich." Dabei meine ich zu wissen, dass es mit den Zielen so ist wie dieses wunderbare Bild von Marie Maerz (herunterzuladen bei Photocase.de) zeigt: 

Weg zum Ziel Marie Maerz photocase de


Wie war dein Jahr 2019? Was nimmst du für 2020 mit? 

PS: Dankbar sein

Auch in diesem Jahr bin ich wieder vielen Menschen dankbar. Dafür, dass sie da sind, mein Leben reicher machen, mir ein Ohr leihen, eine starke Schulter, ihr Lachen, ihre Tränen, ihre Wertschätzung, ihre Liebe, ihre Kraft und überhaupt. Gleichzeitig versuche ich, es zurückzugeben oder einfach nur zu geben. Dann wenn es passt und ich das möchte. Und ja, es wäre schön, wenn wir alle achtsamer, netter, weniger schnell aufgeregt miteinander umgehen würden. Ich versuche es, versprochen.

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