Ein wichtiges Thema, wenn es um die Sichtbarkeit bei LinkedIn geht, ist der Unterschied zwischen Artikeln oder Beiträgen. Wann sollte ich einen Artikel schreiben, wann sind Beiträge sinnvoller? Ursprünglich war es so, dass Artikel wichtig für die Reichweite bei LinkedIn waren, das hat sich grundlegend geändert.
Trotzdem solltest du Artikel für dein Personal Branding einsetzen. In dieser Podcast-Episode erkläre ich auch, warum. Wie du zusätzlich Beiträge einsetzen kannst und was sie dir bringen, erfährst du ebenfalls.
Tja, und was das alles mit Blümchen und Bäumen zu tun hat, auch.
Wenn ich meinen Kunden den Unterschied zwischen einem Artikel und einem Beitrag bei LinkedIn erkläre, nutze ich das Bild eines Hauses mit einem Garten. Dein LinkedIn-Profil bedeutet in diesem Bild das Fundament deiner LinkedIn-Präsenz. Mit einem oder mehreren Artikeln kannst du dein Haus verzieren und die Beiträge sind wie Blumen in deinem Garten: Eine Zeitlang blühen sie üppig und bringen dir Freude. Irgendwann sind sie verblüht und andere Blumen erwecken nun unsere Aufmerksamkeit.
Die Möglichkeit, bei LinkedIn zu bloggen, ergab sich durch die Integration des Blogging-Dienstes „Pulse“. Damit konnte jeder Nutzer, jede Nutzerin bei LinkedIn lange Artikel verfassen, diese mit Bildern versehen, Videos einbinden, den Text editieren und so über diese Inhalte Kompetenz zeigen. LinkedIn belohnte das Verfassen von Artikeln mit hoher Reichweite.
Einen Beitrag kann man wie ein Status-Update sehen, mehr in Richtung der Facebook-Frage: „Was machst du gerade, Ute?“ Hier hast du 3.000 Zeichen Platz, um einen Beitrag zu schreiben – bis vor kurzem waren es sogar nur 1.300 Zeichen. (Es wird sogar spekuliert, ob die Artikel-Funktion irgendwann ganz abgeschaltet wird.) Zusätzlich zum Text lassen sich Links, Videos, Bilder oder Dokumente hochladen.
Wenn du dir nun die Reichweite von Artikeln im Vergleich zu der von Beiträgen anschaust, wirst du feststellen, dass die von Artikeln wesentlich niedriger ist. Dabei muss man zwar bedenken, dass die Ansichten bei einem Artikel bedeuten, dass jemand bewusst auf diesen Artikel gegangen ist. Bei einem Beitrag kann das auch nur eine Millisekunde verweilen sein, was bereits als Ansicht oder View gezählt wird. Damit sind die Ansichten bei Artikeln wertvoller.
Jetzt könnte ja eine Überlegung sein, nur noch Beiträge zu verfassen, um mehr Reichweite zu erzielen. Ich würde empfehlen, den Umgang mit beiden Formaten anders zu denken:
Grundsätzlich muss du dir natürlich Gedanken darüber machen, wie du einen Artikel möglichst interessant gestaltest, so dass er auch gern gelesen und weiterempfohlen wird.
Was du dabei beachten solltest, erkläre ich dir in diesem YouTube-Video des Netzwerkbooster-Kanals:
Was es braucht, um einen guten Beitrag zu erstellen, findest du in diesem Video:
Was denkst du?